Zugang zum Wasserviertel. Foto: Lüne-Blog.

Wasserviertel: Verkehrsberuhigung wird ab 16. Oktober 2023 umgesetzt

Mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität und weniger Schleichverkehr – das sollen die anstehenden Maßnahmen im Wasserviertel bringen, so Bastian Hagmaier, Bereichsleiter Mobilität in der Hansestadt. Vorangegangen waren umfangreiche Austausch- und Beratungsprozesse. Ab dem 16. Oktober 2023 geht es nun an die Umsetzung. Hier die Details.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 10.10.2023
Online: mehr – Foto: Lüne-Blog. Eingang zum Wasserviertel.


Tempo 30 und weniger Schleichverkehr: Verkehrsberuhigung im Wasserviertel wird ab 16. Oktober 2023 umgesetzt

Das historische Wasserviertel rund um den Stint ist ein Anziehungspunkt für Einwohnende und Gäste. Um die Attraktivität des Viertels mit seinen Sehenswürdigkeiten sowie Kneipen, Cafés und Restaurants weiter zu erhöhen, hat die Hansestadt ein ganzheitliches Konzept zur Verkehrsberuhigung des Quartiers erarbeitet.

Nach der intensiven Beteiligung von Anwohnenden und insbesondere den anliegenden Gewerbetreibenden sowie nach mehrmaliger Befassung in den politischen Gremien werden diese Maßnahmen nun umgesetzt.

Straße Auf dem Kauf für eine Woche gesperrt

Bauliche Einschränkungen gibt es im Zuge dessen ab Montag, 16. Oktober 2023, in der Straße „Auf dem Kauf“: Diese muss für den Fahrzeug- und den Radverkehr rund eine Woche voll gesperrt werden.

In dieser Zeit wird im südlichen Einmündungsbereich Bei der Abtspferdetränke und Auf dem Kauf eine Aufpflasterung gebaut, die für eine erhöhte Verkehrssicherheit des querenden Fußverkehrs in dem Bereich sorgen soll.

Die Parkplätze in der Straße Auf dem Kauf werden künftig wegfallen – diese Maßnahme war bereits 2022 im Zusammenhang mit weiteren wegfallenden Stellplätzen in der Innenstadt diskutiert und von der Politik beschlossen worden.

Verkehrsrechtliche Änderungen

Darüber hinaus wird es diverse verkehrsrechtliche Änderungen in dem Quartier geben, insbesondere mit Blick auf eine reduzierte Geschwindigkeit und Vorfahrtsregelungen.

„Insgesamt dienen alle diese Maßnahmen dazu, die Gefahrenpotenziale im Verkehr zu verringern, Schleichverkehre zu unterbinden und die Aufenthaltsqualität im Viertel deutlich zu verbessern“, fasst Bastian Hagmaier, Bereichsleiter Mobilität, zusammen. Diese Änderungen waren bei einem Großteil der Beteiligten im Rahmen der Beteiligung auf Zustimmung gestoßen.

Alle Änderungen im Überblick

  • Auf dem Kauf: Der südliche Einmündungsbereich der Straße Auf dem Kauf wird auf das Niveau des Gehweges aufgepflastert, um die Geschwindigkeit des abbiegenden Verkehrs zu senken und die Verkehrssicherheit für querende Fußgänger zu erhöhen.
  • Tempo-30-Zone: Zwischen Reichenbachstraße, Am Schifferwall, Schießgrabenstraße, Bei der Abtspferdetränke, An den Brodbänken sowie Bardowicker Straße wird eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Dies gilt nicht in Bereichen, die jetzt schon als sogenannte Spielstraße oder als Fußgängerzone eingerichtet sind und daher ihre entsprechenden Tempolimits behalten.
  • Geänderte Vorfahrtsregelungen: Rechts vor links – Durch das flächendeckende maximale Tempo 30 ergibt sich an einigen Stellen eine geänderte Vorfahrtsregelung – hier gilt dann rechts vor links. Darauf weisen in den ersten Monaten nach der Umsetzung Gefahrzeichen mit dem Zusatz „Vorfahrt geändert“ hin.
  • Kaufhausstraße: Die nördliche Einmündung der Kaufhausstraße erhält Poller, sogenannte Modalfilter. Hierdurch sollen insbesondere Abkürzungsverkehre, die den Stadtring meiden wollen, unterbunden werden.
  • Lüner Straße: Ebenfalls durch Modalfilter wird in der Lüner Straße der Durchfahrtsverkehr zwischen den Straßen Im Wendischen Dorfe und Salzstraße Am Wasser unterbunden.
  • Lünertorstraße: Auf der Lünertorstraße zwischen Am Werder und Kaufhausstraße wird die Einbahnstraßenführung geändert, die Einbahnstraße Auf dem Kauf wird in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben. Auch hier weisen in den ersten Monaten Gefahrzeichen auf die geänderte Verkehrsführung hin.
  • Ladezonen für die Gewerbetreibenden sind bei den Maßnahmen berücksichtigt worden und wurden insgesamt ausgeweitet.
  • Salzstraße Am Wasser: Hier ist nach der abgeschlossenen Sanierung nur noch für Anliegende und Lieferverkehr frei.
  • Am Stintmarkt: Die Straße Am Stintmarkt wird eine echte Fußgängerzone, die lediglich für den Radverkehr freigegeben ist.

