Neues Wohngeld-Gesetz: Dreimal soviel Anspruchsberechtigte – Antrag im Januar 2023 stellen
Mehr als dreimal soviel Menschen wie bisher erhalten ab 1. Januar 2023 Wohngeld. Die Wohngeldstellen in Hansestadt und Landkreis bereiten sich auf Andrang vor. Wer bis Ende Januar 2023 den Antrag stellt, erhält das Wohngeld rückwirkend. Der Wohngeldrechner des Bundesbauministeriums hilft beim Einschätzen, ob ein Anspruch besteht.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg
Am: 20.12.2022
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Neues Wohngeld-Plus-Gesetz tritt in Kraft: Antrag im Januar 2023 stellen und Ansprüche sichern
Wohngeldstelle des Landkreises Lüneburg bereitet sich auf viele Anträge vor
Die Bundesregierung hat eine Erhöhung des Wohngeldes beschlossen. Die neuen Regelungen des Wohngeld-Plus-Gesetzes treten am 1. Januar 2023 in Kraft. Die Wohngeldstelle im Landkreis Lüneburg weist darauf hin, dass sie erst im kommenden Jahr konkrete Auskünfte über die Auswirkungen und die Höhe nach dem neuen Gesetz geben kann.
Für Bürgerinnen und Bürger gibt zwei gute Nachrichten:
- Wer sich unsicher ist, ob er Wohngeld bekommen kann, kann sich im Laufe des Januars bei der Wohngeldstelle melden. Der Anspruch gilt bei der Antragstellung bis Ende Januar dann rückwirkend zum 1. Januar 2023.
- Menschen, die jetzt schon Wohngeld beziehen, müssen sich nicht kümmern: Ihr Anspruch wird automatisch im nächsten Jahr rückwirkend den neuen Regelungen angepasst.
In der Wohngeldstelle des Landkreises Lüneburg sind
- Christine Meyer unter 04131 26-1403 (Nachname beginnend mit A-F),
- Pia Woltaire unter 04131 26-1771 (Nachname beginnend mit G-Me) und
- Gaby Dirks unter 04131 26-1402 (Nachname beginnend mit Mi-Z) erreichbar.
Landkreis Lüneburg: Mehr Information – landkreis-lueneburg.de/wohngeld
Genauere Informationen kommen erst
„Wir bedauern, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern noch keine klaren Auskünfte geben können. Erst im Laufe dieser Woche erhalten wir genauere Infos seitens des Ministeriums“, sagt Christopher Schäfer, Leiter der Wohngeldstelle. „Unser Ziel ist klar: Das Geld soll möglichst schnell auf dem Konto der Menschen ankommen, um sie zu entlasten“, betont Schäfer.
Schon jetzt hat der Landkreis vorsorglich mehr Personal eingestellt, damit die Anträge schneller bearbeitet werden können. Denn: Die Bundesregierung geht davon aus, dass mehr Personen als bisher einen Anspruch auf Wohngeld haben werden – die Zahl der Anträge könnte sich daher verdreifachen.
Hansestadt Lüneburg: Eigene Wohngeldstelle
Die Hansestadt Lüneburg hat eine eigene Wohngeldstelle. Wer in der Stadt wohnt, ist dort richtig.
- Wohngeldstelle der Hansestadt: Ab 1. Dezember 2022 nur mit Termin (30.11.2022)
Ab dem 1. Januar 2023 sollen mehr Menschen Wohngeld bekommen. Um den Ansturm zu bewältigen, sind die Mitarbeitenden der Wohngeldstelle vorläufig nur noch mit Termin persönlich zu sprechen. Die Wohngeldstelle weist darauf hin, dass die Anträge auch online gestellt werden können.
Hintergrund: Wohngeldreform der Bundesregierung – mehr Menschen haben Anrecht auf Wohngeld
Die Wohngeldreform ist Teil der Entlastungspakete der Bundesregierung. Mit der Wohngeldreform werden ab 2023 rund zwei Millionen Haushalte mit 4,5 Millionen Menschen zielgerichtet unterstützt. Bislang erhalten rund 600 000 Haushalte Wohngeld.
- Bundesregierung: Mehr Wohngeld für mehr Menschen – https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wohngeldreform-2130068
- Kann ich Wohngeld erhalten? Wohngeld-Rechner 2023 des Bundesbauministeriums
Orientierungshilfe – gültig ab dem 1. Januar 2023: mehr
Hinweis: Wer Wohngeld bekommt, hat Anspruch auf weitere Vergünstigungen:
- Kinder und Jugendliche erhalten die HanseCard. Damit ermäßigen sich Eintrittspreise ins Schwimmbad und mehr um die Hälfte.
- Ältere erhalten den Seniorenpass und damit eine vergünstigte HVV-Monatskarte, günstigen Eintritt ins SaLü, halbierte Kursgebühren bei der Volkshochschule usw. Mehr Information: Hansestadt Lüneburg: Seniorenpass und mehr – Hilfen und Beratung für Ältere
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