Foto: Stalingrad 1943, RIA Novosti archive, Bildnr.: #602161 /Zelma/CC-BY-SA 3.0/Wikimedia. Zentrum von Stalingrad nach der Befreiung.

Trauma Stalingrad – Vortrag und Lesung am 25. April 2023

Keine andere Schlacht des Zweiten Weltkriegs ist so im kollektiven Gedächtnis haften geblieben wie die von Stalingrad. Am 2. Februar 2023 lag das Ende der Schlacht 80 Jahre zurück. Bei einer Veranstaltung im Ostpreußischen Landesmuseum am 25. April 2023 werden Grausamkeit und verbrecherische Sinnlosigkeit des Geschehens in Texten gespiegelt.


Mitteilung von: Ostpreußisches Landesmuseum  –  Am: 17.04.2023
Online: https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/
Foto: Stalingrad 1943, RIA Novosti archive, Bildnr.: #602161 /Zelma/CC-BY-SA 3.0/Wikimedia. Zentrum von Stalingrad nach der Befreiung.


Trauma Stalingrad: Eine Schlacht im Spiegel von literarischen Texten, Feldpostbriefen und Zeugenaussagen

Vortrag und Lesung mit Dr. Katja Schlenker und Prof. Winfrid Halder

Dienstag, 25. April 2023, 18:30 Uhr, Ostpreußisches Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg

Keine andere Schlacht des Zweiten Weltkriegs ist in der kollektiven Erinnerung so haften geblieben wie die von Stalingrad. Am 2. Februar 2023 lag das Ende der Schlacht von Stalingrad 80 Jahre zurück. Begonnen hatte sie im Sommer 1942 mit dem Versuch der deutschen Wehrmacht, auf Befehl Hitlers in das kriegswirtschaftlich wichtige Gebiet um die Industriemetropole an der Wolga vorzustoßen.

Ende mit Einschließung und Vernichtung der 6. Armee

Die Eroberung der Stadt gelang den deutschen Kräften angesichts des erbitterten Widerstands der Verteidiger niemals vollständig. Die am 19. November 1942 beginnende sowjetische Gegenoffensive führte zur für die deutsche Seite zunächst völlig überraschenden Einschließung und schließlich zur Vernichtung der 6. Armee.

Zum Zeitpunkt der Kapitulation der letzten Restverbände am 2. Februar 1943 waren auf beiden Seiten schon Hunderttausende Soldaten umgekommen. Die Gefangenschaft in sowjetischen Lagern brachte dann für weitere Zehntausende den Tod.

Texte spiegeln die Grausamkeit und verbrecherische Sinnlosigkeit des Geschehens

Der Abend spiegelt in ganz unterschiedlichen Texten die Grausamkeit und verbrecherische Sinnlosigkeit des Geschehens. Zentrale Bedeutung haben dabei Auszüge aus Werken von Heinrich Gerlach (1908-1991). Der gebürtige Königsberger wurde bereits kurz vor Kriegsbeginn 1939 einberufen.

Als Offizier nahm er an der Schlacht um Stalingrad teil und geriet Ende Januar 1943 in sowjetische Gefangenschaft aus der er 1950 entlassen wurde. Sein Buch „Die verratene Armee“ war seit Beginn der 1960er Jahre immer wieder Gegenstand von Diskussionen, auch der Autor wurde angegriffen. Die Entstehungs-, Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte der Werke von Heinrich Gerlach ist überaus spannend und vielsagend.

Die Vortragenden sind Prof. Dr. Winfrid Halder, Direktor der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, und Dr. Katja Schlenker, Kuratorin der Stiftung.

Mehr Information und Anmeldung

Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 25. April 2023, um 18:30 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum.
Der Eintritt kostet 4,00 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de

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