Neue Ökologische Station Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze. Foto: BUND Elbe-Heide.

Lebensräume stärken: Ökologische Station “Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze”

Zum Jahresbeginn 2023 hat die Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ in Deutsch Evern ihre Arbeit aufgenommen. Aufgabe ist die Betreuung der Schutzgebiete rund um die Flüsse Ilmenau, Luhe und Neetze mit Auen und Nebengewässern. Die Verantwortlichen arbeiten eng zusammen mit den Landkreisen Lüneburg, Harburg, Uelzen und Celle.


Mitteilung von: BUND Landesverband Niedersachsen
Am: 19.01.2023
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Foto: BUND Niedersachsen


Ökologische Station in Deutsch Evern nimmt Arbeit auf

Schutzgebiete rund um die Flüsse Ilmenau, Luhe und Neetze betreuen

Foto: BUND Elbe-Heide. Der BUND Niedersachsen arbeitet dabei eng zusammen mit den Landkreisen Lüneburg, Harburg, Uelzen und Celle. Von links: Ine Petz (ÖS Ilmenau), Dr. Olaf Anderßon (ÖS Ilmenau), Alexander Krüger (LK Uelzen), Heike Engelhardt (LK Uelzen), Detlef Gumz (LK Harburg), Stefan Bartscht (LK Lüneburg), Tonja Mannstedt (BUND), Elke Benecke (LK Lüneburg), Gitta Bauerle (LK Harburg).

Zum Jahresanfang hat die neue Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ ihre Arbeit aufgenommen. Sitz der Station ist Deutsch Evern. Aufgabe: Die Betreuung der Schutzgebiete rund um die Flüsse Ilmenau, Luhe und Neetze mit ihren Auen und Nebengewässern.

Die Station wird getragen vom BUND Niedersachsen. In enger Zusammenarbeit mit den Landkreisen Lüneburg, Harburg, Uelzen und Celle soll sie die Vielfalt der Lebensräume und Arten dauerhaft erhalten und stärken.

Betreuungsgebiet von 8500 Hektar – Untere Naturschutzbehörden unterstützen

Tonja Mannstedt, BUND-Landesgeschäftsführerin: „Das Betreuungsgebiet der Ökologischen Station erstreckt sich auf rund 8.500 Hektar.” Dort befinden sich naturnahe Feuchtlebensräume, die als Natur- oder Landschaftsschutzgebiete gesichert sind.

“In den kommenden Jahren soll die Station dazu beitragen, die hier vorkommenden typischen Arten und Lebensräume zu erhalten und zu entwickeln. Die Station soll die Unteren Naturschutzbehörden bei der Aufgabe der Umsetzung der FFH-Managementpläne unterstützen und Kooperationen mit weiteren Akteuren im Betreuungsgebiet aufbauen. Nur gemeinsam können wir die Arten- und Lebensraumvielfalt langfristig erhalten.“

Naturschutzbehörden und Mitarbeiter:innen entwickeln Arbeitsplan fürs erste Jahr

Bei einem ersten so genannten Stationstisch besprachen die Naturschutzbehörden der vier Landkreise und das Team der Ökologischen Station die dringendsten Aufgaben. Sie sammelten Vorschläge für einen Arbeitsplan im ersten Betriebsjahr.

Die vier Landkreise – Lüneburg, Uelzen, Harburg und Celle – sind sich einig: „In den vergangenen Jahren konnte durch den Einsatz lokaler Akteure bereits Fortschritte in der Verbesserung des ökologischen Zustandes unserer Gewässer und Auen erreicht werden.

Es sind jedoch noch große Anstrengungen notwendig, um den guten Zustand möglichst lückenlos wieder herzustellen. Daher freuen wir uns, dass die Ökologische Station jetzt mit ihrer Arbeit beginnt und wir so auch die kooperative Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen und mit weiteren Akteuren der Region stärken.”

Neuer Beirat soll im Frühjahr tagen

In die Arbeit der Station werden die Boden- und Wasserverbände, Gemeinden, Forstbehörden und Grundbesitzer*innen sowie weitere regionale Akteure aus dem Naturschutz und der Landwirtschaft einbezogen. Dafür wird unter anderem ein Beirat gegründet, der im Frühjahr erstmalig tagen soll.

Ein kooperatives Miteinander soll dafür sorgen, dass die typischen Arten geeignete Lebensräume vorfinden, betonen Ine Pentz und Dr. Olaf Anderßon, die die Ökologische Station gemeinsam leiten.

Arten wie die Bach- und Flussperlmuschel, die verschiedenen Neunaugen-Arten, die Groppe, der Fischotter und die Grüne Flussjungfer sollen sich nachhaltig entwickeln können. Auch artenreiche Grünländer und Auenwälder sollen wieder ihren Platz haben, so die beiden Biologen.

Information: Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“

Die Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ ist eine von 15 Stationen, die im Rahmen des Niedersächsischen Weges neu entstehen. Die Leitung der Station in Deutsch Evern haben Ine Pentz (Agrarbiologin und Landschaftsökologin) und Dr. Olaf Anderßon (Biologe) übernommen.

Der BUND Niedersachsen betreibt neben der Ökologischen Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ die Ökologische Station Diepholzer Moorniederung, die erweiterte Kooperative Naturschutzstation Wendland/Drawehn und die ebenfalls neu eingerichtete Ökologische Station Stade.

Flussabschnitt der Ilmenau. Foto: Ine Petz.

Flussabschnitt der Ilmenau. Foto: Ine Petz.


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