Glockenhaus. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Bürger:innenrat: Einladungen unterwegs – Info-Veranstaltung am 12. Dezember 2023

600 Bürger:innen in Lüneburg wurden ausgelost und erhalten derzeit die Einladung zu Lüneburgs erstem Bürger:innenrat. Seine Aufgabe: Ein Konzept für die Nutzung des Glockenhauses zu entwickeln. Vorab findet am Dienstag, 12. Dezember 2023, eine allgemeine Info-Veranstaltung statt zum ersten Testlauf des Bürger:innenrates.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 01.12.2023
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg.


Es gibt Post: 600 Einladungen für Lüneburgs ersten Bürger:innenrat sind verschickt

Foto: Hansestadt Lüneburg. Das Glockenhaus in Lüneburg. Der Bürger:innenrat soll über die künftige Nutzung des Gebäudes diskutieren und Vorschläge entwickeln.

Mitdiskutieren und Mitgestalten – darum geht es beim Bürger:innenrat. Das Gremium besteht aus ausgelosten Personen, die sich zu einem bestimmten Thema informieren, miteinander diskutieren und abschließend Handlungsempfehlungen für die Politik aussprechen.

Lüneburgs erster Bürger:innenrat kümmert sich um das Glockenhaus und die künftige Nutzung des zentralen innerstädtischen Gebäudes.

Die Einladungen für das Gremium sind jetzt an 600 ausgeloste Lüneburger:innen versandt worden. Letztendlich sollen 30 Personen, so die Hansestadt am 11. November 2023, in einer für Lüneburg repräsentativen Verteilung an dem Rat teilnehmen. Häufig meldet sich jedoch nur ein kleiner Prozentsatz, etwa 5 Prozent, der angeschriebenen Personen tatsächlich zurück.

OB Claudia Kalisch: Aufruf zur Teilnahme

„Nehmen Sie teil und nutzen Sie so die Chance, sich ganz direkt bei wichtigen Entwicklungen in unserer Stadt einzubringen und Entscheidungsprozesse mitzuerleben“, ruft Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch die Menschen auf.

„Unser Ziel ist es, dass eine vielfältige Gruppe an Menschen zusammenkommt, aus möglichst verschiedenen Altersgruppen, Kulturen und Stadtteilen – diese gesellschaftliche Mischung ist das Herzstück von Bürger:innenräten“, so Kalisch.

Drei Wochenenden im Frühjahr 2024

Der Bürger:innenrat wird sich in der Zeit von Februar bis April 2024 an circa drei Wochenenden und an mehreren Abenden treffen. Pro Sitzung wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 35 Euro gezahlt.

Die Hansestadt unterstützt außerdem, wenn Hilfe bei Kinderbetreuung oder Pflege benötigt wird.

Erster Bürger:innenrat als Testlauf – Thema: Das Glockenhaus

Der Bürger:innenrat ist ein Testlauf, den der Rat der Stadt kürzlich entschieden hat. Jeder Bürger:innenrat bearbeitet jeweils nur ein Thema. Das Thema Glockenhaus wurde von der interfraktionellen Arbeitsgruppe mit Vertreter:innen aus Politik, Zukunftsrat Lüneburg und Stadtverwaltung ausgewählt.

Die Frage dabei ist: Wie soll das Glockenhaus zukünftig genutzt werden – unter Einbeziehung der besonderen Anforderungen mit Blick auf Denkmalwert, Schadstoffbelastung und Raumstruktur?

„Keine Sorge, Sie müssen sich mit all diesen Themen nicht auskennen“, betont Eva Kern. Sie kümmert sich bei der Hansestadt um die Bürger:innenbeteiligung und ist Ansprechpartnerin für die Bürger:innenräte.

Mehr Information und Kontakt

Wer eine Einladung bekommen und noch Fragen hat, kann sich jederzeit an Eva Kern wenden.

Allgemeine Info-Veranstaltung vorab am 12. Dezember 2023

Dienstag, 12. Dezember 2023, 19 Uhr – VHS Lüneburg, Haagestraße 4, Lüneburg

Am Dienstag, 12. Dezember 2023, findet ab 19 Uhr außerdem eine Infoveranstaltung zum Testlauf Bürger:innenräte in der Volkshochschule (Foyer) statt.

Hier sind alle Interessierten – unabhängig davon, ob sie ausgelost wurden oder nicht – eingeladen, sich zu informieren und offene Fragen zu klären.

Rückblick: Bürger:innenräte in Lüneburg

Auf Antrag der SPD war die Einrichtung von Bürger:innenräten als neues Format für einen Austausch und eine gemeinsame Entscheidungsfindung von Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung erstmals Ende 2021 im Rat diskutiert worden.

Der Rat verwies das Thema zur weiteren Diskussion in den Sozialausschuss. Dieser beschloss, die Verwaltung möge für die Einrichtung von Bürger:innenräten eine interfraktionelle Arbeitsgruppe einberufen.

Diese Arbeitsgruppe mit Vertreter:innen aus Politik, Zukunftsrat und Verwaltung hat mittlerweile mehrfach getagt, um ein Konzept für den Testlauf zu entwickeln sowie mögliche Themen für die Beteiligung zu prüfen.

Testlauf mit umfangreicher Auswertung

Der erste Lüneburger Bürger:innenrat soll ausdrücklich ein Testlauf sein. Alle Erfahrungen und Ergebnisse aus diesem Testlauf werden anschließend umfänglich evaluiert und das Konzept für Bürger:innenräte entsprechend überarbeitet. Erst danach soll die Politik entscheiden, ob und in welcher Form das Instrument Bürger:innenräte dauerhaft in der Hansestadt etabliert wird.

Die interfraktionelle Arbeitsgruppe kalkuliert rund 25.000 Euro pro Bürger:innenrat. Der Rat beauftragte die Verwaltung damit, Haushaltsmittel für den Testlauf und einen weiteren Bürger:innenrat in Höhe von insgesamt 50.000 Euro in den Haushalt für 2024 einzustellen.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Rat der Hansestadt: Testlauf für Bürger:innen-Rat beschlossen – 11.11.2023
    Ein Bürger:innenrat – ein repräsentatives Gremium von 30 Personen – soll in Lüneburg eine Empfehlung zur Nutzung des Glockenhauses entwickeln. Nach diesem Testlauf soll entschieden werden, ob und in welcher Form ein Bürger:innenrat dauerhaft in der Hansestadt etabliert wird. Das beschloss der Rat in der Sitzung am 8. November 2023.
    Bestehen soll der Bürger:innenrat aus insgesamt 30 Personen ab 16 Jahren. Diese werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Das Verfahren ist so konzipiert, dass am Ende eine möglichst ausgewogene und für Lüneburg repräsentative Verteilung bei den Teilnehmenden erreicht wird, so die Mitteilung der Hansestadt.
  • Neu im Lüneburger Rathaus: Dr. Eva Kern koordiniert Bürger:innenbeteiligung – 06.07.2023
    Einfacher und zugänglicher soll die Bürgerbeteiligung in Lüneburg werden – dafür haben Rat und Verwaltung nun eine neue Stelle geschaffen. Dr. Eva Kern, jahrelang in der Arbeit mit Ehrenamtlichen tätig, ist Lüneburgs neue Beauftragte für Bürger:innenbeteiligung. Sie soll das Konzept für einen Bürger:innenrat entwickeln und die vorhandenen Beteiligungsformate übersichtlicher machen.

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