Hermine Katz, April 2024. Foto: Freie Bühne Wendland.

Freie Bühne Wendland: Hermine Katz und das Wissen der Dachböden – 11. April 2024

Ein Foto vom Dachboden führt die Trödlerin Hermine Katz auf die Spur der jüdischen Familie Mansfeld. Sie geht der Sache nach – und erzählt, was da im Wendland vor bald 100 Jahren los war. Die Freie Bühne Wendland und Omas gegen Rechts laden am 11. April 2024 ein zur Aufführung von „Hermine Katz und das ungeheure Wissen der Dachböden“ im One World in Reinstorf.


Mitteilung von: Omas gegen Rechts Lüneburg – Am: 03.04.2024
Online: One World Reinstorf – Foto: Freie Bühne Wendland.


Freie Bühne Wendland und Omas gegen Rechts: Hermine Katz und das ungeheure Wissen der Dachböden – 11. April 2024

Donnerstag, 11. April 2024, 19 Uhr – Kulturzentrum One World, Alte Schulstraße 1, 21400 Reinstorf

Die Trödlerin Hermine Katz zeigt ein Foto, das sie auf einem Dachboden in der Kirchstraße in Lüchow gefunden hat. Sie wurde neugierig, hat recherchiert und die Geschichte der Familie Mansfeld erfahren. Die erzählt sie jetzt – und nach und nach entsteht das Bild einer Familie, die seit Generationen mitten in Lüchow gewohnt hat.
Bis am 17. Juli 1942 Bürgermeister von Weye „judenfrei“ für Lüchow verkündete.

Was war da los im Wendland vor bald einhundert Jahren? Wer war „der Judeheinzi“, seine Mutter, Ottilie Mansfeld, Großvater Siegmund und alle anderen Mansfelds? Wohin sind sie verschwunden? Das Theaterstück „Hermine Katz und das ungeheure Wissen der Dachböden“ von Caspar Harlan und Kerstin Wittstamm gibt die Antworten.

Die Freie Bühne Wendland und Omas gegen Rechts laden am Donnerstag, 11. April 2024, 19 Uhr ein zur Aufführung im One World, Reinstorf, Schulstraße 1. Der Eintritt beträgt 8 Euro.

Mehr Information und Karten

2024: Fünf Jahre Omas gegen Rechts in Lüneburg

„Die größte Frauenbewegung auf der Straße“

Anfang 2019 trafen sich zum ersten Mal „Omas gegen Rechts“ in Lüneburg. Bei uns in Deutschland gibt es inzwischen mehr als 150 Regionalgruppen und wir sind die größte Frauenbewegung auf der Straße und leicht an den Schildern zu erkennen.

Wir sind an der Seite der Frauen in Afghanistan, dem Iran, Gaza und Israel und in allen Ländern, in denen Frauen ihre Rechte vorenthalten werden. Wir sind an der Seite der Klimaschützer*innen, wir sind an der Seite der Demokrat*innen, die für Freiheit und Selbstbestimmung von Ländern kämpfen, die Autokraten die Stirn bieten.

Omas gegen Rechts stehen ein für

  • eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, freie Gesellschaft,
  • den Respekt und die Achtung gegenüber unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern – unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht,
  • die Rechte der vor Krieg und Not geflüchteten Menschen,
  • soziale Standards, die bereits von unseren Eltern und Großeltern erkämpft wurden.

Unzufriedenheit ist kein Grund, AfD zu wählen

Und deshalb stehen wir auf gegen Rechts, denn rechte Politik ist auch antifeministische Politik. Wir haben noch die Zeiten erlebt, als Ehemänner den Führerschein erlauben mussten, den Arbeitsvertrag … Dahin wollen wir nicht zurück.

Und wir wollen auch nicht zu dem Familienmodell, von dem Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, schwärmt: „dass echte, mutige und gesunde Männer und Frauen viele Kinder haben“. Und andere Menschen in die „Remigration“ geschickt werden. Die AfD ist also auch rassistisch. Die Veranstaltung in Potsdam hat viele aus dem Traum aufschrecken lassen, die AfD sei eine Art CDU mit mehr Ecken, mit der man es den etablierten Parteien mal zeigen könnte.

Wir zeigen unsere Gesichter, wir haben keine Angst. Unser Antrieb ist klar: Keine Verhältnisse wie in der Nazizeit. Und wer AfD wählt, muss wissen: der Flügel ist stark und möchte zurück. Unzufriedenheit ist kein Grund, AfD zu wählen.

Mehr Information und Kontakt

Holocaust-Gedenktag am 27.01.2024. Auch mit dabei: Die Omas gegen Rechts. Foto: DGB Nord-Ost-Niedersachsen.

Holocaust-Gedenktag am 27.01.2024. Auch mit dabei: Die Omas gegen Rechts. Foto: DGB Nord-Ost-Niedersachsen.

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