Musik-Festival im Freien. Foto: Brandon Bolender, Pixabay.

Anlaufstelle Green Culture: Klimaneutralität im Kulturbereich

“Viele Veranstalter*innen und Künstler*innen suchen nach Wegen, ihren ökologischen Fußabdruck auch in ihrer Arbeit zu verringern”, so Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete aus Lüneburg. Die neue Anlaufstelle Green Culture soll dabei unterstützen. Übrigens: Das mit Abstand größte Problem bei Veranstaltungen wie Festivals ist die Anreise der Besucher*innen. Ihr CO2-Ausstoß machte fast 90 Prozent der gesamten Emissionen aus, so eine Untersuchung.


Mitteilung von: Büro Dr. Julia Verlinden – Am: 03.10.2023
Online: https://julia-verlinden.de/ 


Anlaufstelle Green Culture gestartet: Klimaneutralität im Kulturbereich

Am 29. September 2023 hat die bundesweite Anlaufstelle Green Culture ihre Arbeit aufgenommen. Sie soll Kultureinrichtungen in Deutschland dabei helfen, das Ziel der Klimaneutralität spätestens bis 2045 zu erreichen.

Kunst, Kultur, Medien und die sie produzierenden Menschen finden hier Anregungen und Beispiele, um Arbeitsumfeld und  Produktionsweise nachhaltig zu gestalten, Ressourcen zu sparen und die ökologische Transformation auch in der Kultur umzusetzen.

Wie können Kultureinrichtungen und Festivals ökologischer werden?

Dazu erklärt Julia Verlinden, stellv. Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion aus Lüneburg: „Viele Veranstalter*innen und Künstler*innen suchen nach Wegen, ihren ökologischen Fußabdruck auch in ihrer Arbeit zu verringern.

Das fängt bei der Frage an, wie Kultureinrichtungen oder Festivals ökologischer werden können, etwa bei der Beleuchtung, der Mobilität, beim Catering. Müllberge nach Festivals – das muss nicht sein, finden viele Veranstalter*innen. Ich freue ich mich, dass Kulturstaatsministerin Roth und die Ampel-Regierung das umgesetzt haben.”

Auch für Einrichtungen in der Region Lüneburg

Andrea Kabasci, Sprecherin für Kultur, Soziales und Gleichstellung der grünen Stadtratsfraktion und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Partnerschaften im Lüneburger Stadtrat, betont: „Die Anlaufstelle Green Culture ist natürlich auch für alle Einrichtungen und Akteur*innen aus Lüneburg und Umgebung ansprechbar.

Egal ob Theater Lüneburg, das lunatic Festival oder Solokünstler*innen: Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt auch unsere vielfältige Kulturlandschaft in Lüneburg. Das wurde mir in Gesprächen immer wieder gespiegelt. Ich freue mich auf viele spannende Projekte in unserer Hansestadt, die durch die Anlaufstelle unterstützt werden oder auch selbst als Best-Practice-Beispiel für andere dienen können.“

Mehr zum Thema

  • Bundesministerium für Umweltschutz: “Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen”
    Der “Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen” (August 2020) enthält Empfehlungen und praktische Hinweise zu den wichtigsten Handlungsfeldern bei der Vorbereitung von Veranstaltungen zum Beispiel im Bereich Politik, Kultur, Sport. Der Leitfaden soll als Arbeitshilfe für die umweltgerechte und sozial verträgliche Vorbereitung und Durchführung dienen.

  • Agentur The Changency: Plant a Seeed – Die Studie
    Wie machhaltig sind Festivals? Die Agentur “The Changency” untersuchte das 2022 in Kooperation mit der Band SEEED in Berlin. Wichtigstes Ergebnis der Klimabilanz: Die Anreise aller Besucher*innen verursachte 882,41 t CO₂ – und damit 87,9 Prozent der Gesamtemissionen. Ein Viertel der Besucher*innen hatte eine Anreise von über 250 Kilometer. Ihr CO₂-Ausstoß allein machte fast 75 Prozent des gesamten durch An- und Abreise entstehenden CO₂-Ausstoßes aus.
  • ZDF: “Neue Töne. Die Musikbranche wird nachhaltig” – 30 Min.
    Ein Konzert schluckt viel Energie: Wasser, Catering, Technik. Ganz zu schweigen vom Müll, den die Besucher produzieren. Geht das nicht auch anders? Sarah Lüngen und Katrin Wipper wollen mit ihrer Agentur “The Changency” auf der ganz großen Bühne zeigen, wie Nachhaltigkeit funktionieren kann.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Oldtimer-Rallye: Lüneburger Initiativen fordern Klimaschutz bei Events ein – 01.09.2023
    Die Hansestadt sollte auch bei Veranstaltungen darauf hinwirken, dass sie klimafreundlich gestaltet werden. Örtliche Vereine sollten sich aus eigener Initiative darum bemühen. Eine Rallye, bei der 100 Oldtimer in der Innenstadt starten, rund 150 Kilometer spazieren fahren, um dann auf den Marktplatz zurückzukehren, wirke in diesem Zusammenhang “völlig aus der Zeit gefallen”, stellen drei Lüneburger Initiativen fest.

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

Facebook X - twitter-Logo neu.Twitter/X Instagram Lüne-Blog bei TelegramTelegram MastodonMastodon

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.