Landkreis Lüneburg: RVF.online - Screenshot.

Landkreis: rvf.online – Plattform für Radverkehrsprojekte gestartet

Im Rahmen des Projekts „Radverkehrsförderung 3.0“ (RVF 3.0) hat der Landkreis Lüneburg jetzt die Internetseite rvf.online veröffentlicht. Auf einer Landkreis-Karte sind Verbesserungsideen mit einem Foto und einer kurzen Beschreibung festgehalten. Der Status ist farblich markiert: Unbearbeitet, in Abstimmung oder erledigt.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 27.05.2024
Online: mehr – Foto: Landkreis Lüneburg


Gute Ideen für den Radverkehr: Neue Plattform rvf.online für Radverkehrsprojekte startet

Wie lässt sich die Infrastruktur für Fahrradfahrende verbessern? Im Rahmen des Projekts „Radverkehrsförderung 3.0“ (RVF 3.0) hat der Landkreis Lüneburg jetzt neu die Online-Plattform rvf.online gestartet. Auf der Plattform können Bürgerinnen und Bürger sehen, welche Ideen für den Radverkehr auf dem Tisch liegen, welche sich in Abstimmung befinden und welche bereits umgesetzt werden.

Oft sind es Kleinigkeiten, die Menschen im Straßenverkehr behindern: ein irreführendes Schild, eine fehlende Markierung oder eine Barriere wie ein hoher Bordstein, der unnötig zum Absteigen zwingt. Studierende der Leuphana Universität haben im gesamten Landkreis Lüneburg über 1.700 solche Mängel gesammelt und Verbesserungsvorschläge eingereicht.

Unterstützung der Arbeitsabläufe: Informations- und Abstimmungsprozesse gebündelt

Marina Schweikert vom Fachdienst Mobilität des Landkreises Lüneburg erklärt, wie rvf.online funktioniert: „Unsere Kommunen haben nicht immer das nötige Personal, um so viele kleine Bauprojekte gleichzeitig durchzuführen. Auch wir beim Landkreis müssen in den vom Projekt betroffenen Fachdiensten unsere Ressourcen effizient einsetzen.

rvf.online bündelt die aufwändigen Planungs-, Abstimmungs- und Beteiligungsprozesse, die ansonsten viel Zeit in Anspruch nehmen. Denn auch an kleinen Verkehrsmaßnahmen müssen zahlreiche Partner beteiligt werden: Die Straßenverkehrsbehörde, ein Planungsbüro, der Betrieb Straßenbau und -unterhaltung des Landkreises, natürlich die Kommunen und möglicherweise noch Dritte. Von der Idee über die nötigen Genehmigungen bis zum Bauantrag finden alle Abstimmungsprozesse zwischen den Projektbeteiligten jetzt fast komplett über die Online-Plattform statt.“

Anerkennende Worte von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing lobt das Projekt des Landkreises: „Mit dieser Online-Plattform bringt der Landkreis Lüneburg die Planungsbeschleunigung von Radverkehrsprojekten entschieden voran – und das digital und transparent für alle Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich, dass unsere Förderung gut investiert ist. Der Landkreis Lüneburg schreitet mit innovativen Ideen nach vorne und ist damit Vorbild für viele andere Kommunen, Landkreise und Regionen.

Die Online-Plattform vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten. Dadurch geht der Ausbau und die Modernisierung der Radinfrastruktur vor Ort schneller voran und viele weitere Menschen werden vom Umstieg auf das Rad überzeugt.“

Bundesweit einzigartig

Ein solches Tool ist deutschlandweit einzigartig. Die Idee stößt auch bei vielen anderen öffentlichen Institutionen auf offene Ohren und ließe sich auch in anderen Zusammenhängen zur Projektbeschleunigung nutzen.

Sie wird als ein Bestandteil des investiven Modellvorhabens Radverkehr „RVF 3.0“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Das Gesamtvorhaben, das auch die bauliche Umsetzung der einzelnen Radverkehrsmaßnahmen umfasst, wird mit rund 1,67 Mio. Euro Bundesmitteln finanziell unterstützt. Die Plattform wurde in enger Zusammenarbeit mit der Traxventure GmbH über einen Zeitraum von etwa 18 Monaten entwickelt.

Plattform unterstützt die Arbeit der Behörden und macht sie transparenter

Bis die hunderte Ideen für die Radverkehrsförderung im Landkreis Lüneburg umgesetzt sind, wird es noch eine Weile dauern. Aber rvf.online verbessert schon heute die Arbeit der Behörden und macht sie ganz nebenbei transparenter  – damit das Fahrradfahren für die Menschen im Landkreis einfacher und sicherer wird.

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Ein Kommentar

  • Auf der Plattform können Bürgerinnen und Bürger leider aktuell nicht sehen, welche Ideen für den Radverkehr auf dem Tisch liegen, welche sich in Abstimmung befinden und welche bereits umgesetzt werden.
    Momentan sieht man nur die Hintergrundkarte von OpenStreetMap.
    Nachfrage beim Landkreis ergab, dass da wohl versehentlich der öffentliche Zugriff vollständig abgeblockt wird. Sie kümmern sich drum, dass das geändert wird.

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