Wie die Energiewende beschleunigen? Energieforum der Universität Lüneburg am 6. September 2022
Die Energiewende beschleunigen und die Abhängigkeit von fossiler Energie verringern, ist das Gebot der Stunde. Aber wie Bürger*innen und Kommunen mitnehmen? Damit beschäftigt sich das Energieforum der Universität Lüneburg am 6. September 2022. Beteiligt sind unter anderem Prof. Dr. Claudia Kemfert und Dr. Julia Verlinden.
Mitteilung von: Universität Lüneburg
Am: 25.08.2022
Online: https://www.leuphana.de/institute/insugo/energie-und-umweltrecht/veranstaltungen/energieforum/energieforum-2022.html
Universität Lüneburg: Energieforum 2022 am 6. September 2022
Dienstag, 6. September 2022, 9:00 – 16:00 Uhr – Leuphana Universität Lüneburg, Hörsäle 1 + 2 / online (Zoom)
„Soziale Herausforderungen in der beschleunigten Energiewende“
Die Preise für Energie, für Erdgas, aber auch Strom, sind stark angestiegen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern allen deutlich gemacht. Die Energiewende soll und muss also beschleunigt werden. Aber wie geht dies ohne soziale Verwerfungen? Welche Teilnahme- und Investitionsmöglichkeiten bestehen für Bürger*innen und Kommunen?
Das Institut für Nachhaltigkeitssteuerung der Leuphana Universität Lüneburg lädt gemeinsam mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und dem ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung zum zehnten Energieforum ein. Beteiligt sind unter anderem Dr. Julia Verlinden und Prof. Dr. Claudia Kemfert.
Wie möglichst viele Bürger*innen und Kommunen beteiligen?
Wissenschaft und Praxisakteur*innen beleuchten bei der Veranstaltung die Auswirkungen auf Verbraucher*innen und das finanzielle Engagement von Bürger*innen und Kommunen. Im Fokus stehen die sozialen Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten, um möglichst viele Menschen und Kommunen bei der Energiewende zu beteiligen.
Information und Anmeldung
Das 10. Energieforum „Soziale Herausforderungen in der beschleunigten Energiewende“ findet statt am 6. September 2022 von 9:00-16:00 Uhr in der Leuphana Universität und online.
- Universität Lüneburg: Vollständiges Programm und Anmeldung – mehr
Mitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen – Am: 18.08.2022 – Online: mehr
Gas weiterhin wichtigster Energieträger zur Beheizung von Wohnungen
Mehr als die Hälfte (52,1%) aller bewohnten Wohnungen in Deutschland wird überwiegend mit Gas beheizt. Wie die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in einem deutschlandweiten Vergleich auf Basis des Mikrozensus 2018 zeigen, gibt es regional deutliche Unterschiede:
Im Nordwesten Deutschlands wird Erdgas vergleichsweise häufig genutzt. Den höchsten Anteil hat Gas als primäre Heizenergie deutschlandweit in der Statistischen Region Weser-Ems mit 85,2%, an zweiter Stelle liegt der Regierungsbezirk Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) mit 68,7% und an dritter Stelle die Statistische Region Hannover mit 67,4%.
Im Süden Deutschlands sind die Anteile von Gas als Heizenergieart in Wohnungen geringer. Den geringsten Anteil hat Gas in der Statistischen Region Trier mit 23,5% und dem Regierungsbezirk Niederbayern mit 24,5%.
Neue Wohngebäude: Immer noch am häufigsten mit Gas beheizt
Betrachtet man die Baufertigstellungen von Wohngebäuden 2016 bis 2020 aus der Baufertigstellungsstatistik, so ist Gas in Deutschland mit einem Anteil von 44,9 % auch hier die am häufigsten eingesetzte primäre Heizenergie.
An zweiter Stelle steht Umweltthermie als primäre Heizenergieart bei 32,4% der neu fertiggestellten Wohngebäude.
Auch bei den neuen Wohngebäuden zeigen sich regionale Unterschiede: Im Nordwesten Deutschlands wird Gas häufiger als primäre Heizenergie eingesetzt als in anderen Regionen.
- Am höchsten ist der Anteil im Landkreis Aurich mit 91,9%, gefolgt vom Landkreis Leer mit einem Anteil von 90,9% und der kreisfreien Stadt Bremerhaven mit 90,0%.
- Den geringsten Anteil an den von 2016 bis 2020 fertiggestellten Wohngebäuden hat Gas deutschlandweit in der kreisfreien Stadt Flensburg mit 2,5%.
- In Niedersachsen ist der Anteil im Landkreis Holzminden mit 36,5% am geringsten.
Statistikportal Deutschland: Wie heizt Deutschland? – Interaktive Karte
Auf einer Themenseite „Wie heizt Deutschland?“ im Statistikportal stellen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in interaktiven Karten Ergebnisse für bewohnte Wohnungen auf Basis des Mikrozensus 2018 für die von 2016 bis 2020 fertiggestellten Neubauten von Wohn- und Nichtwohngebäuden und für den Energieverbrauch der Industrie dar.
- Statistikportal Deutschland: https://www.statistikportal.de/heizen
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