Frau mit Handy. Foto: icsilviu, Pixabay.

Polizei warnt vor Betrugsmasche bei ebay-Kleinanzeigen: Keine Handynummer angeben!

Durch eine Betrugsmasche auf der Online-Verkaufsplattform eBay-Kleinanzeigen entstand einer 22-jährigen Anbieterin ein Schaden von gut 1.000 Euro. Die “Sicher bezahlen”-Funktion soll man nur innerhalb von ebay-Kleinanzeigen nutzen, so die Polizei.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Am:16.05.2022
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Betrugsmasche bei ebay-Kleinanzeigen: Nie Handynummer angeben

Die hiesige Polizei warnt aktuell vor Betrugsdelikten auf der Online-Verkaufsplattform eBay Kleinanzeigen zum Nachteil von Verkäufer*innen. Eine 22-Jährige aus dem Bereich Brietlingen war in jüngster Vergangenheit bereits Opfer dieser Betrugsmasche, so dass ihr ein Schaden von gut 1.000 Euro entstand.

Kontaktaufnahme direkt über die Handynummer und gefälschter “Sicher Bezahlen”-Website

So funktioniert die Masche: Die Betrüger melden sich auf Artikel von Verkäufern auf der Plattform, nicht wie gewohnt über die Kontaktfunktion, sondern direkt über die angegebene Handynummer. Häufig findet eine Kontaktaufnahme auch über WhatsApp statt.

Darüber geben die Betrüger an, die Ware kaufen zu wollen und schlagen eine Bezahlung über die “Sicher Bezahlen”-Funktion vor. Dazu senden die Betrüger ein gefälschtes Link an die Verkäufer. Mit diesem Link öffnet sich eine “Bezahlseite”, die der “Sicher bezahlen”-Website täuschend ähnlich sieht.

Bankkonto wird anschließend leergeräumt

Dort sollen dann Kreditkartendaten eingegeben werden, damit das Geld angeblich direkt auf dem Konto der Verkäufer ankommt.

Allerdings wird durch die Betrüger in der Folge das angegebene Kreditkartenkonto/Bankkonto leergeräumt. Die erwartete Zahlung trifft hingegen nicht ein.

Wenn erst einmal Geld vom Konto abgebucht wurde – meist ins Ausland – dann gibt es kaum eine Chance dieses zurückzubekommen.

Aufpassen beim Verkaufen

So schützen Sie sich:

  • Geben Sie in Ihrer Anzeige keine Handynummer an, welche für andere Plattformbesucher ersichtlich ist!
  • Verkäufer werden von ebay-Kleinanzeigen nie zur Eingabe von Kreditkartendaten und/oder dem Kontostand aufgefordert.
  • Nutzen Sie die “Sicher bezahlen”-Funktion ausschließlich innerhalb von ebay-Kleinanzeigen. Öffnen Sie keine zugesendeten Links, die Sie von angeblichen Käufern bekommen!
  • Sollten Sie Opfer eines solchen ebay-Betruges geworden sein, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Kreditinstitut auf und versuchen, die Zahlung zu stoppen. Außerdem sollte die Karte gegebenenfalls gesperrt werden.
  • Wurden Zugangsdaten eingegeben – zum Beispiel zu ebay-Kleinanzeigen – ändern Sie diese unverzüglich.
  • Wenden Sie sich umgehend an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Das können Sie bei jeder Polizeidienststelle oder Staatsanwaltschaft oder bei der Online-Wache der Polizei Niedersachsen: onlinewache.polizei.niedersachsen.de

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