Blitzer am Straßenrand. Foto: Alexander Fox, Pixabay.

Landkreis Lüneburg: 2023 rund 46.000 Autofahrer zu schnell unterwegs

Fast 24 Millionen Autos fuhren 2023 an den Messstellen im Landkreis Lüneburg vorbei. Rund 46.000 Lenker:innen waren zu schnell, sie wurden geblitzt. Auch wenn man sich im Einzelfall ärgern mag: Verkehrsüberwachung ist Unfallprävention. Sie verhindert Leid und hohe volkswirtschaftliche Kosten.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 17.01.2024
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Landkreis Lüneburg: 46.000 Autofahrer waren 2023 mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs

Für mehr Verkehrssicherheit: Die insgesamt elf Geschwindigkeitsmessgeräte haben das ganze Jahr über die Straßen im Landkreis Lüneburg im Blick. Im vergangenen Jahr fuhren fast 24 Millionen Autos (2022: 25,5 Millionen) an den Messstellen vorbei. In 46.080 Fällen löste einer der „Blitzer“ aus. Damit wurden rund 11.000 Autos weniger geblitzt als im Jahr 2022 (56.832).

Wer zu schnell fährt, gefährdet sich selbst und andere

Sven Bretthauer, Fachdienstleiter für Verkehrsangelegenheiten, begrüßt diese Entwicklung. Er erinnert aber auch daran: „Wer schneller fährt als erlaubt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern zum Beispiel auch Kinder oder ältere Menschen.“ Dies passiere vor allem, wenn Kurven oder Abfahrten falsch eingeschätzt werden.

Eine tagesgenaue Übersicht über die Standorte der mobilen Blitzer gibt es online beim Landkreis.

Zahlen insgesamt rückläufig

„Die Zahlen zu den Verkehrsverstößen im Landkreis Lüneburg sind insgesamt rückläufig“, berichtet der Fachdienstleiter. „Insbesondere an den stationären Messstellen sind die Fallzahlen zurückgegangen. Ein Grund für weniger Verstöße wird der steigende Bekanntheitsgrad der Messstellen sein – insbesondere bei der Station in Häcklingen.“

So blitzten beispielsweise die stationären Blitzer im vergangenen Jahr 32.425 Mal. 2022 waren es noch rund 10.600 unfreiwillige Fotos mehr.

Regeltreues Fahren erhöht die Verkehrssicherheit

Sven Bretthauer zieht ein positives Fazit: „Wenn die Verkehrsteilnehmer die Messstellen kennen, fahren sie zumindest an dieser Stelle langsamer und halten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Das erhöht die Verkehrssicherheit.“

Er betont: „Die Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeit ist ein Gewinn für alle. Jeder Unfall, der durch die Geschwindigkeitskontrollen vermieden werden kann, ist auf jeden Fall ein Erfolg!“

Hintergrund: Geschwindigkeitskontrolle im Landkreis

Der Landkreis Lüneburg ist als Straßenverkehrsbehörde neben der Polizei für die Überwachung des fließenden Straßenverkehrs im Landkreis zuständig. Vorrangiges Ziel dieser Verkehrsüberwachung ist die Verkehrsunfallprävention. So sollen Unfalle verhütet, Unfallfolgen gemindert sowie schädliche Umwelteinflüsse begrenzt werden.

Die Verwarn- und Bußgelder, die der Landkreis Lüneburg aufgrund zu hoher Geschwindigkeit verhängte, belaufen sich im Jahr 2023 auf rund 3,5 Millionen Euro. Im Jahr 2022 waren es noch knapp 3,8 Millionen Euro. Die Einnahmen gehen in den Landkreis-Etat – allerdings müssen daraus auch die Geräte, ihre Wartung und das Personal bezahlt werden.

Mehr zum Thema

  • Lüne-Blog: Verkehrssicherheit im Landkreis: 2022 knapp 57.000 Autofahrende geblitzt – 17.01.2023
    Fast 25,5 Millionen Autos fuhren 2022 an den Messstellen im Landkreis Lüneburg vorbei und hielten ganz überwiegend die Verkehrsregeln ein. Doch knapp 57.000 Lenker:innen waren zu schnell, sie wurden geblitzt. Auch wenn man sich im Einzelfall ärgern mag: Verkehrsüberwachung ist Unfallprävention: Sie verhindert Leid und hohe volkswirtschaftliche Kosten.
  • Bundesanstalt für Straßenwesen BASt: Volkswirtschaftliche Kosten von Straßenverkehrsunfällen in Deutschland – Unfallkosten 2021
    Die BASt ermittelt jährlich volkswirtschaftliche Unfallkosten. Am 27.03.2023 wurden die Zahlen für 2021 veröffentlicht. Die verkehrsbedingten Unfallkosten betrugen im Jahr 2021 insgesamt 32,5 Mrd. Euro. Diese wurden zu zwei Dritteln durch Sachschäden und zu einem Drittel durch Personenschäden verursacht wurden. Damit stieg das Ergebnis der Unfallkostenrechnung 2021 um ca. 3,4 Prozent gegenüber 2020. 

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