Foto: Naturpark Lüneburger Heide. Team.

Naturpark Lüneburger Heide: Kompensation für CO2-Emissionen in 2022

Auch die Arbeit für nachhaltige Entwicklung trägt zur Klimakrise bei. Der Naturpark Lüneburger Heide hat zum ersten Mal berechnet, wieviel CO2-Emissionen 2022 angefallen sind. Der Löwenanteil – zwei Drittel – entstand bei Fahrten. Zum Ausgleich leistet der Verein jetzt Kompensationszahlungen und denkt über Einsparmöglichkeiten nach. Ein Vorbild für andere Unternehmen und Organisationen?


Mitteilung von: Naturpark Lüneburger Heide
Am: 15.12.2022
Online: https://naturpark-lueneburger-heide.de/
Foto: Naturpark Lüneburger Heide


Naturpark berechnet und kompensiert verursachte CO2-Emissionen

Foto: Naturpark Lüneburger Heide. Das Team 2022 des Naturparks Lüneburger Heide – von links: Robin Marwege, Hilke Feddersen, Lina Dening, Philip Hansen, Petra Reinken, Marianne Draeger.

Der Naturpark Lüneburger Heide blickt zum ersten Mal zurück auf seine CO2-Emissionen in diesem Jahr. „Unsere Arbeit für eine nachhaltige Regionalentwicklung ist sinnvoll und macht Spaß. CO2 verursacht sie trotzdem,“ sagt Geschäftsführerin Hilke Feddersen. Auch wenn alle Mitarbeitenden bestrebt seien, diesen Klima-Fußabdruck klein zu halten.

Die Fahrten zur Arbeit, Veranstaltungen, Drucksachen, Kooperationen – fast alle Tätigkeiten verursachen Emissionen. Knapp 35 Tonnen CO2 waren es rechnerisch im Jahr 2022.

Bestandsaufnahme bei CO2-Emissionen von 2022

Mit der Bestandsaufnahme über die CO2-Emissionen in diesem Jahr will man genauer hinschauen. Unter Umständen entwickelten sich daraus in den kommenden Jahren eine Nachhaltigkeitsberichterstattung oder Zertifizierungen.

„Aber jetzt wollten wir einfach mal anfangen und hoffen, damit auch bei anderen Unternehmen und Organisationen Impulse auszulösen.“ Schließlich sei es eine wichtige Aufgabe des Naturparks, eine nachhaltige Regionalentwicklung voranzutreiben.

Zwei Drittel für Arbeitsweg und Dienstfahrten

Der Löwenanteil der knapp 35 Tonnen CO2 entfiel auf die Fahrten zur Arbeit. 57.000 Autokilometer und rund 12.000 Zugkilometer für Arbeitsweg und Dienstfahrten der insgesamt sechs Mitarbeitenden ergaben einen Wert von 22,9 Tonnen CO2.

Der Energieverbrauch für die Geschäftsstelle inklusive Rechnerstunden schlägt mit 6,3 Tonnen CO2 zu Buche.

Weitere Faktoren waren die Verpflegung (Mittagessen sowie der Kaffee- und Teekonsum summierten sich auf 1,9 Tonnen CO2) sowie Material und Abfall (Druckerpapier, Flyer, Broschüren und ähnliches) mit 3,4 Tonnen CO2.

Mobiles Arbeiten kann Fahrten ersetzen

„Geahnt haben wir, dass unsere Fahrten zur Arbeit viel CO2 verursachen. Es jetzt aber Schwarz auf Weiß zu sehen, ist ein Anreiz, besser zu werden“, erklärt Hilke Feddersen, die selbst so nah am Dienstort wohnt, dass sie meist mit dem Fahrrad unterwegs ist – und bei den CO2-Emissionen damit fein raus.

Doch der Naturpark ist groß und gute öffentliche Nahverkehrsangebote Mangelware. Mit der vermehrten Möglichkeit, auch mobil zu arbeiten, habe man aber bereits eine Stellschraube gefunden, den Wert zu verbessern.

Emissionen kompensieren für Baumpflanzungen im Bergwald und Mooraktien

Der Naturpark Lüneburger Heide hat sich entschlossen, die angefallenen Emissionen zu kompensieren – also Ausgleichsmaßnahmen zu finanzieren, die zum Klimaschutz beitragen. Nach dem MyClimate-Rechner (https://co2.myclimate.org/) sind dafür etwa 1000 Euro nötig.

Zum einen soll das Bergwaldprojekt für Baumpflanzungen (https://www.bergwaldprojekt.de/) rund 500 Euro bekommen, zum anderen wird der Naturpark Mooraktien des Vereins Naturschutzpark (https://www.verein-naturschutzpark.de/patenschaften/#moorschutz) erwerben.

Über den Naturpark Lüneburger Heide

Der Naturpark Lüneburger Heide ist Modellregion für nachhaltige Entwicklung und wird durch einen gemeinnützigen Verein getragen, in dem sich die drei Landkreise Harburg, Heidekreis und Lüneburg sowie alle Kommunen im Städtedreieck Lüneburg, Soltau und Buchholz engagieren.

Die Aufgaben des Naturparks Lüneburger Heide reichen von der Förderung von Maßnahmen zur nachhaltigen, naturgebundenen Erholung über die regionale Wertschöpfung bis zur Stärkung der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung und Aktionen zur Pflege der Kulturlandschaft. Mit einem großen Netzwerk aus vielen Partnerinnen und Partnern setzt der Naturpark seine Aufgaben um.


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