Die Polizei rät: Beim Bummeln und Einkaufen auf Wertsachen aufpassen

Weihnachtsmärkte, Glühwein, Shoppen: Wenn in der Stadt viel los ist, ist auch Saison für Taschendiebe. Deshalb sollte man beim Einkaufen und Bummeln durch die weihnachtliche Stadt auf seine Wertsachen achten, den Geldbeutel nah am Körper tragen und Taschen auf keinen Fall unbeaufsichtigt abstellen.

Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 22.11.2023
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/ – Grafik: Plakat “Froh und wachsam”, PI Lüneburg

“Lasst uns froh und wachsam sein”: Aufpassen beim Weihnachtsbummel!

Ein Bummel mit der Familie, eine Tasse Punsch mit Kolleginnen und Kollegen, für die Kinder eine Fahrt mit dem Karussell – der Besuch eines Weihnachtsmarkts gehört für viele im Advent einfach dazu. Leider auch für Taschendiebe, die im Gedränge oder wenn die Menschen mit Einkäufen beschäftigt sind, die günstige Gelegenheit nutzen.

Taschendiebe im Gedränge und in Einkaufsmärkten

Erfahrungsgemäß nutzen Diebe den Trubel bei den Einkäufen im Supermarkt und in den gut besuchten Innenstädten der Region aus. Die Ganoven gehen sehr fingerfertig und zunehmend professionell vor. Selten bemerken Opfer die Tat unmittelbar.

Fast immer agieren mehrere Täter arbeitsteilig: Der erste Täter lenkt sein Opfer ab, der zweite Täter stiehlt die Beute, z. B. die Geldbörse, das Handy oder die Brieftasche und übergibt diese an einen dritten Täter, der dann mit dem Diebesgut in der Menschenmenge verschwindet.

Tipps: So einfach können Sie sich schützen

Dabei können Sie sich mit ganz einfachen Mitteln schützen. Meist verläuft der Diebstahl so schnell, dass Sie ihn erst bemerken, wenn es bereits zu spät ist. Doch selbst, wenn Sie den Taschendieb auf frischer Tat ertappen, hat er das Diebesgut meist schon an einen Komplizen weitergegeben.

Lassen Sie es gar nicht erst soweit kommen:

• Nehmen Sie nur so viel Bargeld zum Einkaufen mit, wie Sie benötigen.
• Tragen Sie Ihre Wertsachen am Körper, am besten in ge- bzw. verschlossenen Innentaschen.
• Tragen Sie Taschen besonders im dichten Gedränge immer geschlossen und dicht am Körper und stellen Sie sie auf keinen Fall unbeaufsichtigt ab.
• Bleiben Sie misstrauisch, wenn Sie von Unbekannten angesprochen werden – mit welchem Anliegen auch immer.
• Bewahren Sie PIN-Nummern niemals zusammen mit EC- oder Kreditkarten auf.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können Sie sich effektiv schützen und verringern die Erfolgschancen der Taschendiebe

Alte Tricks, gleiche Wirkung

Häufig arbeiten Taschendiebe in Teams, oft mit alten Tricks. Ein Beispiel: Während einer der Täter Sie “versehentlich” beschmutzt, nutzt sein Komplize den unachtsamen Moment, um nach Ihren Wertsachen zu greifen.

Schützen sollten Sie sich auch vor unseriösen Spendensammlern und deren betrügerischen Machenschaften.

Falls Sie dennoch Opfer von Taschendieben geworden sind

• Melden Sie sich umgehend bei Ihrer Polizei!
  Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – mehr
• Karten sperren:
  Wichtig ist außerdem, dass gestohlene Debit-/EC-Karten sofort gesperrt werden. Dazu steht Ihnen die Nummer 116 116 als gebührenfreier Sperrnotruf zur Verfügung.
• Bank informieren:
  Informieren Sie Ihre Banken über den Diebstahl und veranlassen Sie die Sperrung für das elektronische Lastschriftverfahren (KUNO-Sperrung) bei einer Polizeidienststelle.
• Online-Wache der Polizei: https://www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de/

Polizei zeigt Präsenz

Die Polizei in der Region wird in den nächsten Wochen uniformiert wie auch in zivil in den gut besuchten Innenstädten und den Weihnachtsmärkten der Region präsent sein und dabei mögliche Tätergruppen ins Visier nehmen.

Parallel werden die Beamten auch möglicherweise die Besucher der Weihnachtsmärkte auf potentielle Gefahren (“Ihre Handtasche ist geöffnet!”) ansprechen.

SWR Marktcheck: Achtung – so einfach kommen Taschendiebe an Ihr Geld!

Sendung vom 5. Dezember 2023

Mehr bei Lüne-Blog

• Polizeidirektion Lüneburg: Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 liegt vor – 21.03.2023
  Das öffentliche Leben nimmt nach den Corona-Jahren wieder Fahrt auf. Das vermehrte Zusammentreffen von Menschen führte zu mehr Tatgelegenheiten und Straftaten, stellt Polizeipräsident Thomas Ring fest. Dennoch: Der Nordosten Niedersachsens ist mit der landesweit höchsten Aufklärungsquote eine sichere Region.

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

Facebook

Twitter/X

Instagram

Telegram

Mastodon