Hirschkäfer. Foto: NLWKN Hannover-Hildesheim.

Artenschutz: Bedrohter Hirschkäfer – bitte Sichtungen melden

Es sind die größten Käfer, die wir in Europa haben. Wegen ihrer geweihartigen Oberkiefer heißen sie Hirschkäfer. Aber keine Angst, sie ernähren sich von Pflanzensäften – und sie sind extrem gefährdet. Die für den Artenschutz zuständige Stelle in Niedersachsen bittet darum, zu melden, wenn Exemplare gesichtet wurden.


Mitteilung von: Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN – Am: 17.05.2023
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Foto: NLWKN Hannover-Hildesheim


Schutz des Hirschkäfers: NLWKN bittet Bevölkerung um Mithilfe – Sichtungen des bedrohten Käfers melden

Foto: NLWKN Hannover-Hildesheim. Der Hirschkäfer mit seinem unverwechselbaren Merkmal – dem hirschgeweihartig vergrößerten Oberkiefer.

Über die Verbreitung und den Bestand des stark gefährdeten Hirschkäfers in Niedersachsen gibt es bislang nur unzureichende Informationen. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bittet daher die Bevölkerung um Mithilfe: Aufmerksame Bürgerinnen und Bürger können Sichtungen des bedrohten Käfers dem NLWKN melden.

Wichtig für gezielte Schutzmaßnahmen

„Gemeldete Sichtungen sind für unsere Arbeit sehr wichtig”, sagt André Apel aus dem Bereich Artenschutz in der NLWKN-Betriebsstelle Hannover-Hildesheim.

Denn: “Nur wenn wir die geographische Verbreitung des Käfers kennen, können wir Schutzmaßnahmen anpassen und dem drastischen Rückgang des Hirschkäfers entgegenwirken.”

Käfer ist Ende Mai bis Juli unterwegs und gut zu erkennen

Der Käfer hat markante Merkmale und ist einfach zu identifizieren. Mit seinen bis zu acht Zentimetern Körperlänge und dem hirschgeweihartig vergrößerten Oberkiefer der Männchen gehört er zu den spektakulärsten und bekanntesten Insekten in Niedersachsen.

Auffällig ist auch das Flugverhalten: Die Tiere sind von Ende Mai bis Juli an windstillen, warmen Abenden in der Dämmerung besonders flugaktiv und durch das laute „Gebrumm” weithin hörbar.

Wenig über den Bestand bekannt

Obwohl der Hirschkäfer so auffällig ist, weiß man wenig Genaues darüber, wo es die Tiere gibt und wie groß der Bestand ist.

„Am ehesten sind die Tiere noch in alten, totholzreichen Laubwäldern in besonnter und wärmebegünstigter Lage zu sehen. Aber auch in alten Parkanlagen, waldnahen Obstbeständen sowie einzelnen oder gruppierten Bäumen im Offenland kann der Hirschkäfer beobachtet werden”, erklärt Apel.

Der NLWKN bittet nun Bürgerinnen und Bürger, zu melden, wenn sie Hirschkäfer gesichtet haben. Dafür steht online ein spezieller Hirschkäfer-Meldebogen bereit. Er kann per Mail oder Post an das NLWKN geschickt werden.

Meldebögen auch für weitere Tierarten

Auf der Übersichtsseite finden sich Meldebögen auch für eine Vielzahl weiterer Tierarten, darunter Lurche, Libellen, Heuschrecken, Tag- und Nachtfalter, Süßwasserschnecken und Muscheln und auch für eine Reihe von Fliegen.

Mehr Information und Kontakt

Wikipedia: Hirschkäfer

Der Hirschkäfer (Lucanus cervus, von lateinisch lucanus ‚Waldbewohner‘ und cervus ‚Hirsch‘) ist ein Käfer aus der Familie der Schröter (Lucanidae). Er gehört zu den größten und auffälligsten Käfern in Europa. Seinen Namen erhielt der Hirschkäfer aufgrund der bei den Männchen geweihartig vergrößerten Mandibeln (Oberkiefer).

Hirschkäfer sind die größten europäischen Käfer. Die männlichen Käfer werden meist deutlich größer als die weiblichen, jedoch gibt es vor allem bei den Männchen große Schwankungen. Männchen werden etwa 3,5 bis 8 Zentimeter lang, die Weibchen etwa 3 bis 5 Zentimeter.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hirschkäfer


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