Hunde an der Leine. Foto: David Mark, Pixabay.

Landkreis Lüneburg rät: Hunde zum Schutz vor Staupe impfen

Nun ist sie auch im Landkreis Lüneburg unterwegs: Die Staupe ist eine schwere und hoch ansteckende Virusinfektion, die für Tiere tödlich enden kann. Der Landkreis rät, die Tiere zum Schutz zu impfen. Aktuell gilt auch noch niedersachsenweit bis 15. Juni die Leinenpflicht zum Schutz von Tieren in der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 19.04.2024
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Landkreis Lüneburg rät zur Vorsicht: Hunde vor Staupe schützen

Für den Menschen ist sie ungefährlich, doch für Tiere kann sie tödlich enden: Die Staupe ist eine schwere und hoch ansteckende Virusinfektion, mit der sich fleischfressende Tiere wie Hunde, Füchse, Waschbären, Marderhunde und Marder infizieren können.

Staupe-Virus im Landkreis nachgewiesen

Aufgrund der Fundorte ist davon auszugehen, dass das Staupevirus flächendeckend in der Gemeinde Amt Neuhaus grassiert. Des Weiteren wurde das Virus bei Füchsen und Waschbären in der Samtgemeinde Dahlenburg sowie in der Samtgemeinde Ostheide nachgewiesen.

Im Landkreis Lüneburg wurde er seit Anfang 2024 insgesamt neun Mal nachgewiesen. Zum Vergleich: 2023 wurde der Erreger nicht nachgewiesen, 2022 im gesamten Jahr siebenmal.

Hunde schützen durch Impfung

Das Kreisveterinäramt rät deshalb zur Vorsicht: „Halter sollten ihre Vierbeiner mit einer Impfung schützen“, sagt Amtstierarzt Thomas Volksdorf, „Hunde dürfen auf keinen Fall mit infizierten Tieren – etwa Dachs, Fuchs, Frettchen, Marder, Marderhund, Wolf oder Waschbär – oder Kadavern in Berührung kommen. Das gilt besonders für Hunde, die noch nicht geimpft sind.“

Aktuell gilt ja auch noch niedersachsenweit bis 15. Juni die Leinenpflicht zum Schutz von Tieren in der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit.

Vielfältiges Krankheitsbild

Erkrankt ein Tier an Staupe, ist das nicht immer eindeutig zu erkennen. Denn das Krankheitsbild ist vielfältig und reicht von Augenentzündungen über Atemwegs- und Darmerkrankungen bis hin zu Störungen des zentralen Nervensystems. Wer einen Hund oder ein Frettchen hält und sich über den Impfstatus nicht im Klaren ist, kann das bei seinem Tierarzt kontrollieren lassen. Bei Bedarf kann dieser dann die Impfung gleich vornehmen.

Verendete oder auffällige Tiere beim zuständigen Jäger oder Landkreis melden

Das Veterinäramt des Kreises wird die Entwicklung der Staupe weiterhin aufmerksam verfolgen. Spaziergänger, Naturfreunde und Jäger, die verendete oder auffällige Tiere beobachten, werden gebeten, sich beim zuständigen Jäger oder beim Landkreis telefonisch zu melden.

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