Foto: Polizeiinspektion Rotenburg. Schwerpunktkontrolle auf der A1, Rastanlage Ostetal Süd am 16.05.2024.

Fahruntüchtig am Steuer? Kriminalitätsdelikte? – Polizei-Großkontrollen in der Region am 14. und 16. Mai 2024

Knapp 100 Polizisten, über 500 kontrollierte Fahrer:innen, 19 davon unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, und diverse weitere Verkehrsdelikte – das ist die Bilanz einer Großkontrolle in Lüneburg, Uelzen und Lüchow. Fündig wurden Beamte auch bei einer Großkontrolle an der A1, Rastanlage Ostetal Süd. Weitere Kontrollen zu Verkehrstüchtigkeit, Geschwindigkeit, Handynutzung und Pkw-/Krad-Posing sind bereits angekündigt.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen und Polizeiinspektion Rotenburg – Am: 15.05.2024 / 17.05.2024
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/5779414 – Foto: Polizeiinspektion Rotenburg


Polizei-Großkontrolle in der Region: Über 500 Fahrzeugführer:innen überprüft

Foto: Polizeiinspektion Rotenburg. Schwerpunktkontrolle auf der A1, Rastanlage Ostetal Süd am 16.05.2024 (siehe unten).

Fast 100 Einsatzkräfte waren beteiligt bei einer Großkontrolle zur Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen am 14. Mai 2024. Vom Nachmittag bis in den Abend kontrollierten die Beamt:innen 516 Fahrzeuge und Fahrer:innen: 473 Pkw, sechs Lkw, 31 Motorräder und sechs sonstige Fahrzeuge.

19 Personen „unter Einfluss“ unterwegs

Drei Kontrollstellen gab es in Lüneburg, eine in Uelzen und eine in Lüchow. Zusätzlich waren mobile Kontrollteams unterwegs. In Lüchow kontrollierte die Polizei an verschiedenen Orten auch die Geschwindigkeit.

Geahndet wurden diverse Verkehrsdelikte, Ordnungswidrigkeiten und weitere Verstöße. 19 Fahrzeugführer standen unter dem Einfluss von Drogen, Cannabis oder Medikamenten. Weitere fünf waren nicht im Besitz einer gültigen bzw. ausreichenden Fahrerlaubnis.

Polizeidirektorin Stefanie Lerche: Ergebnis zeigt, dass Kontrollen notwendig sind

Die Leiterin der Polizeiinspektion, Ltd. Polizeidirektorin Stefanie Lerche, lobte die gute Planung in der Region. „Die Ergebnisse und Feststellungen von berauschten FahrzeugführerInnen zeigen hier aber nochmals die Notwendigkeit entsprechender Kontrollen“, so Lerche weiter.

Parallel freuten sich die Verantwortlichen auch über die mediale Präsenz und Wahrnehmung der Kontrollen in verschiedensten Newstickern und „Verkehrs- und Blitzergruppen“ in den sozialen Medien.

Vielzahl von Dienststellen und Zuständigen beteiligt

An der Aktion beteiligt waren Dienststellen der Polizeidirektion, der Verkehrsdirektion Hamburg und der Bereitschaftspolizei Lüneburg. Unterstützt wurden sie durch Mitarbeitende der Staatsanwaltschaft Lüneburg und der Fahrerlaubnisbehörden aus Lüneburg, Lüchow und Uelzen.

Hintergrund: „Fachstrategie Verkehr 2027“

Im Rahmen der landesweiten „Fachstrategie Verkehr 2027“ steht für 2024 das Thema „Fahrtüchtigkeit“ im Fokus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Grundlage ist das Konzept „Feststellung und Steigerung der Fahrtüchtigkeit von Verkehrsteilnehmenden im öffentlichen Verkehrsraum“ (Abkürzung: FSVR) der Polizei Niedersachsen.

Die Verkehrsteilnahme unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol ist eine Hauptunfallursache mit teils schweren Folgen. In den vergangenen Jahren wurden verstärkt Cannabisprodukte und andere Rauschmittel konsumiert. Die Polizei befürchtet, dass durch die Freigabe von Cannabis der Anteil der Personen, die unter diesem Einfluss am Straßenverkehr teilnehmen, weiter steigt. Dem soll durch Aufklärung und Information im Rahmen der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit und öffentlichkeitswirksame Kontrollmaßnahmen entgegengetreten werden.

Weitere Kontrollen angekündigt

In diesem Zusammenhang kündigt die Polizei in der Region weitere Schwerpunktkontrollen zur „Verkehrstüchtigkeit“ an, zusätzlich zu den Themen „Geschwindigkeit“, „Ablenkung“ (Handynutzung) und „Pkw-/Krad-Posing“ als Schwerpunkte der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit.

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Polizei-Großkontrolle an der A1 am 16. Mai 2024

Eine Großkontrolle zur Kriminalitätsbekämpfung führte die Autobahnpolizei Sittensen am Donnerstag, 16. Mai 2024, auf dem Gelände der Rastanlage Ostetal Süd durch. Im Fokus standen Menschenhandel und Schleuserkriminalität, Einfuhr- bzw. Durchfuhrschmuggel von Betäubungsmitteln, das Verschieben entwendeter Kraftfahrzeuge und Tätergruppen aus dem Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls. Beteiligt waren auch die Hauptzollämter Hannover, Bremen und Oldenburg, benachbarte Dienststellen und Mitarbeitende des Ausländeramts Rotenburg.

Über 300 Personen kontrolliert – verschiedenste Verstöße festgestellt

Die einzelnen Teams konnten 170 Fahrzeuge und knapp 330 Personen kontrollieren. Dabei wurden verschiedene Verstöße aufgedeckt:

  • Für drei Autofahrer ohne Fahrerlaubnis endete die Fahrt am Kontrollort. Gegen einen Fahrzeugführer, der einen gefälschten ukrainischen Führerschein vorlegte, wurden Strafverfahren eingeleitet (Fahren ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung). Auch zwei Fahrzeuge ohne gültigen Versicherungsschutz durften nicht weiterfahren.
  • Zwei weitere Fahrzeugführer durften ihre Fahrt nicht fortsetzen, da sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Mehr als 15 Ordnungswidrigkeiten wurden aufgedeckt.
  • Der Zoll stellte steuerrechtliche und zollrechtliche Verstöße fest. Ein Fahrzeugführer konnte erst gegen Zahlung von 700 Euro die Kontrolle als freier Mann verlassen – bei Nicht-Zahlung hätte er ins Gefängnis gemusst.

Die Großkontrolle ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Kriminalität, stellten Polizei und Zoll abschließend fest. Maßgeblich dafür aus Sicht der Beamten war die hervorragende Kooperation mit den anderen Behörden und die sichtbare Präsenz.

Foto: Polizeiinspektion Rotenburg. Schwerpunktkontrolle auf der A1, Rastanlage Ostetal Süd am 16.05.2024. Beamte beim Durchsuchen des Gepäcks.

Foto: Polizeiinspektion Rotenburg. Schwerpunktkontrolle auf der A1, Rastanlage Ostetal Süd am 16.05.2024. Beamte beim Durchsuchen des Gepäcks.

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