Lüneburg: Blick über St. Johannis auf den Platz Am Sande. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Mobilität in Lüneburg: NUMP-Analyse weist auf Stärken und Schwächen

Verbesserungen für Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr und umweltfreundliche Lösungen für den Wirtschaftsverkehr – das sind in aller Kürze die Aufgaben, vor denen laut Analyse Politik, Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft in Lüneburg stehen. Ziel ist es, einen tragfähigen Maßnahmenplan zu entwickeln, der Mobilität für alle Menschen und den Schutz von Gesundheit, Umwelt und Klima gewährleistet.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 15.02.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Stärken und Schwächen der Mobilität in Lüneburg – NUMP-Analysebericht liegt vor

„Dieser Bericht ist die Basis für eine Verkehrswende in Lüneburg. Er zeigt deutlich, vor welchen Herausforderungen wir dabei stehen“, sagt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Der Analysebericht des Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplans (kurz NUMP) wurde am 14. Februar 2024 im Mobilitätsausschuss der Stadt vorgestellt.

Das Dortmunder Planungsbüro Planersocietaet fasst die wesentlichen Erkenntnisse aus der Bestandsanalyse und den bisherigen Beteiligungsformate zusammen. Daraus werden die Handlungsbedarfe für Verkehr und Mobilität in Lüneburg abgeleitet.

Rahmenbedingungen und Handlungserfordernisse werden beschrieben

Die Analyse beschreibt die Rahmenbedingungen der Mobilität in Lüneburg. Sie weist auf die Stärken und Schwächen, was die verschiedenen Verkehrsträger betrifft. Und sie benennt die zentralen Herausforderungen und Handlungserfordernisse.

„Diese Herausforderungen sollten uns umso mehr anspornen, gemeinsam entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen“, so Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. „Der Bericht lässt aber auch – wie erwartet – die Komplexität und die Hemmnisse bei der Umsetzung erahnen“, so Verkehrsdezernent Markus Moßmann.

Nächster Schritt: Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität und Verbesserungen für Rad- und Fußverkehr entwickeln

In der nächsten Phase der NUMP-Erstellung wird es jetzt konkreter. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit werden Maßnahmen für eine gerechte Aufteilung des Verkehrsraumes, umweltfreundliche Mobilität und bauliche Verbesserungen insbesondere für den Fuß- und Radverkehr entwickelt. Begleitet wird der Prozess vom NUMP-Beirat, der gemeinsam mit Verwaltung und Planungsbüro die Ergebnisse berät.

„Ziel ist es, aufbauend auf der jetzt vorliegenden Analyse tragfähige und realistische Szenarien für die nächsten 10 bis 15 Jahre zu entwickeln, die Lüneburg auch mit seiner Funktion als Oberzentrum im Landkreis würdigen“, betont Moßmann.

Mehr Information

Kurzinfo zu den Ergebnissen: Was ist zu tun?

Als Herausforderungen und Handlungserfordernisse benennt der Analysebericht unter anderem folgende Punkte:

  • Die Verbesserung von Barrierefreiheit und Querungen im Fußverkehr.
  • Die Verbesserung von Infrastruktur und Sicherheit für den Radverkehr
  • Die Fortführung der Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs
  • Die Zuverlässigkeit, Vernetzung, Frequenz und Bedienqualität des ÖPNV (Aufgabe des Landkreises Lüneburg)
  • Die gerechtere Aufteilung des öffentlichen Raums zugunsten der aktiven Mobilität
  • Die umweltverträgliche Integration von Wirtschaftsverkehren in der Stadt

NUMP: Information und Zeitplan

Der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan – kurz NUMP – legt die strategischen Grundsätze der zukünftigen Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung der Hansestadt Lüneburg fest.

Der Erstellungsprozess gliedert sich in verschiedene Phasen, die aufeinander aufbauen. Die erste Phase bildete die Grundlagen- und Zustandsanalyse, die mit der Veröffentlichung des Analyseberichts als Meilenstein abgeschlossen ist. Der Analysebericht bildet die Grundlage für die kommenden Phasen des NUMP.

Begleitet wird und wurde der Prozess von einer breiten und vielfältigen Beteiligung. Der Prozess endet mit einer öffentlichen Abschlussveranstaltung unter Beteiligung der Stadtgesellschaft. Zudem wird die Politik über den NUMP befinden, eine Abstimmung ist für Anfang 2025 geplant. Für die Verwaltung geht die Arbeit dann erst richtig los: Denn dann gilt es, die Empfehlungen aus dem NUMP Schritt für Schritt Realität werden zu lassen.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Nachhaltiger Mobilitätsplan NUMP: Beirat nimmt Arbeit auf – 09.09.2023
    Der Prozess für den Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplan NUMP wird begleitet von einem knapp 40-köpfigen Beirat. Dieser repräsentiert verschiedenste verkehrspolitische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Akteure der Hansestadt. Am 6. September 2023 fand die erste Sitzung des Gremiums statt und ein Austausch über Informationen und Zielvorstellungen.
  • Alle Beiträge zum Thema “NUMP”: https://luene-blog.de/tag/NUMP/
Lüneburg: Blick über St. Johannis auf den Platz Am Sande. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Lüneburg: Blick von Osten über St. Johannis auf den Platz Am Sande. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Lüneburg: Blick von Süden mit der VHS und St. Nicolai am Horizont. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Lüneburg: Blick von Süden die Rote Straße entlang mit der VHS rechts und St. Nicolai am Horizont. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Lünepedia: Nachhaltiger Urbaner Mobilitätsplan

Der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan (NUMP) ist ein Handlungsrahmen der Mobilitätsentwicklung, der durch die Hansestadt Lüneburg erarbeitet wird. Es erfolgt eine enge Abstimmung mit dem Landkreis Lüneburg, in dem ein Mobilitätsgutachten verfasst wird.

Die Auftaktveranstaltung zum NUMP-Prozess fand am 15.06.2023 statt. Der NUMP (englisch SUMP – Sustainable Urban Mobility Plan) ist ein auf Nachhaltigkeitsaspekte fokussierter Verkehrsentwicklungsplan, wie ihn auch die Europäische Union empfiehlt. Der NUMP wird auch als Fortschreibung des Anfang der 1990er Jahre umgesetzten Verkehrsentwicklungsplans (VEP) gesehen.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Nachhaltiger_Urbaner_Mobilitätsplan

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