IGS Kreideberg. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Anmeldung zu weiterführenden Schulen: Losverfahren bei Integrierten Gesamtschulen und Johanneum

Ausreichend Schulplätze gibt es für alle Viertklässler:innen aus Stadt und Landkreis Lüneburg, die nach dem Sommer auf die weiterführende Schule wechseln – nur leider nicht immer an der persönlichen Wunschschule. An der IGS Lüneburg und der IGS Kreideberg wurde bereits gelost, am Johanneum steht es noch an. Geschwisterkinder und Kinder mit Wohnsitz im Stadtgebiet, mit Ausnahme von Oedeme, erhalten einen Platz. Die übrigen Plätze werden unter allen Anmeldungen ausgelost, so die Regelung.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 21.05.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Anmeldezahlen zu weiterführenden Schulen: Losverfahren bei Integrierten Gesamtschulen und bei Johanneum 

Foto: Hansestadt Lüneburg, IGS Kreideberg. Mehr Anmeldungen als Plätze gab es in diesem Jahr auch an der IGS Kreideberg – hier musste gelost werden.

Ausreichend Schulplätze gibt es für alle Viertklässler:innen aus Stadt und Landkreis Lüneburg, die nach dem Sommer auf die weiterführende Schule wechseln – nur leider nicht immer an der persönlichen Wunschschule.

Losverfahren an IGS Lüneburg, IGS Kreideberg und Johanneum

Mehr Anmeldungen als Plätze gab es wie in den Vorjahren an der IGS Lüneburg und erstmals auch an der IGS Kreideberg. An beiden Schulen standen 150 Plätze zur Verfügung – hier hat mittlerweile das Los darüber entschieden, wie die Plätze verteilt werden.

Ebenfalls sehr hohe Anmeldezahlen gibt es in diesem Jahr am Johanneum. 218 Schüler:innen möchten das Gymnasium besuchen, 180 Plätze stehen an der sechszügigen Schule zur Verfügung. Diese Sechszügigkeit ist gesetzlich so vorgesehen und wurde auch durch den Rat politisch so beschlossen. Da die Zahl der Anmeldungen die Zahl der verfügbaren Plätze übersteigt, ist auch das Losverfahren notwendig.

Platz für Geschwisterkinder und Kinder mit Wohnsitz im Stadtgebiet, ansonsten wird gelost

„Das Johanneum wird Ende Mai das Losverfahren durchführen und anschließend den Eltern mitteilen, welche Anmeldungen berücksichtigt werden konnten“, erläutert Marvin Miekautsch, Bereichsleiter Schulen bei der Hansestadt. Das Losverfahren sieht dabei vor, dass Geschwisterkinder sowie Kinder mit Wohnsitz im Stadtgebiet (mit Ausnahme des Stadtteils Oedeme, da die Schulträgerschaft hierfür weiterhin beim Landkreis Lüneburg liegt) einen Platz bekommen und die übrigen Plätze unter allen Anmeldungen ausgelost werden.

Anmeldezahlen wechseln von Jahr zu Jahr

Kinder, die nicht am Johanneum angenommen werden können, können sich bei anderen Gymnasien anmelden. Die Anmeldezahlen an den weiterführenden Schulen seien generell sehr dynamisch und wechselten von Jahr zu Jahr, sagt Miekautsch. So habe in der Vergangenheit auch schon an der Herderschule oder an der Wilhelm-Raabe-Schule gelost werden müssen, da die Anmeldezahlen zu hoch waren.

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  • Lüneburg: Schulausschuss tagt am 27. Mai 2025 – 20.05.2025
    Die Ergebnisse des Bildungsforums 2025 mit Leitlinien und Zielen für die Bildungsregion Lüneburg, die Förderung der „Euthanasie“-Gedenkstätte, der Tätigkeitsbericht des SCHUBZ und die Anmeldesituation an den weiterführenden Schulen sind Themen im Schulausschuss der Hansestadt am 27. Mai 2025.

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Ein Kommentar

  • Stadtelternrat und Kreiselternrat Lüneburg lehnen das geplante Losverfahren zur Vergabe der Schulplätze am Johanneum ab. Am Sonntag trafen sich spontan mehr als vierzig Eltern mit ihren Kindern auf dem Schulhof des städtischen Gymnasiums, um ein sichtbares Zeichen für Politik und Schulträger zu setzen und Unterschriften zu sammeln. Stadtelternratsvorsitzende Miriam Kaschel und Kreiselternratsvorsitzender Marco Sievers sind sich einig: „Eine solche Auslosung einzelner Kinder kann und darf hier nicht die Lösung sein. Wir unterstützen den Wunsch nach einer Siebenzügigkeit für den kommenden fünften Jahrgang.“

    Das Johanneum hatte in diesem Jahr mit 218 Schülerinnen und Schülern mehr Anmeldungen erhalten, als Plätze am städtischen Gymnasium derzeit vorgesehen sind. „Mit unserem Treffen auf dem Schulhof möchten wir, viele Familien aus dem Landkreis, unsere Wertschätzung für das Engagement des Johanneums zum Ausdruck bringen“, erklärt Christina Azzam, die dem Kreiselternrat angehört. „Die hohe Anmeldezahl ist als positives Signal zu werten – sie spricht für die Qualität der Schule, das starke Interesse der Kinder und das Vertrauen der Eltern in diesen Lernort. Unser Wunsch ist, dem Johanneum Rückenwind für die anstehenden Entscheidungen zu geben.“

    Betroffene Eltern erfuhren erst in der letzten Woche aus der Zeitung von dem geplanten Losverfahren, bei dem Kinder mit Wohnsitz im Stadtgebiet vor Kindern aus dem Landkreis bevorzugt werden sollen. „Das halten wir für ungerechtfertigt, wenn alle Schulen unserer Bildungsregion gemeinsam gedacht werden, wie das von Stadt und Landkreis stets propagiert wird“, erklärt Kreiselternratsvorsitzender Marco Sievers. „Und für nicht wenige Eltern würde das bedeuten, dass sie nach einer Absage an der Gesamtschule nun ein weiteres Mal um die Auslosung ihres Kindes bangen müssten. Das wäre dann wahrlich kein guter Übergang zur weiterführenden Schule.“

    Die Elternräte verweisen auf aktuelle Gespräche, nach denen für den kommenden fünften Jahrgang am Johanneum als Ausnahmeregelung eine Siebenzügigkeit geschaffen werden könnte. Stadtelternratsvorsitzende Miriam Kaschel, zugleich auch Vorsitzende des Landeselternrates, steht dazu in Kontakt mit Schulleitung und Stadtverwaltung. Sie hat zahlreiche Schreiben betroffener Eltern erhalten und sagt: „Eine entsprechende Veränderung der Zügigkeit von bis zu einer Schulklasse ist in den letzten Jahren auch an anderen Schulen kein Problem gewesen. In der kommenden Sitzung des Schulausschusses werden zum Umgang mit der Anmeldesituation hoffentlich alle Beweggründe offen diskutiert. Wir sind optimistisch, dass eine Entscheidung im Sinne der Kinder getroffen wird.“

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