Foto: Radverkehr. shutterstock - Landkreis Lüneburg.

Radverkehrs-Förderung im Landkreis Lüneburg: Bessere Wege, neue Konzepte

Neun Anträge für Radverkehrs-Förderung genehmigte der Mobilitätsausschuss am 30. Mai 2024 quer durchs Kreisgebiet: Von der Wegesanierung in Bleckede über das Aufstellen von Schildern in Lüneburg bis zu zwei Ampeln in Vögelsen. Wenn es Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept sind, können dafür Zuschüsse vom Landkreis beantragt werden.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 07.06.2024
Online: mehr – Foto: Landkreis Lüneburg/shutterstock.


Mit dem Fahrrad durch den Landkreis Lüneburg: Bessere Wege und neue Konzepte

Radeln an der Elbe oder durch die Dörfer: Damit Fahrradfahrende sicher unterwegs sind, planen die Gemeinden des Landkreises Lüneburg neue Radwege und Konzepte. Wenn es Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept sind, können sie dafür Zuschüsse vom Landkreis beantragen.

Über insgesamt neun Anträge entschied der Ausschuss für Mobilität am 30. Mai 2024. Die Kreisverwaltung unterstützt die Projekte der Kommunen mit rund 190.000 Euro.

Gute Zusammenarbeit stärkt Radverkehr im Kreisgebiet

„Mit einem breiten Angebot guter Radwege und Konzepte können mehr Bürgerinnen und Bürger vom Fahrradfahren überzeugt werden“, sagte Inga Masemann vom Landkreis Lüneburg. An die Gemeinden gerichtet dankte sie: „Ohne die Kommunen, die engagiert planen, bauen und investieren, ginge es nicht.“ Durch die enge Zusammenarbeit mit den Städten, Samtgemeinden und Gemeinden wird der Radverkehr im gesamten Kreisgebiet gestärkt und entwickelt.

Radverkehrs-Förderung für neun Gemeinden

Folgende Gemeinden erhalten eine Förderung:

  • Die Samtgemeinde Bardowick plant für Ende Juni 2024 eine Fahrradtour namens „Giro di SamBa“. Die Tour soll durch die Samtgemeinde führen und dabei die Attraktivität des Radfahrens rund um Bardowick hervorheben. Der Landkreis unterstützt die Vorbereitung mit rund 8.400 Euro.
  • Die Stadt Bleckede plant, den „Von-Estorffs-Weg“ zu sanieren, damit Fahrradfahrende die Strecke gefahrenlos nutzen können. Schlaglöcher machten eine sichere Fahrt bisher nicht möglich. Für die Maßnahme erhält die Stadt Bleckede rund 49.000 Euro.
  • In der Samtgemeinde Ostheide soll ein sogenanntes Fokuskonzept zur Rad- und Nahmobilität erstellt werden. Dieses zeigt Potenziale auf und gibt Rückschlüsse, an welchen Stellen der Verkehr optimiert werden kann. Für die Erstellung des Konzeptes investiert der Landkreis rund 10.000 Euro.
  • Wie kann der Radverkehr in Deutsch Evern besser geführt werden? An der Ortsdurchfahrt der Timelostraße sollen Fahrradfahrende künftig neue Wege fahren können. Dafür wurde ein Ingenieursbüro beauftragt. Die Kreisverwaltung unterstützt die Planung mit 2.700 Euro.
  • Die Hansestadt Lüneburg setzt den Hebel an mehreren Strecken im Stadtgebiet an: Von der Absenkung von Bordsteinen bis zum Aufstellen von Warnschildern. Für die insgesamt 16 Maßnahmen sind seitens der Kreisverwaltung rund 9.000 Euro vorgesehen.
  • Die Gemeinde Amt Neuhaus bereitet den Ausbau des Bahndammradweges zwischen Neuhaus und Dellien vor. Die Strecke ist touristisch bedeutsam, da sie den Bahnhof in Brahlstorf anbindet und zudem zum Elberadweg führt. Der Landkreis investiert in die Maßnahme 68.000 Euro.
  • Die Gemeinde Kirchgellersen erstellt ein Radverkehrskonzept an der L216. Der Geh- und Radweg an der Landesstraße soll neu geplant werden und damit auch neue Anreize für Fahrradfahrende schaffen. Dafür erhält die Gemeinde rund 1.500 Euro.
  • Zwei Ampeln in der Gemeinde Vögelsen sollen zukünftig helfen, damit Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sicher die Straßen überqueren können. An der Maßnahme beteiligt sich der Landkreis mit 7.000 Euro.
  • Eine sichere und ansprechende Ortsdurchfahrt für Radfahrende wünscht sich die Gemeinde Mechtersen. Um die nachhaltige Mobilität zu fördern, investiert der Kreis 35.000 Euro.

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Foto: t&w. Von links: Stefan Block (Scharnebeck), Markus Moßmann (Lüneburg), Landrat Jens Böther und Matthias Gierke (Adendorf) fahren gemeinsam auf dem neuen Teilstück der Premium-Radroute.

Foto: t&w. Von links: Stefan Block (Scharnebeck), Markus Moßmann (Lüneburg), Landrat Jens Böther und Matthias Gierke (Adendorf) fahren gemeinsam auf dem neuen Teilstück der Premium-Radroute. Am 29. Juni 2023 wurde der erste Abschnitt des Premium-Radwegs zwischen dem Ortsausgang Adendorf und dem Schiffshebewerk Scharnebeck offiziell abgenommen. Die 12,5 Kilometer lange Radroute soll von Scharnebeck bis in die Innenstadt Lüneburg führen. Die Straßenquerung bei Adendorf wurde leicht erhöht angelegt und der Fahrradweg dort rot eingefärbt. Das soll künftig bei den Radwegen im Landkreis Standard sein.

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Ein Kommentar

  • In Kirchgellersen gibt es keinen Geh- und Radweg an der Landesstraße.
    Wegen zu geringer Breite ist dies seit einigen Jahren ein Gehweg mit Zusatzschild „Radfahrer frei“.
    Das heißt für Radfahrer:
    Fußgänger haben grundsätzlich Vorrang.
    Bei Unfällen hat grundsätzlich der Radfahrer Schuld (auch im Bereich von Hofeinfahrten mit Kfz!).
    Nur Schrittgeschwindigkeit ist erlaubt = maximal 10 km/h.
    Wer schneller fahren will, muss auf der Fahrbahn fahren.

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