Hansestadt saniert Schlaglöcher und Wege im Liebesgrund – Fünf-Jahres-Planung in Arbeit
Ab 11. April 2024 verfüllt eine Fachfirma die Schlaglöcher in Zeppelin- und Lilienthalstraße. Weitere Straßen folgen. Ein Fünf-Jahres-Sanierungsplan für Straßen und Wege ist in Vorbereitung. Und im Liebesgrund werden ab 15. April 2024 die Wege saniert. Wobei eine umfangreiche Studie aus Mecklenburg-Vorpommern attestiert: Die gängige Annahmen, dass asphaltierte Radwege sich schädlich auf Bodenverdichtung und Wasserhaushalt auswirken, trifft nicht zu.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 09./11./12.04.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Lüneburg: Beseitigung von Schlaglöchern wird fortgeführt
Sanierung in Zeppelinstraße und Lilienthalstraße ab 11. April 2024
Foto: Hansestadt Lüneburg. Schlaglöcher wie diese werden ab morgen, 11. April 2024, im Bereich Zeppelinstraße / Lilienthalstraße beseitigt. In der kommenden Woche folgen dann Sanierungen weiterer Straßenzüge bzw. -abschnitte.
Die Beseitigung von Schlaglöchern auf Lüneburgs Straßen geht ab dem morgigen Donnerstag, 11. April 2024, in die nächste Runde. Dann lässt die Hansestadt eine Fachfirma die Fahrbahnfläche in der Zeppelinstraße und der Lilienthalstraße sanieren.
Weitere Straßenabschnitte folgen – kurzfristige Sperrungen
In der kommenden Woche folgen weitere Straßenzüge bzw. -abschnitte je nach Dringlichkeit. Die Sanierung im Heißverfahren mit Gussasphalt dient dazu, tiefe Löcher höherwertig zu füllen und Straßen wieder sicher befahrbar zu machen. An den jeweiligen Einsatzstellen ist mit kurzfristigen Sperrungen von maximal ein bis drei Stunden zu rechnen.
Wie bereits im Februar 2024, als Schlaglöcher in großen Teilen des Stadtgebiets verfüllt wurden, handelt es sich nun erneut um Sofortmaßnahmen, die der Wahrung der Verkehrssicherung dienen. Aufgrund der zahlreichen Niederschläge in diesem Winter stand an vielen Stellen das Wasser längere Zeit in den Tragschichten der Straße. Dies führte zu vermehrten Schlaglochbildungen.
Fünf-Jahres-Sanierungsplan in Arbeit
Neben diesen kurzfristigen Sofortmaßnahmen erarbeitet die Verwaltung der Hansestadt aktuell einen Fünf-Jahres-Sanierungsplan für Straßen und Wege. Dieser soll im Mai 2024 in einer Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung vorgestellt werden.
15. April 2024: Auch Blow Patcher im Einsatz
Am Montag, 15. April 2024, ist auf einigen Straßen in Lüneburg auch ein sogenannter Blow Patcher im Einsatz. Die Hansestadt hat erneut eine Fachfirma beauftragt, um Schlaglöcher – in diesem Fall im Kaltasphalt-Verfahren – zu beseitigen. „Auch das ist eine Methode, die wir in Lüneburg über die Jahre erprobt haben“, sagt Jörg-Dieter Silex, Bereichsleiter Straßen- und Brückenbau. Kaltasphalt sei vor allem auf geraden Strecken gut verwendbar.
Im jeweiligen Arbeitsbereich kann es zu kurzfristigen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen. Diese können je nach Größe der Schlaglöcher zwischen einer und drei Stunden andauern. Abschnitte auf folgenden Straßen werden ab Montag angegangen:
- Otto-Brenner-Straße
- Dahlenburger Landstraße (Abschnitt Igelschule bis Theodor-Heuss-Kreuzung)
- Theodor-Heuss-Straße
- Munstermannskamp
- Soltauer Straße (Kreuzung Scharnhorststraße)
- Vor dem Neuen Tore
- Bockelmannstraße
Zum Verfahren: Der Blow Patcher ist ein selbstfahrendes Arbeitsgerät, das mit einem Tank für Bitumenemulsion und einem Bunker für Gesteinskörnung ausgestattet ist. Mit Druckluft bläst das Gerät zunächst die Schadstelle aus, im Anschluss wird Bitumenemulsion als Haftkleber aufgebracht. Im nächsten Schritt wird an Ort und Stelle eine Mischung aus Bitumenemulsion und Körnung hergestellt, in die Schadstelle eingebracht und angewalzt.
Stadt saniert Wege im Liebesgrund und auf der Bastion am Liebesgrund
Saniert und entsiegelt werden ab 15. April 2024 die Wege im unteren Teil des Liebesgrundes sowie auf der Bastion am Liebesgrund. Im Rahmen des Sanierungsprojektes Grünband Innenstadt setzt die Stadt die Aufwertung der Wege fort, die bereits unter anderem im Scunthorpe-Park und im oberen Teil des Liebesgrundes erfolgt ist. Die Maßnahme beginnt mit dem Ausbau des Asphalts im Liebesgrund. Anschließend werden die Wege im Park und auf der Bastion mit wassergebundener Decke hergestellt. Das dort verwendete Material ist sickerfähig, wodurch auch die Pfützenbildung auf den Wegen verringert wird.
Während der Arbeiten sind die entsprechenden Wege gesperrt. Fuß- und Radverkehr können den Liebesgrund aber durchgehend im oberen Bereich passieren. Die Hansestadt bittet darum, die Sperrungen zu beachten, damit die Arbeiten nicht behindert werden. Finanziert wird ein Großteil der Maßnahme durch Bund und Land, da sich die Wege im Sanierungsgebiet Grünband Innenstadt befinden.
- Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK): Gutachten widerlegt Annahmen über versiegelte Radwege – 31.01.2024
Die gängige Annahmen, dass asphaltierte Radwege sich schädlich auf Bodenverdichtung und Wasserhaushalt auswirken, trifft nicht zu. Das zeigt eine aufwändige Untersuchung im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Dabei zeigte sich, dass gebundene Radwegekonstruktionen wie Pflaster und Asphalt den Boden im Vergleich zu ungebundenen sogar schützen können. Das Gutachten kommt zum Schluss: “Der Radweg mit gebundener Decke ist ein Bodensiegel ohne versiegelnde Wirkung.” - Mecklenburg-Vorpommern – Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: Studie zur Versiegelungswirkung von Radwegen
Komplette Studie und Dokumentation zum Herunterladen
Baustellen-Informationen in Lüneburg und im Landkreis
- Landkreis Lüneburg: Baustellenreport
- Hansestadt Lüneburg: Baustelleninformationen
- KVG Lüneburg: Aktuelle Fahrplanabweichungen
Foto: Hansestadt Lüneburg. Sanierung des Wegs im Scunthorpe-Park.
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