See bei Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Mann in der Ilmenau ertrunken – Schutz vor Badeunfällen in Seen und Flüssen

Zu einem tragischen Unglücksfall kam es am Samstagabend, 24. Juni 2023, in Lüneburg an der Ilmenau südlich der Amselbrücke. Ein junger Mann tauchte plötzlich unter und verschwand. Er wurde von einem Taucher der DLRG unter Wasser gefunden, verstarb dann aber im Klinikum Lüneburg. Erholungssuchende sind aufgerufen, die Baderegeln zu beachten und sich vor dem Eintauchen abzukühlen.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 25.06.2023
Online: https://presseportal.de/blaulicht/pm/59488/5542749
Foto: Lüne-Blog. Kleiner See bei Lüneburg


Tragischer Unglücksfall: Mann in Ilmenau ertrunken

Zu einem tragischen Unglücksfall kam es am Samstagabend, 24. Juni 2023, gegen 18.00 Uhr in Lüneburg an der Ilmenau, etwa 500 Meter südlich der Amselbrücke.

Nachdem zwei 20-jährige Frauen und ein 21-jähriger Mann zusammen schwimmen gegangen waren, tauchte der junge Mann plötzlich unter. Er tauchte in der dort nur etwa 150cm tiefen Ilmenau nicht wieder auf.

Nach eingeleiteten Suchmaßnahmen auch mit Hilfe eines Polizeihubschraubers und mehreren Rettungsbooten der freiwilligen Feuerwehr wurde er schließlich durch einen so genannten Strömungstaucher der DLRG nicht weit vom Unglücksort entfernt unter Wasser aufgefunden und reanimiert. Letztlich verstarb er im Städtischen Klinikum Lüneburg.

Wie der NDR (mehr) berichtet, sind am vergangenen Wochenende drei Menschen bei Badeunfällen in Niedersachsen ums Leben gekommen.

Mitteilung von: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. – Am: 14.06.2023 – Online: mehr


Baden in Seen und Flüssen: Wie schützt man sich vor dem Ertrinken?

Die meisten Menschen ertrinken tatsächlich in Seen und Flüssen. 355 Menschen kamen 2022 im Wasser ums Leben, knapp 90 Prozent in Binnengewässern, so die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG (mehr).

Wichtig: Abkühlen, bevor man ins Wasser geht

Gefährlich kann die Kälte des Wassers werden. Abkühlen, bevor man ins Wasser geht, heißt eine alte Baderegel. Denn beim Eintauchen ins kalte Nass ziehen sich die Gefäße zusammen. Das Blut wird blitzartig zum Herz gepumpt und überlastet das Herz. Das kann zu Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall und Herzversagen führen.

Auch Standup-Paddler sollten vorsichtig sein. Auf den breiten und stabilen Boards fühlen sich viele sicher. „Diese Sicherheit trügt“, mahnt Alexander Paffrath von der DLRG. Selbst gute Schwimmer könnten Probleme bekommen, wenn sie nach einiger Zeit auf dem Brett aufgeheizt ins kühle Wasser fallen. Herzrhythmusstörungen oder im schlimmsten Fall der Herzstillstand seien mögliche Folgen.

Eine Auftriebsweste helfe, die Atemwege über Wasser zu behalten und womöglich kritische Momente eher zu überstehen. Diese sei auch auf allen anderen Wassersportgeräten ratsam.

Aufpassen, wenn man ins Wasser geht!

Damit die schöne Sommerzeit kein böses Ende nimmt, sollte man folgende Hinweise beachten:

  • Gehen Sie möglichst immer an bewachten Badestellen schwimmen und beachten Sie ausgeschriebene Warnhinweise.
  • Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen und immer in Griffweite bleiben.
  • Schätzen Sie Ihre Leistungsfähigkeit kritisch ein und handeln Sie nicht übermütig.
  • Verzichten Sie auf Alkohol während der Zeit am und im Wasser.
  • Im Frühsommer sind Gewässer oft noch kalt und weisen unterschiedliche Temperaturschichten auf. Der Aufenthalt im Wasser kann zu Unterkühlung und Krämpfen führen und lebensgefährlich werden.
  • Flüsse sind besonders gefährlich: Strömungen, Brückenpfeiler, Unterwasserhindernisse oder auch Fahrrinnen mit Freizeit- und Berufsschifffahrt bergen unkalkulierbare Risiken.
  • Kopfsprünge im Ufer- und Flachwasserbereich sowie allgemein in ungekannte Gewässer können lebensgefährlich sein oder schwerste, dauerhafte Schäden nach sich ziehen.
  • Rufen Sie in Notfällen sofort die 112 an und alarmieren Sie ggf. die Rettungsschwimmer vor Ort.

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