Prävention Fahrraddiebstahl. Grafik: PI Lüneburg.

Start in die Fahrradsaison: Räder vor Diebstahl schützen! – Codiertermine ab Mai 2024

Rund 1700 Fahrräder wurden 2023 im Bereich der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen gestohlen gemeldet – im Wert von über 1,5 Millionen Euro. Aufgeklärt wurde etwa jeder siebte Diebstahl. Lassen Sie es nicht so weit kommen und schützen Sie Ihr Rad, rät die Polizei. Erste Termine für die Fahrradcodierung in Lüneburg gibt es im Mai 2024.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 19.03.2024
Online: https://www.presseportal.de/ – Foto: Lüne-Blog.


Auftakt der Fahrrad-Saison: Räder gut vor Diebstahl schützen – erste Codierungstermine

Fahrräder und Pedelecs sind in den Städten und Landkreisen in Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen angesagte Fortbewegungsmittel. „Sorgen Sie vor und schützen Sie Ihr Fahrrad oder Pedelec vor Diebstahl“, appelliert die Polizei.

Hintergrund: Leichter Rückgang bei Fallzahlen – in 2023 rund 1700 Räder gestohlen

Fahrräder, hochwertige Pedelecs und E-Scooter sind weiterhin im Fokus von Einzeltätern und überörtlichen kriminellen Hehlerbanden. Abgedämpft durch die zwei Pandemiejahre verzeichnet die Polizei seit Jahren einen deutlichen Anstieg bei den Diebstahlszahlen in allen drei Landkreisen.

Nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2022 konnte dieses Aufwärtstrend bei den Diebstählen von Fahrrädern in 2023 gestoppt werden. Die Zahlen gingen hier leicht um 1,34 Prozent (-23 Taten) auf 1.698 zurück. Auch bei der Aufklärungsquote gab es eine positive Entwicklung. Diese stieg auf 13,55 Prozent (2022: 11,80 Prozent).

Gestohlene Räder im Wert von 1,5 Millionen Euro – pro Rad etwa 925 Euro

Die Höhe der erlangten Werte beläuft sich, bedingt durch immer hochwertigere Fahrräder und Pedelecs, auf 1.508.000 Euro. Das entspricht im Durchschnitt einem Wert bei den vollendeten Diebstählen von 925 Euro pro Zweirad.

Die Polizei verstärkt weiter mit zielgerichteten Ermittlungen und weiteren Maßnahmen ihre Arbeit. Entscheidend ist jedoch auch eine erfolgreiche Prävention durch die Eigentümer:innen. Auch aufgrund der Tatsache, dass nur vereinzelt polizeilich codierte Fahrräder entwendet werden, wirbt die Polizei weiterhin für die auch in 2024 geplanten kostenlosen Fahrradcodierungen.

Anzeige erstatten ist einfach: Bei der Online-Wache der Polizei Niedersachsen

Gewusst wie: Fahrräder richtig schützen

Wichtig für die beginnende Radsaison ist dabei nicht nur ein straßentaugliches Rad, sondern auch der richtige Diebstahlschutz. Schon einfache Mittel können helfen”. Die Polizei gibt folgende Tipps:

1. Erste Wahl: Ein massives Fahrradschloss und ggf. ein GPS-Tracker

Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Pedelecs und E-Bikes.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku sowie andere wertvolle Zubehörteile von Elektrorädern mit einem guten Schloss zu sichern, da die rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Die Räder sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein, denn auch abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf.

Zusätzlich kann ein versteckter Sender am Rad angebracht werden, ein so genannter GPS-Tracker. Dieser übermittelt laufend den aktuellen Standort des Rades. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon des Radbesitzers.

2. Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten

Zudem sollten alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B. die Rahmen- bzw. Codiernummer), in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Fragen Sie als Käuferinnen und Käufer gezielt danach.

Den vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten Sie dann sicher zu Hause aufbewahren.

3. Fahrräder individuell kennzeichnen

Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden.

Möglich ist auch, das Rad codieren zu lassen: Mit Hilfe der Codierung kann die Polizei die Wohnanschrift des Eigentümers oder der Eigentümerin herausfinden.

Fahrradcodierung empfohlen: Codier-Termine 2024

Die Codierung erleichtert der Polizei das Aufklären von Fahrraddiebstählen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Codierens ist der Präventionsgedanke, denn ein codiertes Fahrrad schreckt in vielen Fällen nach außen sichtbar Diebe ab. Neben Fahrrädern codiert die Polizei auch E-Bikes, Pedelecs, E-Scooter und Fahrradanhänger.

Die Codierungen sind kostenlos. Für die Codierung bzw. Registrierung bitte neben den Fahrrädern einen Eigentumsnachweis und Ausweis mitbringen!

Die ersten Codier-Termine für 2024

  • Polizeikommissariat Uelzen, An der Zuckerfabrik 6, Uelzen
    Donnerstag, 25.04.2024, 13:00-17:00 Uhr
  • Polizei Bleckede/Feuerwehr Bleckede
    Samstag, 27.04.2024, 10:00-15:00 Uhr
  • Hof Polizeiinspektion in Lüneburg, Auf der Hude 1
    Freitag, 03.05.2024, 13:00-17:00 -> nur mit Anmeldung
  • Hof Polizeiinspektion in Lüneburg, Auf der Hude 1
    Samstag, 04.05.2024, 09:00-13:00 -> nur mit Anmeldung

Anmeldung: Für die Codierungen bei der Polizei Lüneburg ist die Anmeldung erforderlich:
Jeweils am Dienstag vor dem Codier-Termin zwischen 8:30 und 10:30 Uhr unter der Rufnummer 04131 8306 2452

Fahrradcodierung. Foto: Polizei Lüneburg.

Fahrradcodierung im Hof der Polizeinspektion Lüneburg. Foto: Polizei Lüneburg.

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