Parents for Future Lüneburg: Trauerzug für das fortschreitende Artensterben am 16. Juli 2022
Am Samstag, 16. Juli 2022, 5 nach 12 Uhr, beginnen Parents for Future einen Trauerzug am Marienplatz. Schwarz gekleidet ziehen sie durch die Innenstadt. Sie trauern um die vielen bereits ausgestorbenen Tierarten. Auf dem Marienplatz findet anschließend eine kleine Beerdigungszeremonie statt. Trauergäste sind herzlich eingeladen!
Mitteilung von: Parents for Future
Online: https://wechange.de/project/parents-for-future-lueneburg/
Grafik: Parents for Future
Parents for Future: Trauerzug für das fortschreitende Artensterben am 16. Juli 2022
Samstag, 16. Juli 2022 – Treffpunkt: 12:00 Uhr am Marienplatz
Am Samstag, 16. Juli 2022, um 12 Uhr laden Parents for Future auf dem Marienplatz zu einem Trauermarsch ein. Anlass ist das fortschreitende Artensterben. Um 5 nach 12 Uhr bricht der Trauerzug mit schwarz gekleideten Menschen in die Innenstadt auf, zieht durch die Straße Am Sande, zum Marktplatz und kehrt dann zum Marienplatz zurück.
Gegen 13 Uhr findet auf dem Marienplatz eine kleine Beerdigungszeremonie statt – stellvertretend für die vielen bereits verstorbenen Tierarten.
Mit der Veranstaltung möchte die Gruppe Parents for Future im Rahmen der Themenwoche Klima und Landwirtschaft des Klimacamps auf dem Marienplatz in Lüneburg auf das Artensterben aufmerksam machen. Die Veranstalter:innen laden alle Mittrauernden herzlich ein, sich anzuschließen.
Parents für Future Lüneburg: Information und Kontakt
Wir sind Erwachsene jeden Alters mit und ohne eigene Kinder/Enkel, die sich für mehr Klimaschutz engagieren und die jungen Menschen in ihren Forderungen nach einer konsequenten Klimaschutzpolitik unterstützen.
Wir sind Eltern, Tanten und Onkel, Großeltern oder einfach Freunde von jungen Menschen und freuen uns über weitere Interessierte aus Lüneburg und Umgebung, die aktiv werden möchten.
Wir treffen uns alle 14 Tage donnerstags (jeweils in der ungeraden Kalenderwoche) um 19:00 Uhr in der Volkshochschule Lüneburg (VHS), Kalandstraße 31 in Lüneburg.
Wenn du bei uns mitmachen möchtest, komm einfach zu unseren Treffen vorbei oder nimm Kontakt auf!
Hintergrund: Artensterben bei Insekten
Sowohl die Vielfalt als auch die Anzahl der Insekten ist weltweit und auch bei uns weiter stark rückläufig. Laut Krefelder Langzeitstudie (1989 bis 2016) waren in 27 Jahren Bestandseinbrüche von 76 Prozent zu verzeichnen.
Stehen dem Menschen die kostenlose Bestäubung von Blütenpflanzen nicht mehr zur Verfügung, hat das weitreichende Folgen. Viele Nutzpflanzen wie unser gesamtes Obst, Beeren, Kaffee, aber auch Hülsenfrüchte und Ölfrüchte wie Raps oder Sonnenblumen würden in ihren Erträgen erheblich sinken.
Selbst Ökonomen der Cambridge University warnen in einer jüngeren Studie: „Die Kosten nur eines Teilzusammenbruchs solcher Ökosystemleistungen würden die Kosten der Corona-Pandemie weit überschreiten.” Dies könnte ganze Staaten in ihrer Kreditwürdigkeit herabstufen.
Darüber hinaus sind Insekten nicht nur für Nutzpflanzen zuständig, sondern insbesondere auch für Wildpflanzen. Und schließlich sind auch sie selbst ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette.
Fallen sie aus, bleibt es nicht nur beim Artensterben der Insekten. Viele weitere Arten, die sich von Wildbeeren und Insekten ernähren, bleiben auf der Strecke. Dazu gehören zum Beispiel die Vögel oder verschiedene Reptilienarten wie Kröten oder Frösche.
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