Baubesprechung am Bargenturm. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Containerwohnanlagen Am Bargenturm und Bockelmannstraße: Vorbereitungen starten

Bis zu 350 Geflüchteten sollen die Containerwohnanlagen Am Bargenturm und Bockelmannstraße in Lüneburg ab dem Frühjahr 2023 Schutz bieten. Bevor die Menschen dort einziehen, gibt es Info-Veranstaltungen für die Anwohnenden. Für die Betreuung wird die städtische Flüchtlingssozialarbeit sorgen.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 28.11.2022
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Foto: Hansestadt Lüneburg.


Containerwohnanlagen Am Bargenturm und beim ESV-Sportplatz: Start der Vorbereitungen

Foto: Hansestadt Lüneburg. Baubesprechung auf einem der beiden Parkplätze an der Straße Am Bargenturm. Mit dabei – von links: Projektleiterin Sabine Bachmann von der städtischen Gebäudewirtschaft, Roman Wirt von der Container-Firma Algeco, Sozialdezernent Florian Forster, Maja Lucht, Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft, und Jörg Silex, der beim Bau der Anlage den Tiefbau koordiniert.     

Um die vielen Schutzsuchenden in Lüneburg unterzubringen und den Aufenthalt in Notunterkünften möglichst kurz zu halten, arbeitet die Hansestadt mit Hochdruck an der Einrichtung weiterer Gemeinschaftsunterkünfte. Zwei solcher Gemeinschaftsunterkünfte sollen zeitnah auf Parkflächen am Bargenturm hinter der Saline sowie auf eine Nebenfläche des ESV-Sportplatzes an der Bockelmannstraße entstehen.

Energieversorgung für Containerwohnanlagen wird vorbereitet

„Anfang Dezember beginnen an beiden Standorten die Arbeiten für die Stromtrassenverlegung“, sagt Maja Lucht, Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft.

Die Energieversorgung der Containerwohnanlagen für Beleuchtung, Warmwasser und Heizung erfolgt über Strom. Daher bedarf es der Errichtung von Transformatoranlagen sowie einer entsprechenden Leitungsverlegung, erklärt Lucht.

Am Bargenturm: Zwei Parkflächen genutzt

Zur Vorbereitung des Baufeldes werden die beiden nördlich gelegenen Parkplätze an der Straße Am Bargenturm ab Dezember aus der Nutzung genommen. Rund um die Parkplätze bringen die Arbeiten Beeinträchtigungen auf den angrenzenden Wegen und Straßen mit sich.

„Wir bedauern es sehr, dass dadurch auch kostenlose Parkplätze vorübergehend wegfallen“, so Lucht. „Aber uns stehen nur begrenzt eigene Flächen zur Verfügung, die als Standort in Frage kommen.“ Von den beiden Parkflächen ist aktuell eine bewirtschaftet und die andere kostenfrei.

Insgesamt werden auf den beiden Parkplätzen in Containerbauweise vier zweigeschossige Wohngebäude mit einem Nebengebäude für bis zu 200 Schutzsuchende errichtet. Der vorhandene Baumbestand wird durch die vorübergehende Bebauung nicht beeinträchtigt.

Bockelmannstraße: Trainingsfläche neben ESV-Sportplatz

Die Containerwohnanlage an der Bockelmannstraße entsteht auf der Trainingsfläche neben dem Sportplatz des ESV. In den beiden zweigeschossigen Gebäuden wird Platz geschaffen für bis zu 150 Bewohner:innen.

Die Hansestadt steht bei den Arbeiten in engem Austausch zum ansässigen ESV-Sportverein. Geschäftsführer Hans-Werner Heitsch erklärt: „Das Gelände ist für so eine Wohnanlage gut geeignet, gleichzeitig soll der Spielbetrieb nicht beeinträchtigt werden.“

Mit Selbstversorger-Küchen, Gemeinschaftsräumen und Büros

An beiden Standorten entstehen neben den Zimmern und Sanitärräumen für die Bewohner:innen auch Selbstversorger-Küchen, Gemeinschaftsräume sowie Büros für Wachdienst und Sozialarbeit.

Die Geflüchteten werden vor Ort intensiv durch die städtische Flüchtlingssozialarbeit betreut, erklärt Lüneburgs Sozialdezernent Florian Forster. „So stellen wir sicher, dass die Menschen begleitet werden zu Ärzten, Schulen, Kindergärten oder Ämtern und ihnen die Integration erleichtert wird.“

Kosten insgesamt rund 5,5 Millionen – Refinanzierung von Landes- und Bundesregierung angestrebt

Die Kosten für die Anmietung und Montage der beiden Containerwohnanlagen für jeweils drei Jahre liegt bei knapp 4,3 Millionen Euro. Hinzu kommen Kosten für die Stromversorgung, die bauliche Vorbereitung der Standorte, den Brandschutz und einige notwendige Nachrüstungen in den Containern.

Insgesamt rechnet die Stadt mit Ausgaben in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro zuzüglich der Personal- und Betriebskosten. Hinsichtlich der Refinanzierung sind die niedersächsischen Kommunen über den Städtetag im Austausch mit der Landes- und Bundesregierung.

Einzugsbereit ab Februar/März 2023 – Infoveranstaltungen im Vorfeld

Nach aktuellen Planungen rechnet Maja Lucht damit, dass die Container sukzessive ab Mitte Februar bis Mitte März 2023 bezugsbereit sind. „Vor dem Einzug der ersten Schutzsuchenden werden wir dann natürlich wieder Info-Veranstaltungen vor Ort anbieten“, so Lucht.


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