Hansestadt bittet um Aufmerksamkeit und Beachtung der neuen Verkehrsführung

Alle Verkehrsteilnehmenden sind aufgerufen, die Veränderungen zu berücksichtigen. „Wir haben im Vorfeld auf eine umfassende Beteiligung der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden gesetzt. Nun freuen wir uns, damit in die Umsetzung zu gehen“, so Hagmaier.

„Gerade in den ersten Tagen bitten wir alle Verkehrsteilnehmenden um erhöhte Aufmerksamkeit und Beachtung der neuen Verkehrsführung.“


Außerdem: Ritterstraße auf Höhe des Museums ab 12. Oktober 2023 gesperrt

Mit Verkehrseinschränkungen muss ab Donnerstag, 12. Oktober 2023, in der Ritterstraße gerechnet werden. Für Baumaßnahmen wird auf Höhe des Museums ein Kran aufgestellt. Dafür muss die Fahrbahn einen Tag lang für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt werden. Anschließend ist die Ritterstraße auf diesem Abschnitt für voraussichtlich ein halbes Jahr halbseitig gesperrt.


Mehr bei Lüne-Blog

Karte: OpenStreetMap Mitwirkende, Grafik: Lüne-Blog. Innerhalb dieses Bereichs gilt Tempo 30, wobei bisherige Spielstraßen oder Fußgängerzonen ihre entsprechenden Tempolimits behalten. 

Foto: Hansestadt Lüneburg. Der Einmündungsbereich an der Straße Auf dem Kauf wird auf das Niveau des Gehweges aufgepflastert, so dass ein durchgehender Gehweg entsteht. Dadurch wird die Geschwindigkeit des abbiegenden Verkehrs gesenkt und die Verkehrssicherheit für querende Fußgänger:innen erhöht.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Der Einmündungsbereich an der Straße Auf dem Kauf wird auf das Niveau des Gehweges aufgepflastert, so dass ein durchgehender Gehweg entsteht. Dadurch wird die Geschwindigkeit des abbiegenden Verkehrs gesenkt und die Verkehrssicherheit für querende Fußgänger:innen erhöht.

LünepediaLünepedia: Wasserviertel

Das historische Wasserviertel ist einer von vier Siedlungsplätzen, welche die Entwicklung der Stadt Lüneburg maßgeblich mitgeprägt haben. Die aus Marktviertel, Sandviertel, Sülzviertel und Wasserviertel entstandene Form der Stadt blieb bis zur Ausweitung der Stadtfläche im 19. Jahrhundert bestehen und ist auch heute noch sichtbar.

Jedes der Viertel hatte seine spezifischen Aufgaben und einen Kirchenbau als Wahrzeichen. Die dem Wasserviertel zugeordnete Kirche ist die im 15. Jahrhundert erbaute Nicolaikirche. Die Bauzeit der Nicolaikirche stellt zugleich den Zeitraum dar, in dem das Leben im Wasserviertel pulsierte. Die Umgebung, in der zur damaligen Zeit gehandelt, getrunken, gegessen und gefeiert wurde, galt als beliebter Treffpunkt und ist auch heute noch ein Ort, an dem viele Menschen zum Essen, Trinken und Feiern beisammen sind.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Wasserviertel


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