KlimaKollektiv Lüneburg. Foto: KlimaKollektiv.

Lüneburg: KlimaKollektiv bereitet Abseilaktion vor – gegen A39 und für Mobilitätswende

Aktivist:innen des KlimaKollektivs bereiten in Lüneburg eine große Abseilaktion über der A39 vor. Die Aktion soll am Sonntag, 3. April 2022, stattfinden unter dem Motto „Abhängen für die Verkehrswende, Klimaschutz ist kein Verbrechen – Autobahnen schon“. Da solche Versammlungen andernorts bereits stattgefunden haben, erwartet die Aktionsgruppe die Bestätigung auch durch die Behörde in Lüneburg.


Mitteilung von: KlimaKollektiv 
Am: 10.03.2022

Update (27.03.2022):
Die Aktion findet statt am 3. April 2022. Alle Informationen dazu:
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KlimaKollektiv: Abseilaktion gegen die A39 und für eine Mobilitätswende in Vorbereitung

„Abhängen für die Verkehrswende, Klimaschutz ist kein Verbrechen – Autobahnen schon“ am 3. April 2022

Eine Abseilaktion mit großen Bannern über der A39 hat das KlimaKollektiv in Lüneburg als Versammlung angemeldet. Die ungewöhnliche Aktion wird am Sonntag den 3. April 2022 unter dem Motto „Abhängen für die Verkehrswende, Klimaschutz ist kein Verbrechen – Autobahnen schon“ stattfinden.
Die Abseilaktion ist Teil eines Aktionswochenendes gegen die Autobahnprojekte A14 und A39, welches gemeinsam mit der Aktionsgruppe Keine A14 geplant wurde: Am 2. April findet eine Demonstration gegen die A14 in Wittenberge unter dem Motto „Acker, Wald und Wiese statt Hunger, Krieg und Krise“ statt.

Stopp des Autobahnbaus – für konsequenten Klimaschutz und Verkehrswende

“Die Aktion ist Teil eines lokalen Aktionswochenendes gegen die klimaschädlichen Autobahnprojekte A39 und A14 und für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende. Mit der Abseilaktion soll für eine echte Mobilitätswende, den sofortigen Stopp des Autobahnbaus und einen konsequenten Klimaschutz geworben werden.
Die Anmeldung zeigt, dass diese Aktionsform vom Versammlungsrecht gedeckt ist: Aktivist*innen haben es an anderen Orten bereits vorgemacht, wie z. B. in Fulda und Frankfurt am Main“, so Theresa Berghof vom KlimaKollektiv Lüneburg.

Abseilaktionen andernorts von den Behörden genehmigt

Die Demonstration und ihre spezielle Form ist Teil von bundesweiten Protesten. Mehrere angemeldete Abseilaktionen wurden durch die zuständigen Versammlungsbehörden in den letzten Monaten bestätigt und durchgeführt, ohne das es nennenswerte Probleme gab: Zum Beispiel in Künzell bei Fulda über der A7 am 23.01.2022, in Berlin über der A103 am 04.02.2022 oder in Frankfurt am Main über der A648 am 21.01.2022.

Nachdem zahlreiche Initiativen den “Offenen Brief zur Versammlungsfreiheit” veröffentlicht haben, hofft das Klimakollektiv darauf, dass sich die Behörde bei der angemeldeten Versammlung nun kooperativer und versammlungsfreundlicher zeigt.

Keine A14 oder A39, sondern Bus und Bahn, kurze Wege und Carsharing

“Die Verkehrswende braucht viele kleine Wege, nicht einen Großen. Wir von der Aktionsgruppe Keine A14 wollen nicht zulassen, dass sich der Asphalt und alles was mit ihm kommt still und heimlich durch unsere Wälder und Biotope frisst.
Die alten Denkmuster, welche die Autobahnprojekte A14 und A39 hervorgebracht haben, sind zigfach widerlegt und unvernünftig! Wir brauchen keine A14, keine A39 und keine Waffen sondern ÖPNV, Bahn-Reaktivierung, kurze Wege, Carsharing, Diversität und Transformation!” so Zoltan, Kalli und Acacia von der Aktionsgruppe Keine A14.

Information

Das KlimaKollektiv Lüneburg ist eine unabhängige, selbstorganisierte Gruppe, die sich mit ihrer Forderung nach Klimagerechtigkeit als Teil einer internationalen Klimabewegung versteht.
Kontakt: klimakollektiv_A39@riseup.net


Hintergrund

Stadt Lüneburg soll Versammlungsrecht achten – Offener Brief,  21. Februar 2022
Die Achtung des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit – das fordern 19 Vereine und Initiativen, darunter Fridays for Future, AStA Universität Lüneburg, Klimaentscheid und Stadtjugendring – in einem offenen Brief an die Hansestadt. Immer wieder gebe es Verzögerungen durch kurzfristig mitgeteilte Entscheidungen des Ordnungsamts. Nicht selten müsse sogar der Klageweg beschritten werden, um unnötige Einschränkungen zu verhindern.
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