Liefereinfahrt im VW-Stammwerk in Wolfsburg blockiert – 14. Juni 2023
Am Mittwoch, 14. Juni 2023, zeitgleich zur großen Betriebsversammlung bei VW, blockierten Aktivist*innen mit einer spektakulären Kletteraktion ab 12:30 Uhr die Nordstraße, die Haupt-Liefereinfahrt in das Volkswagen-Stammwerk. Über die Straße spannten sie ein großes Banner: “Baut mehr Straßenbahnen”.
Mitteilung von: https://blog.verkehrswendestadt.de/ – Am: 14.06.2023
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Aktivist*innen blockieren Liefereinfahrt ins Volkswagen-Stammwerk zum Ende der Betriebsversammlung
“Der Vorstand um VW-Chef Oliver Blume bereitet einen tiefgreifenden Umbau von Europas größtem Autobauer vor. Ein Manager aus der Topebene sprach vom ‘größten Umbau seit Jahrzehnten’.” So titelte das Handelsblatt letzten Montag aktuelle Vorgänge rund um Volkswagen.
“Auch wir wollen einen Umbau von Volkswagen, den größten Umbau in der Geschichte des Autokonzerns”, sagen Verkehrswende-Aktive. Mit einer spektakulären Kletteraktion blockiert ein Dutzend Menschen am Mittwoch, 14. Juni 2023, seit 12:30 Uhr die Nordstraße, die Haupt-Liefereinfahrt in das Volkswagen-Stammwerk. Über die Straße gespannt hängt ein großes Banner: “Baut mehr Straßenbahnen”.
Mit den Beschäftigten über ökologischen Umbau reden
“Ohne die Just-in-Time-Anlieferung wichtiger Teile kann die Produktion nach der Betriebsversammlung nicht wieder anlaufen”, sagen die Aktiven. Sie wollen die Beschäftigten einladen, die Arbeit zumindest für eine Zeit lang niederzulegen und über den echten, sozialen und ökologischen Umbau zu reden.
Seit etwa einem Jahr sind Verkehrswende-Aktive in und um Wolfsburg tätig. Dabei setzen sie auf kreative Aktionen und wollen die VW-Belegschaft und die Wolfsburger Öffentlichkeit einbeziehen.
Umbau von VW zu einem gemeinwohlorientierten Kooperativ-Betrieb
Ihr Ziel ist, das Aktienunternehmen zu einem gemeinwohlorientierten Kooperativ-Betrieb umzubauen. Im Wolfsburger Stammwerk sollen Straßenbahnen statt Autos produziert werden. Das Motto “VW für alle” soll für einen gemeinwohlorientierten, kollektiv geführten VerkehrsWende-Betrieb stehen, bei dem Betroffene entscheiden, was produziert wird.
Denn ein immer weiteres Wachstum der Automobilindustrie ist aus ökologischer und sozialer Perspektive nicht tragfähig. Gleichzeitig ist die Automobilindustrie der größte industrielle Arbeitgeber in Niedersachsen. Die Fabriken, Produktionsstätten, Gebäude, Maschinen, Strukturen können weiter genutzt werden – für sinnvolle ökologisch und sozial vertretbare Produkte.
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