Wölfe. Foto: René, Pixabay.

Wolfsmanagement: Wolfsbeauftragter berichtet in Winsen im Kreis-Umweltausschuss am 21. November 2023

Das Thema Wolfsmanagement beschäftigt auch die Verantwortlichen im Landkreis Harburg. Am 21. November 2023 berichtet der Leiter des Wolfsmonitorings der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., Herr Raoul Reding, im Umweltausschuss über die Wolfvorkommen in der Region und Schutzmöglichkeiten für Weidetiere. Die Sitzung ist öffentlich.


Mitteilung von: Gruppe Grüne/Linke im Kreistag Harburg – Am: 15.11.2023
Online: Kreistag Harburg – Gruppe Grüne/Linke – Foto: Beispielbild, Pixabay.


Landkreis Harburg: Thema Wolfsmanagement im Umweltausschuss am 21. November 2023

Dienstag, 21. November 2023, 15:00 Uhr – Kreishaus Winsen, Sitzungssaal B-013, Schloßplatz 6, 21423 Winsen (Luhe)

In letzter Zeit gab es im Landkreis Harburg einige Vorfälle, in denen Weidetiere von Wölfen angegriffen und getötet wurden. Die betroffenen Tierhalter und Tierhalterinnen und die Menschen, in deren näherer Umgebung diese Angriffe stattfanden, sind beunruhigt.

Resolution zum Wolfsmanagement in der Diskussion

Auch in der Kreispolitik und der Kreisverwaltung ist das Thema Wolf aktuell. Im Kreistag wurde eine Resolution zum zukünftigen Umgang mit dem Wolf zur Abstimmung gestellt, fand aber auf Grund noch offener Fragen keine Mehrheit.

Im zuständigen Kreistagsausschuss für Agrar, Umwelt und Klimaschutz am 21. November 2023 liegt ebenfalls ein Antrag zum Thema Wolf vor.

Leiter des Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft Niedersachsen im Ausschuss

„Wir sehen es als absolut notwendig an, die Sorgen und Ängste der Bevölkerung aufzunehmen und Lösungen und Regeln zu entwickeln, die ein Zusammenleben zwischen Menschen und Wolf ermöglichen“, sagt der Ausschussvorsitzende Volkmar Block (Bündnis 90/Die Grünen).

Er hat den Leiter des Wolfsmonitorings der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., Herr Raoul Reding, eingeladen, im Rahmen der Ausschusssitzung einen Bericht über die Wolfvorkommen in der Region und Schutzmöglichkeiten für Weidetiere zu halten. Er wird auch die Fragen der Ausschussmitglieder beantworten.

Information von fachkundiger Stelle

„Wir möchten, dass vor der Diskussion des Themas Wolf und des dazu vorliegenden Antrages die anwesende Öffentlichkeit und die Ausschussmitglieder über die aktuelle Situation der Wolfspopulation in Niedersachsen und dem Umgang mit der wachsenden Anzahl von Wölfen von fachkundiger Stelle informiert werden”, so Block. „Dies wird hoffentlich zu einer sachlichen und fruchtbaren Diskussion im Ausschuss führen.”

Ziel: Sorgen und Ängste der Bevölkerung berücksichtigen – Lösungsvorschläge entwickeln

„Ziel sind Lösungsvorschläge für das Zusammenleben von Mensch und Wolf im Landkreis Harburg, die die Sorgen und Ängste der Bevölkerung berücksichtigen“, erklärt der Ausschussvorsitzende weiter.

Die Sitzung ist öffentlich und findet statt am Dienstag, 21. November 2023, um 15:00 Uhr im Kreishaus in Winsen.

Mehr Information und Kontakt


Hintergrund: Wolfsverbreitung in Deutschland und Europa

Nach Abschluss des Monitoringjahrs 2022/2023 (1. Mai 2022 bis 30. April 2023) sind in Deutschland 184 Wolfsrudel, 47 Wolfspaare und 22 residente Einzelwölfe bekannt, welche nach den nationalen Monitoringstandards erfasst wurden. Die Verbreitung und die Anzahl an Territorien beruhen auf den veröffentlichten Daten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW).

Ursprünglich zählte der Wolf weltweit zu den am weitesten verbreiteten Säugetieren und kam auch in ganz Europa flächendeckend vor. Aufgrund starker Konflikte zwischen Mensch und Wolf wurden die Populationen jedoch stark dezimiert. Deutschland war um 1850 weitestgehend wolfsfrei. Einzelne, in den folgenden Jahren einwandernde Tiere wurden erlegt.

Seit 1980 gilt der Wolf in Deutschland als streng geschützte Art und mit der Wiedervereinigung 1990 gilt dieser Status auch in Ostdeutschland. So konnte sich 1998 das erste Wolfspaar wieder in Sachsen im Bereich der Muskauer Heide ansiedeln. Im Jahr 2000 wurden dort die ersten Welpen nachgewiesen.

In unserer heutigen dicht besiedelten und intensiv genutzten Kulturlandschaft bildet ein effizientes Management die Grundlage für ein möglichst konfliktarmes Zusammenleben zwischen Mensch und Wildtier.

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