Hindenburgstraße: Änderungen bei Parkplätzen in Vorbereitung
In der Hindenburgstraße ist der Rückbau von 19 Parkplätzen auf der Südseite vorgesehen. So lässt sich die Situation von Fuß- und Radverkehr auf dem vorhandenen Geh- und Radweg verbessern und sicherer gestalten. Die weiteren Planungen werden – dem Ratsbeschluss auf den Änderungsantrag der CDU hin folgend – jeweils vorgestellt und erörtert.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 30.12.2022
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Foto: Lüne-Blog, J. Korn
Hindenburgstraße: Änderungen bei Parkplätzen in Vorbereitung
Foto: J. Korn, Lüne-Blog. Hindenburgstraße: Radfahrende weichen auf den Gehweg aus, um Konflikte mit dem Parkverkehr zu vermeiden. Das wiederum führt zu Konflikten mit zu Fuß Gehenden. Ähnliche Situationen gibt es immer wieder.
Der Rat der Stadt hat im Dezember 2022 mehrheitlich beschlossen, dass die Verwaltung die Planungen zur Umgestaltung der Hindenburgstraße fortsetzen soll. Ziel ist es, die Verkehrssituation für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen in der Hindenburgstraße zu verbessern.
Dazu gibt es Vorschläge, die bereits in der vom Verkehrsausschuss 2019 verabschiedeten Radverkehrsstrategie skizziert waren. Aktuell laufen vorbereitende Untersuchungen, was auf welche Art und Weise sinnvoll umgesetzt werden kann, um das Ziel von mehr Verkehrssicherheit vor Ort zu erreichen.
Nachdem zuletzt Politik und Öffentlichkeit ihre unterschiedlichen Sichtweisen dazu eingebracht hatten, gilt jetzt per Ratsbeschluss auf Änderungsantrag der CDU: Planungen fortsetzen.
Vorgehen wird in mehreren Runden erörtert
Verkehrsdezernent Markus Moßmann hatte dafür in der Sitzung geworben. „So wie wir es auch bei anderen Verkehrsprojekten getan haben und weiterhin tun, werden wir die einzelnen Aspekte in mehreren Runden erörtern.
Am Ende tragen wir den Gremien vor, was geht und was nicht geht. Diese Zeit hätten meine Mitarbeiter:innen und ich auch gern für das Projekt Hindenburgstraße.“
Verkehrs- und Sicherheitsexpert:innen würden weiterhin mit einbezogen, bevor die Verwaltung am Ende einen Vorschlag unterbreitet.
Bevor „frühestens im März“ der Asphalt auf der Hindenburgstraße saniert wird, werden nun die Untersuchungen und Erörterungen zum Thema möglicher Radfahrstreifen auf der Fahrbahn fortgeführt.
Unfallvermeidung: Rückbau von Parkplätzen erforderlich
Was in jedem Fall notwendig ist, um sowohl Fuß- wie Radverkehrssituation auf dem vorhandenen Geh- und Radweg zu verbessern und sicherer zu gestalten, ist der Rückbau von Parkplätzen auf der Südseite der Hindenburgstraße.
So können z.B. Dooring-Unfälle – also Zusammenstöße zwischen Radfahrern und sich öffnenden Autotüren parkender Autos – verhindert werden. Radfahrer:innen werden nicht dazu verleitet, auf den Gehweg auszuweichen, um eben jene Unfälle zu verhindern. So werden Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr verringert.
19 Parkplätze auf der südlichen Straßenseite werden entsiegelt und bepflanzt
Konkret bedeutet das: Um ausreichend Sicherheitsraum für alle Verkehrsteilnehmer:innen zu schaffen, müssen 19 Parkplätze auf der südlichen Straßenseite weichen. Der Behindertenparkplatz in der Hindenburgstraße wird in unmittelbarer Nähe des Bürgeramtes ersetzt. Die jetzigen Parkflächen zwischen den Bäumen werden entsiegelt und bepflanzt.
Um den Wegfall der Stellplätze in Teilen zu kompensieren, werden die Parkplätze auf der Nordseite der Hindenburgstraße und die Stellplätze auf dem Parkplatz „Langer Jammer“ als parkscheinpflichtige Stellplätze der Gebührenzone 3 ausgewiesen.
Diese künftig kostenpflichtigen Stellplätze stehen auch für Bewohner:innen des Bewohnerparkbereichs B zur Verfügung. Die Cambio-Station mit zwei Stellplätzen bleibt auf dem Parkplatz „Langer Jammer“ erhalten.
Vorbereitende Maßnahmen wurden begonnen
Die vorbereitenden Maßnahmen für die Bewirtschaftung der Parkplätze auf der Nordseite der Hindenburgstraße haben bereits begonnen; die Umsetzung erfolgt Anfang Januar 2023.
Die Umwandlung der Parkplätze auf der Südseite wird etwas später erfolgen. Je nach Umsetzungsvariante kann es wegen der notwendigen Verkehrssperrungen sinnvoll sein, die Parkplätze erst im Zuge der Fahrbahnbauarbeiten umzuwandeln.
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Die Lüneburger SPD in der Presse
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FDP und SPD haben sich dagegen gewandt, etwas von einer Hauptstraße für Radler:innen abzuzwacken. Die Bürgeriniative wirft der SPD Inkonsistenz vor. „Es sei langsam auffällig, wie häufig sich die SPD inzwischen gegen Planungen und Umbauten für den Radverkehr stelle, für die sie zum Teil selbst gestimmt habe. Damit würde sie ihren eigenen Wahlversprechen widersprechen. Die SPD Lüneburg war für einen Kommentar nicht zu erreichen.“
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