Foto: Hansestadt Lüneburg. Schmierereien am Kreidebergsee.

Kreideberg-Spielplatz: Wieder Schmierereien – Stadt will informieren

Erneut besprühten Unbekannte den Kletterfelsen am Spielplatz Kreidebergsee mit kritischen Parolen. Bei dem offenporigen Untergrund ist das Entfernen sehr kostspielig. Die Stadt will jetzt mit einem Schild informieren, wie bei dieser Grünanlage Naturschutz und Naherholung verbunden werden.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg.
Am: 31.01.2023
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Foto: Hansestadt Lüneburg.


Wieder Schmierereien am Spielplatz am Kreidebergsee – Stadt will informieren

Foto: Hansestadt Lüneburg. Schmierereien am Kinderspielplatz.

Eigentlich fügt sich der Felsen am Kreidebergspielplatz optisch wunderbar in die Landschaft rund um den Kreidebergsee ein. Doch leider machen immer mehr Schmierereien am Kletterfelsen dieses Bild zunichte.

Nachdem bereits kurz vor der Eröffnung im September Kritiker des Spielplatzes den Felsen beschmiert hatten, sind nun weitere Schmierereien hinzugekommen. Von Schande und Geldverschwendung ist dort zu lesen. Kritisiert wird durch die Unbekannten, dass der Spielplatz dem Naturschutz vor Ort entgegenstehe.

Oberbürgermeisterin Kalisch verurteilt die Schmierereien und zeigt sich zudem verwundert: „Diese Schmierereien verursachen zusätzliche Kosten, also genau das, was da inhaltlich kritisiert wird.“

Stadtbaurätin Heike Gundermann teilt das Unverständnis

„Es ist traurig, dass dieser Ort, der so vielen Kindern und Familien in Lüneburg Freude bereitet, so verschandelt wird“, bedauert Stadtbaurätin Heike Gundermann.

Die Kritik der selbst ernannten Naturschützer kann die Stadtbaurätin nicht nachvollziehen: „Im Zuge des Projektes Grünband Innenstadt wird viel für den Natur- und Artenschutz getan.“

So sind am Kreidebergsee beispielsweise noch die Wiederherstellung einer sehr alten Streuobstwiese sowie die Anlage einer Wildblumenwiese geplant. Darüber hinaus werden invasive Arten wie die armenische Brombeere zugunsten von heimischen Arten zurückgedrängt.

Verbindung von Naturschutz und Naherholung

Daneben ist das Herstellen der vorhandenen Aussichtspunkte durch Gehölzrückschnitte und die Gestaltung eines neuen Aussichtspunktes am Ostufer des Sees angedacht. Denn das Projekt Grünband Innenstadt sieht insbesondere vor, die Aufenthaltsqualität in Lüneburgs Grünanlagen zu erhöhen.

„Es geht also gleichermaßen um Naturschutz und um die Nutzung der Grünanlagen durch den Menschen“, erklärt Gundermann. Das sei kein Widerspruch. Auch der Spielplatz selbst wurde zu zwei Dritteln durch Städtebaufördermittel von Bund und Land im Rahmen des Projekts gefördert.

Entfernen der Schmierereien sehr aufwändig – Beschilderung zur Information

Die Schmierereien zu entfernen, ist aus Sicht der Hansestadt nur bedingt eine Lösung. Das Entfernen ist bei dem offenporigen Untergrund sehr kostspielig. Zudem müsse man davon ausgehen, dass innerhalb kurzer Zeit neue Schmierereien hinzukämen.

Stattdessen will die Stadt nur vorerst vor Ort informieren. Ein Schild ist geplant, auf dem verdeutlicht wird, welche Maßnahmen für den Naturschutz umgesetzt werden. „Wir hoffen, so für mehr Verständnis zu sorgen“, sagt Gundermann.

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