Anna Bauseneick (CDU): Studentischer Wohnraum in Lüneburg teuer – Landesregierung soll mehr tun
Die studentische Wohnraumsituation in Lüneburg ist angespannt. Durch das Wohnraumförderprogramm des Landes wurde jedoch bisher kein einziger Wohnheimplatz in Lüneburg gefördert, auch sind dort keine Bauvorhaben bekannt. “Die Landesregierung muss ihre Fördermittel für studentischen Wohnraum vorrangig dort investieren, wo die Wohnungsnot am größten ist“, fordert Landtagsabgeordnete Anna Bauseneick (CDU) nun.
Mitteilung von: Büro Anna Bauseneick – Am: 02.11.2023
Online: http://www.anna-bauseneick.de/ – Foto: Lüne-Blog, J. Korn.
Anna Bauseneick (CDU): Rekordmieten für Studierende in Lüneburg – Kritik an Untätigkeit der Landesregierung
Mit die höchsten Steigerungsraten fürs Wohnen in Lüneburg
Die Problematik: Im bundesweiten Vergleich zählt Lüneburg zu den Studienstädten mit den höchsten Steigerungsraten. So stieg der Preis für ein übliches WG-Zimmer im Sommersemester 2023 gegenüber dem Wintersemester 2022/2023 um 16,1 Prozent von 366 Euro auf 425 Euro.
Das ergab eine gemeinsame Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de sowie dem Projektentwickler GBI Group.
Anna Bauseneick: Nachfrage bei der Landesregierung
„Angesichts dessen wollte ich in Erfahrung bringen, was die Landesregierung unternimmt, um die Situation der Studentinnen und Studenten zu verbessern.
Deshalb habe ich bereits im Juni eine Kleine Anfrage (Drucksache 10/1575) an die Landesregierung gerichtet und in einer weiteren Kleinen Anfrage (Drucksache 19/2272) erneut nachgehakt“, so die Landtagsabgeordnete Anna Bauseneick (CDU) zur Ausgangssituation.
Landesförderung für Wohnheimbau in Lüneburg nicht genutzt
Als “erschreckende Erkenntnis”, so Bauseneick, ergab die erste Kleine Anfrage:
Seit der Aufnahme des studentischen Wohnheimbaus in das reguläre Wohnraumförderprogramm des Landes wurde kein einziger Wohnheimplatz in Lüneburg gefördert. Andere Studienstädte konnten dagegen von Zuschüssen und Darlehen in Millionenhöhe profitieren.
„Sowohl große Universitätsstandorte wie Hannover und Göttingen als auch kleinere Städte wie Vechta und Wolfenbüttel zählen zu den Gewinnern der Landesförderung und weisen allesamt deutlich niedrigere Steigerungsraten auf – Lüneburg ging hingegen bisher komplett leer aus“, verdeutlicht Bauseneick das vorliegende Verteilungsproblem.
Landesregierung: Keinerlei Bauvorhaben für Lüneburg bekannt
Bauseneick erkundigte sich daraufhin mit einer zweiten Kleinen Anfrage (Drucksache 19/2272), ob sich die Landesregierung zumindest künftig an der Schaffung von studentischem Wohnraum beteiligen werde.
Die Antwort der Landesregierung: „Seitens des Studentenwerks OstNiedersachsen gibt es aktuell keine Neubauplanungen für studentischen Wohnraum in Lüneburg. Darüber hinaus liegen der Landesregierung im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung keine Erkenntnisse über aktuell in Lüneburg in Planung befindliche (Neu-)Bauprojekte für studentischen Wohnraum vor.“
Bauseneick: Studentischen Wohnraum für Lüneburg fördern!
„Angesichts der rekordverdächtigen Preisentwicklung auf dem studentischen Wohnungsmarkt in Lüneburg ist die vollkommene Untätigkeit der Landesregierung bei der Schaffung von zusätzlichem studentischem Wohnraum unhaltbar!
Die Landesregierung muss ihre Fördermittel für studentischen Wohnraum vorrangig dort investieren, wo die Wohnungsnot am größten ist“, fordert Bauseneick nachdrücklich.
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Im Landkreis Lüneburg wurden 2022 783 neue Wohnungen gebaut, so die aktuelle Statistik. Leider sind die Mietpreise hier überdurchschnittlich hoch und weiter gestiegen. DIE LINKE fordert eine Begrenzung der Mietpreise und mehr Engagement von Staat und Kommunen im sozialen Wohnungsbau. Problematisch für das Baugewerbe sind steigende Baupreise und die längeren Bauzeiten. - Studierende bei Campus Wohnen e.V.: Bestürzt über nicht nachvollziehbare Nebenkostenerhöhungen – 07.07.2023
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Lünepedia: Studentenwerk OstNiedersachsen
Das Studentenwerk OstNiedersachsen ist eine gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Hauptsitz in Braunschweig. Das Zuständigkeitsgebiet erstreckt sich über die ganze Region Ost-Niedersachsen.
Betreut werden rund 60.000 Studierende der Universitäten und Fachhochschulen an den zehn Standorten Braunschweig, Buxtehude, Clausthal-Zellerfeld (TU Clausthal), Hildesheim, Holzminden, Lüneburg, Salzgitter, Suderburg, Wolfenbüttel und Wolfsburg.
In Lüneburg werden die Mensa der Leuphana Universität und sieben Wohnheime vom Studentenwerk betrieben. Für Studierende mit Kind gibt es zwei Kitas des Studentenwerks OstNiedersachsen in Lüneburg.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Studentenwerk_OstNiedersachsen
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