Enten bitte nicht füttern. Foto: Antranias, Pixabay.

Gemeinde Bienenbüttel: Bitte Enten nicht mit Brot füttern!

Falsch verstandene Tierliebe: Enten nicht füttern, bittet die Gemeinde Bienenbüttel. Denn das Brot schadet den Enten und belastet das Gewässer. Freuen tun sich darüber nur die Ratten. Mehrere Bürger haben sich inzwischen wegen einer Rattenplage am Mühlenteich an die Gemeindeverwaltung gewandt.


Mitteilung von: Gemeinde Bienenbüttel – Am: 03.07.2023
Online: https://www.bienenbuettel.de/start


Rattenplage: „Bitte nicht die Enten füttern“-Schilder am Mühlenteich aufgehängt

Foto: Gemeinde Bienenbüttel. Bei der Gemeinde Bienenbüttel haben sich inzwischen mehrere Bürger gemeldet, die von Ratten berichten, die sich gern am Mühlenteich aufhalten, da sie dort genug Futter finden. 

Es ist gut gemeint und kommt bei den Tieren vermeintlich auch gut an. Gerade jetzt, wenn die Enten auf dem Bienenbütteler Mühlenteich mit ihren Küken unterwegs sind, freuen sich nicht nur Kinder darüber, wenn sich vor allem die Jungtiere mit etwas Brot anlocken lassen.

Gemeinde Bienenbüttel: Schilder angebracht

In Wahrheit jedoch sind die Enten nicht auf das zusätzliche Füttern durch Menschen angewiesen – im Gegenteil, es schadet ihnen sogar. Hinzu kommt, dass sich inzwischen mehrere Bürger bei der Gemeinde Bienenbüttel gemeldet haben, die von einer Rattenplage am Mühlenteich sprechen. Die Gemeindeverwaltung hat daher nun Schilder mit dem Hinweis „Enten füttern verboten!“ aufgehängt.

Füttern mit Brot: Schadet den Enten

Die Wasservögel mit Brot zu füttern, ist falsch verstandene Tierliebe, erläutert die Verwaltung. Gebäck wie Brot bläht den Wasservögeln den Magen auf, sie können es nicht richtig verdauen.

Außerdem sind in Gebäck oft Salz, Zucker oder Gewürze enthalten, die für die Tiere ähnlich schädlich sind wie für Menschen Fast Food. Regelmäßiger Brotkonsum kann bei Enten sogar zu Mangelerscheinungen und Krankheiten führen.

Nicht zu vernachlässigen ist der Punkt, dass die Enten durch die Fütterung die Scheu vor Menschen verlieren, was für sie zu tödlichen Unfällen im Straßenverkehr führen kann.

… und schadet dem Gewässer

Das Füttern schadet aber nicht nur den Enten: Wie am Mühlenteich wird den Tieren außerdem oftmals zu viel Brot hingeworfen, das die Enten gar nicht alles fressen. Im Wasser verfault das Brot und sinkt an den Grund.

Die Folge: Das Wasser kippt, es wachsen Algen, Fische und andere Wassertiere bekommen nicht mehr genug Sauerstoff und ersticken.

Aber die Ratten freuen sich …

Wenn das Brot an Land liegt, gibt es auch keine Garantie dafür, dass es von den Enten und ihren niedlichen Küken gefressen werden kann. Bei der Gemeinde Bienenbüttel haben sich inzwischen mehrere Bürger gemeldet, die von Ratten berichten. Die halten sich gern am Mühlenteich auf, da sie dort genug Futter finden, das eigentlich für die Enten gedacht war.

Fazit: Bitte nicht die Enten füttern!

Mehr zum Thema

  • WWF-Blog: Warum man Enten nicht füttern sollte – 23.12.2020
    Besonders im Sommer kann das Gewässer leicht umkippen. Warmes Wasser bindet weniger Sauerstoff als kaltes und wenn dann Blüten, Pollen, Abwässer und eben zusätzliche Nährstoffe wie Entenbrot in den See gelangen, kann dieser schnell kippen.
    Wenn man aufs Entenfüttern nicht verzichten möchte, sollte man zumindest auf spezielles Wasservogelfutter aus dem Zoohandel oder dem Baumarkt zurückgreifen. Kein Brot!
  • PeTA: Enten füttern oder nicht? Alle Infos zu Brot & Co – 25.06.2021
    Enten brauchen kein Futter von uns Menschen. Die Wasservögel finden in der Regel zu jeder Jahreszeit genug Nahrung in ihrer Umgebung. Selbst bei zugefrorener Eisdecke finden die Tiere im Uferbereich ausreichend Futter.
Ratte am Mühlenteich in Bienenbüttel. Foto: Gemeinde Bienenbüttel.

Ratte am Mühlenteich in Bienenbüttel. Foto: Gemeinde Bienenbüttel.

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