Schilder mit Schulen. Foto: Landkreis Lüneburg.

Landkreis Lüneburg: Förderschule am Knieberg – Erweiterung, Neubau oder Umzug?

Die Förderschule am Knieberg hat zu wenige und zu kleine Räume, so Schulleiter Torsten Jahn – und die Schülerzahlen nehmen zu. Erweiterung, Neubau oder Umzug? Eine Machbarkeitsstudie soll jetzt Wirtschaftlichkeit und Folgekosten berechnen. So der Beschluss in der gemeinsamen Sitzung von Schul- und Hochbauausschuss des Landkreises am 12. Februar 2024.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 20.02.2024
Online: mehr – Foto: Landkreis Lüneburg.


Wie geht es weiter mit der Schule am Knieberg? Schul- und Hochbauausschuss beraten

Erweiterung, Neubau oder Umzug? Am Montag, 12. Februar 2024, kamen der Schul- und Hochbauausschuss des Landkreises im Schulzentrum Oedeme in einer gemeinsamen Sitzung zusammen, um über die Zukunft der Förderschule am Knieberg zu beraten.

Wäre eine Schule mit 25 Klassen auf dem jetzigen Gelände der Schule am Knieberg möglich oder benötigt der Landkreis ein anderes Grundstück für einen Neubau? Ein Gutachten soll jetzt klären, welche Variante für die Schülerinnen und Schüler am besten ist.

Raumbedarf zeigt: Schule hat zu wenige und kleine Räume

Zur Vorbereitung des Gutachtens hat die Schule am Knieberg ein sogenanntes „Raumprogramm“ eingereicht. Dieses sollte klären, wie viele Unterrichts- und Fachräume die Schule benötigt.

„Aktuell hat die Schule zu wenige und zu kleine Räume“, berichtete Schulleiter Torsten Jahn im Ausschuss. So sind zum Beispiel viele Schülerinnen und Schüler auf Mobilitätshilfen wie Rollstühle angewiesen, für die das Schulgebäude nicht ausgelegt ist. Auch Mensa, Computerraum, Lehrerzimmer und Werkräume sind deutlich zu klein.

Arbeitsgruppe empfiehlt Erweiterung auf 25 Unterrichtsräume

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Schulleitung, Lehrkräften und Eltern hat eine Erweiterung auf 25 allgemeine Unterrichtsräume sowie Erweiterung der notwendigen Verkehrsflächen und Fachunterrichtsräumen empfohlen. Es ist allerdings nicht klar, ob sich diese Schulgröße auf dem aktuellen Gelände umsetzen ließe.

Machbarkeitstudie soll Varianten untersuchen: Erweiterung, Neubau vor Ort oder an anderem Standort

Der Ausschuss hat daher die Verwaltung beauftragt, von einem Planungsbüro eine Machbarkeitsstudie mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Folgekostenberechnung aller drei Varianten durchführen zu lassen – Erweiterung am aktuellen Standort, Neubau am aktuellen Standort oder Neubau an einem anderen Standort.

Zunächst soll das Planungsbüro die Schule für 20 Unterrichtsräume auslegen, die aber optional auf 25 Unterrichtsräume erweitert werden können sollen.

Stetig wachsende Schülerzahlen

Die Schülerzahlen der Förderschulen GE (geistige Entwicklung) haben sich in den letzten Jahren weiter kontinuierlich erhöht. Im Schuljahr 2020/21 hatte die Schule am Knieberg noch 204 Schülerinnen und Schüler, davon 170 mit dem Förderbedarf GE (geistige Entwicklung). Im aktuellen Schuljahr 2023/24 sind es bereits 223 Schülerinnen und Schüler, davon 193 mit Förderbedarf GE.

Vielzahl von Kooperationsklassen an verschiedenen Standorten

Am Standort Knieberg befinden sich aktuell 16 Klassen. Zudem sind über die Jahre elf Kooperationsklassen GE (geistige Entwicklung) an diversen Standorten entstanden. 4 Kooperationsklassen für den Förderbereich KME (körperlich-motorische Entwicklung) werden an der Grundschule Hasenburger Berg unterrichtet.

Diese Kooperationsklassen bringen Herausforderungen in der Organisation mit sich. Lehrkräfte am Kooperationsstandort können so zum Beispiel nicht einfach am Hauptstandort vertreten, weil dies immer mit Fahrtwegen verbunden ist. Es ist damit zu rechnen, dass einige oder mehrere dieser Klassen in den kommenden Jahren zurück an die Schule am Knieberg geholt werden.

Ein möglicher Bau könnte daher so konstruiert sein, dass zunächst 20 allgemeine Unterrichträume gebaut werden, aber ein möglicher Anbau bereits mitgeplant und später umgesetzt werden kann.

Hintergrund: Landkreis als Schulträger

Der Landkreis hat als Schulträger die Aufgabe, für die notwendige Schulinfrastruktur – also Gebäude und technische Ausstattung – zu sorgen. Das bedeutet, dass Schulen nach dem Bedarf vor Ort geplant, gebaut, erneuert oder modernisiert und ausgestattet werden müssen. Der Schulausschuss und der Hochbauausschuss des Kreistages sind dafür verantwortlich, diese Bauprojekte umzusetzen.

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