Polizei Lüneburg: Fahrrad vor Diebstahl schützen – Codiertermine im Juni 2022
Die Polizei in Lüneburg bietet auch im Juni 2022 wieder kostenlose Codiertermine an. Denn die Codierung hilft beim Aufklären von Fahrraddiebstahl und hat zudem abschreckende Wirkung. Anmeldung für die nächsten Termine ist am Dienstag, 7. Juni 2022, von 08:30 – 10:30 Uhr. Außerdem: Tipps der Polizei zum Diebstahlschutz.
Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Am: 02.06.2022
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Foto: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Codieren.
Fahrräder vor Diebstahl schützen: Die nächsten Codier-Termine in Lüneburg
Die Codierung erleichtert der Polizei das Aufklären von Fahrraddiebstählen. Aber ein weiter wichtiger Aspekt des Codierens ist der Präventionsgedanke, denn ein codiertes Fahrrad schreckt in vielen Fällen nach außen sichtbar Diebe ab. Neben Fahrrädern codieren wir natürlich auch E-Bikes, Pedelecs und Fahrradanhänger.
Die Codierungen sind kostenlos. Für die Codierung bzw. Registrierung bitte neben den Fahrrädern einen Eigentumsnachweis und Ausweis mitbringen!
Der nächste Codiertermin in Lüneburg
Codiertermine finden in Lüneburg in etwa sechswöchigem Turnus statt.
Ort: Hof der Polizeiinspektion Lüneburg, Auf der Hude 1, 21339 Lüneburg
- Anmeldung: Dienstag, 07.06.2022, von 08:30 – 10:30 Uhr unter Telefonnummer 04131-8306-2452
- Codierung:
Freitag 10.06.2022 von 13:00h – 17:00 Uhr
Samstag 11.06.2022 von 09:00 – 13:00 Uhr - Übersicht über die kommenden Codiertermine 2022
in Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen: mehr
Hintergrund: Fahrraddiebstahl Sorgenkind der Polizei
Steigende Temperaturen und Sonnenschein bringen viele Menschen im Frühjahr wieder dazu, auf zwei Räder umzusteigen. Und gerade in Zeiten von Klimawandel und hohen Kraftstoffpreisen sind Fahrräder in den Städten und Landkreisen in Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen angesagte Fortbewegungsmittel.
“Sorgen Sie vor und schützen Sie Ihr Fahrrad oder auch das Pedelec vor Diebstahl”, appelliert die Polizei.
Lüneburg: Steigende Fallzahlen, Rückgang der Aufklärungsquote
Wie bereits bei der Vorstellung der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik erwähnt, bleibt das Thema Fahrraddiebstahl trotz aller Ermittlungserfolge ein “Sorgenkind” der Ermittler. Nach einem deutlichen Rückgang um fast 27 Prozent im Vorjahr war im Jahr 2021 im Bereich des Fahrraddiebstahls ein Anstieg der Fallzahlen von mehr als acht Prozent (plus 8,39 %) auf 1.356 Taten zu verzeichnen.
Besonders betroffen davon waren jeweils die Stadt/Region Lüneburg sowie die Stadt Uelzen. Die Aufklärungsquote sank hier trotz verschiedener Ermittlungserfolge auf unter zehn Prozent (9,81 %). Auch aufgrund der Tatsache, dass nur vereinzelt polizeilich codierte Fahrräder entwendet werden, wirbt die Polizei für die auch in 2022 geplanten kostenlosen Fahrradcodierungen (siehe unten).
Polizei: Tipps für den Diebstahlschutz
Wichtig für die beginnende Radsaison ist dabei nicht nur ein straßentaugliches Rad, sondern auch der richtige Diebstahlschutz. “Insbesondere hochpreisige Räder mit Elektroantrieb sind bei Kriminellen sehr beliebt. Aber auch alle anderen Fahrräder sind regelmäßig Ziel von Diebstählen. Schon einfache Mittel können helfen”.
Die Polizei gibt folgende Tipps:
Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss
Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Elektroräder (Pedelecs, E-Bikes).
Akku mit einem Schloss sichern – auch in Keller und Garage
Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku sowie andere wertvolle Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.
GPS-Tracker hilfreich
Zusätzlich kann ein versteckter Sender am Rad angebracht werden, ein so genannter GPS-Tracker. Dieser übermittelt laufend den aktuellen Standort des Rades. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon des Radbesitzers.
Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten
Zudem sollten alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B. die Rahmen- bzw. Codiernummer) in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden.
Viele Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach. Den vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten sie dann sicher zu Hause aufbewahren.
Fahrräder individuell kennzeichnen und codieren
Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden.
Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.
- Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle: Faltblatt “Räder richtig sichern”
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