Kreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg: Waldbrandgefahr – kein Feuer in Wald und Natur!
Höchste Waldbrandgefahr, meldet der Deutsche Wetterdienst. Lüneburgs Kreisbrandmeister Matthias Lanius ruft auf, sich im Wald sehr vorsichtig zu verhalten: Es gilt Rauchverbot, Grillen und offenes Feuer ist nicht erlaubt und Autos sollen nicht auf getrockneten Grasflächen geparkt werden. Wer Feuer oder Rauch beobachtet, soll umgehend den Notruf 112 wählen.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg / Lüchow-Dannenberg – Am: 14.05.2024
Online: mehr / https://www.luechow-dannenberg.de/home.aspx – Foto: Ronald Plett, Pixabay, Beispielfoto.
Deutscher Wetterdienst: Höchste Waldbrand-Gefahrenstufe in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg
Das anhaltend trockene Wetter hat die Waldbrandgefahr deutlich ansteigen lassen. Aktuell liegt sie laut Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf der höchsten von insgesamt fünf Warnstufen, was für „sehr große Gefahr“ steht. Auch der Graslandfeuerindex (GLFI) ist aktuell hoch: Er liegt auf Stufe 4.
Im Landkreis Lüneburg ist dafür die Station Deutsch Evern zuständig. „Wir haben im Moment nicht nur hohe Temperaturen, sondern auch warmen, trockenen Wind – ideale Bedingungen für Brände. Daher sollten sich alle im Wald umsichtig verhalten, um Brandgefahren zu vermeiden“, ruft Matthias Lanius, Kreisbrandmeister im Landkreis Lüneburg, auf.
Was bedeutet das für die Menschen im Landkreis?
Bitte beachten:
- Im Wald gilt ein absolutes Rauchverbot.
- Grillen und offenes Feuer im Wald sind verboten.
- Brennende Zigaretten sollten immer in einen Aschenbecher und nicht in die Landschaft geworfen werden.
- Autos sollten nicht auf ausgetrockneten Grasflächen geparkt werden, durch heiße Bauteile kann sich die trockene Vegetation leicht entzünden.
- Auch außerhalb des Waldes kann nicht abgelöschte Grillkohle einen Flächenbrand auslösen.
- Zufahrten und Waldwege sollten für die Feuerwehr immer freigehalten werden.
- Wer einen Waldbrand oder Rauch beobachtet, sollte umgehend den Notruf 112 wählen.
Feuerwehr-Flugdienst ist täglich unterwegs
Auch der Feuerwehrflugdienst ist in dieser Woche in erhöhter Bereitschaft und ist jeden Tag von 12 bis 19 Uhr unterwegs, um Ausschau nach Rauch und Bränden zu halten. Auch von Lüneburg aus starten die Feuerwehrflieger.
Doch selbst aus der Luft lässt sich nicht jeder Brand sofort erkennen. Daher sind die Feuerwehren auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, so Kreisbrandmeister Matthias Lanius: „Die beste Brandbekämpfung ist Brandvermeidung.“
Mehr Information
- Deutscher Wetterdienst DWD: Tagesaktueller Waldbrandgefahrenindex Niedersachsen
- Deutscher Wetterdienst DWD: Waldbrandgefahrenindex – Übersichtskarte Deutschland
- Europäische Kommission: Copernicus – Waldbrandinformationssystem der EU
Mit aktuellen Satellitenkarten und Warnsystem
Niedersächsische Landesforsten: Entstehung von Waldbränden
Die Liste der Beispiele für den zündenden Funken ist vielfältig und sicherlich nicht abschließend:
- Der weggeworfenen Zigarettenstummel
- Die achtlos entsorgte Grillkohle
- Das nicht gelöschte oder schlecht gesicherte Lagerfeuer
- Das mit heißem Katalysator über ausgetrocknetem Gras geparkte Auto
- Der heiß gelaufene Radreifen oder die festgefressene Bremse bei der Eisenbahn
- Das Verbrennen von Laub und Pflanzenresten im Garten oder auf Feldern
- Die in Brand geratene Erntemaschine
- Die Selbstentzündung phosphorhaltiger Munitionsreste bei heißer Witterung
- Absichtlich gelegte Feuer
Je nach den herrschenden Rahmenbedingungen entwickelt sich ein Feuer schnell oder glimmt über Stunden, Tage, sogar Wochen vor sich hin. Sobald jedoch trockener Wind, eine niedrige relative Luftfeuchte und viel brennbares Material zusammenkommen, kann sich ein Waldbrand rasend schnell entwickeln. Bei langanhaltender Trockenheit können sich Waldbrände auch auf großer Fläche schnell ausbreiten.
- Niedersächsische Landesforsten: Spezialseite Waldbrand
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