e-Ventschau: Benefiz-Open Air in Ventschau am 11./12. August 2023

Der idyllische Resthof “Thiele” in Ventschau im Landkreis Lüneburg lädt am Freitag/Samstag, 11./12. August 2023, wieder ein zum e-Ventschau-Festival. Geboten wird ein buntes und vielfältiges Programm mit Live-Musik, Kunst, Ausstellungen und Info-Beiträgen zum Thema „Atomenergie und ihre Folgen“.

Mitteilung von: E-Ventschau – Online: www.e-ventschau.de
Foto: Screenshot Homepage

e-Ventschau: Benefiz-Open Air in Ventschau am 11./12. August 2023

Freitag-Samstag, 11.-12. August 2023, ab 19:00 Uhr – Hof Thiele, Am Bruch 1, 21371 Tosterglope, OT Ventschau

Der idyllische Resthof “Thiele” in Ventschau im Landkreis Lüneburg mit seinem wunderschönen Ambiente lädt am 11./12. August 2023 ein zum 9. e-Ventschau-Festival. Geboten wird ein buntes und vielfältiges Programm aus Live-Musik, Kunst, Ausstellungen und Info-Beiträgen zum Thema „Atomenergie und ihre Folgen“.

Musikacts: Regional und international

Musikalisch gibt es neben regionalen Bands wie Pelle, Marvel at Elephants, bSite oder Kuersche auch internationale Acts wie Rumba de Bodas aus Italien, Frank´s White Canvas aus Chile, Tasheeno aus Österreich, Oded Kafri aus Israel sowie die frühere Begleitband von Rory Gallagher, Jed Thomas & Band, aus Großbritannien.

Atomenergie und die Folgen

Im Infoteil geht es um die Frage, wie es in Deutschland nach dem offiziellen Ausstieg aus der Atomenergie weitergeht; insbesondere was mit den radioaktiv verstrahlten Abfällen passieren soll.

Regionale Leckereien (auch vegetarisch und vegan) und Getränke, Poetry Slam, Angebote für Kinder sowie das einladende Außengelände auf dem abgelegenen Hof Thiele machen den Besuch für die ganze Familie lohnenswert. Auf einer angrenzenden Wiese gibt es die Möglichkeit zum Zelten.

Die erwirtschafteten Gewinne werden an Organisationen gespendet, die die Kinder aus Tschernobyl und Fukushima unterstützen.

Mehr Information

• Programm: https://e-ventschau.de/programm-2023/
• Die genaue Adresse des e-Ventschau-Festivals ist: Hof Thiele, Am Bruch 1, 21371 Tosterglope OT Ventschau
• Tickets gibt es an der Abendkasse und bei SONIC SOUND, Bardowicker Str. 26, 21335 Lüneburg, 04131 34 109
  • Freitag: 15,- € (+ 5 € freiwilliger Soli-Beitrag) – Samstag: 20,- € (+ 5 € freiwilliger-Soli Beitrag)
  • Freitag + Samstag:  30,- € (+ 5 € freiwilliger Soli-Beitrag)
    Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren Eintritt frei!

Info-Beiträge: Atomenergie und die Folgen

Freitag, 11. August 2023, 19:45 Uhr: Dr. Bernd Redecker (Lagatom/BUND Niedersachen)
Atomkraft? Nie wieder! Gemeinsam gewonnen! Und dennoch bleibt der Atommüll.

Am 15. April hat sich Deutschland unumkehrbar von der Stromgewinnung durch Kernspaltung verabschiedet. Was aus 60 Jahren Atomkraft in Deutschland übrig geblieben ist, sind die 30.000 Kubikmeter hochradioaktiven Inhalte der CASTOR-Behältern, 600.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiven Abfälle und der kontaminierte Bauschutt aus den AKW-Rückbauten.

Bernd Redecker, Sprecher des Landesarbeitskreis Atom des BUND Niedersachsen, gibt eine Überblick über die aktuelle Diskussion um die Eignung zum Schacht KONRAD, um Probleme bei der Zwischenlagerung, um die Standortsuche für ein Atommülllager und um zwei beim Ausstieg vergessene Uranfabriken in Lingen und Gronau.

Samstag, 12. August 2023, 18:00 Uhr: Wolfgang Ehmke (BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg)
Das Wunder von Gorleben. Die Zivilgesellschaft knipst die Atomkraft aus! Über die Notwendigkeit außerparlamentarischen Protests

Wolfgang Ehmke (Sprecher der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg) liest aus seinem neuen Buch “Das Wunder von Gorleben”. Er lädt ein zur Debatte um die anhaltende Notwendigkeit von Protest und Widerstand und plädiert für die Solidarität mit den Klimaaktivist:innen und für die Weitergabe des Bewegungswissens.

Denn: „Wir haben Geschichte gemacht, als wir der Atommafia und ihren bewaffneten Dienern zeigten: So geht es nicht! Dank sei allen, die daran mitgewirkt haben und nicht aufhören werden, eine ganz andere, bessere Zukunft vorzubereiten.“ (Robert Jungk, 1987)

Und wieder tun sich Parallelen auf: Während Kernkraftgegner in den vergangenen 40 Jahren beschimpft, als „dreckiges Pack“ (Manfred Kanther, CDU-Innenminister) verhöhnt und kriminalisiert wurden, werden sie heute „belobigt“. Sie haben Geschichte geschrieben. Verhöhnt und kriminalisiert werden heute die Klimaaktivist:innen – vor allem die der „Letzten Generation“ – wie blind gegenüber der Geschichte ist die herrschende Klasse?!

Warum das e-Ventschau?

Warum stellen wir dieses Festival jedes Jahr auf die Beine? Weil wir – eine Gruppe aus ca. 20 ehrenamtlich Unermüdlichen – es immer schon wichtig fanden, auf die Risiken und Gefahren der Nutzung von Atomenergie hinzuweisen.

Neben bekannten Fakten wollten und wollen wir umfassender informieren und Interessierten eine Möglichkeit geben, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen.

In diesem Jahr wird besonders kontrovers über die Atomenergie diskutiert, da der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die konkrete Drohung mit Atomwaffen und der Beschuss von Atomkraftwerken uns immer wieder drastisch vor Augen führen, dass Atomenergie immer eine Bedrohung für die Menschheit darstellt.

Trotz oder gerade wegen des allgegenwärtigen atomaren Schreckens möchten wir etwas Positives und Spaß in die Welt bringen.

• Mehr Information und Kontakt: https://e-ventschau.de/informationen/

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