Wald - Heide. Foto: Manfred Antranias Zimmer, Pixabay.

Forstministerin Barbara Otte-Kinast: Erhöhte Waldbrandgefahr – Bitte um Vorsicht!

Die trockene Vegetation im Wald ist im Frühjahr leicht entzündlich. „Dann reicht die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe und alles steht in Flammen”, sagt Niedersachsen Agrarministerin Otte-Kinast. Sie bittet, beim Waldspaziergang Acht zu geben und die Zufahrtswege für Löschfahrzeuge frei zu halten.


Mitteilung von: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Am: 10.05.2022
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Ministerin Barbara Otte-Kinast warnt: „Erhöhte Waldbrandgefahr – Vorsicht beim Waldspaziergang!”

Waldbrandgefahr in Niedersachsens Wäldern wächst / Neue mobile Löschtanks

Forstministerin Barbara Otte-Kinast ruft Waldbesucher zur Vorsicht auf: „Die anhaltende Trockenheit erhöht das Risiko für Waldbrände. Bitte halten Sie unbedingt die Regeln ein. Denken Sie vor allen Dingen daran, dass die Zufahrtswege zu den Wäldern für Feuerwehrfahrzeuge freibleiben.”

Warnstufe 3 fast für das gesamte Landesgebiet, in der Ostheide bis Stufe 5

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gilt fast für das gesamte Landesgebiet die Warnstufe 3, Tendenz steigend – in der Ostheide sogar bis Stufe 5 (Lüchow). Insbesondere die trockene Vegetation des Vorjahres ist im Frühjahr leicht entzündlich. „Dann reicht die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe und alles steht in Flammen”, sagte Otte-Kinast.

Ein Großteil der Brandursachen sei leider menschengemacht. Das Aufklärungspotential enorm hoch. Deshalb fordert Niedersachsen auch bei der am Montag (16.5.2022) beginnenden Sonder-Agrarministerkonferenz eine bessere Kommunikationsinitiative vom Bund, damit der Waldspaziergang keine „brenzlige Angelegenheit” wird.

Das kameragestützte Waldbrandfrüherkennungssystem in Lüneburg wird ausgebaut

Das Landwirtschaftsministerium verknüpft die Prävention auch mit konkreten Maßnahmen. Es werden neue mobile Transportbehälter zur Betankung von Löschfahrzeugen für die Waldbrandprävention in der Lüneburger Heide angeschafft.

Außerdem wird das kameragestützte Waldbrandfrüherkennungssystem in Lüneburg ausgebaut und modernisiert. Das Geld stammt aus dem 31,5 Millionen Euro-Maßnahmenpaket „Stadt, Land, Zukunft”.

Im feuchten Vorjahr weniger Waldbrände

Die Waldbrand-Situation sah übrigens im feuchten Vorjahr ganz anders aus: Demnach gab es im Jahr 2021 in Niedersachsen aufgrund des günstigen Witterungsverlaufs lediglich 93 Waldbrände mit einer Gesamtfläche von rund 4,6 Hektar. Diese Zahl ist allerdings vorläufig, da der Bund für seine Liegenschaften noch eine ergänzende Meldung abgibt, die in der nationalen Statistik Berücksichtigung findet.

Hintergrund

In Niedersachsen besteht eine Waldfläche von gut 1,1 Mio. Hektar, das sind rund 24 Prozent der Landesfläche. Durch Extremwetterfolgen entstanden hier rund 60.000 Hektar Schadflächen. Das entspricht rund 85.000 Fußballfeldern. Forstgenossenschaften, Forstunternehmen, Försterinnen und Förster stehen vor großen Herausforderungen.


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