Foto/Grafik: Erbbau Lüneburg / Grüne Lüneburg - angepasst.

Thema Wohnen: Open-Air-Treffen „Erbbau statt Raubbau” – Podiumsdiskussion „Mehr Wohnungsbau ohne Stellplatzpflicht?”

Um Bauen und Wohnen geht es in zwei Veranstaltungen Ende Januar 2024: Die erheblich steigende Erbpacht ist Thema beim Open-Air-Treffen der Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg” am 25. Januar. Zu einer Diskussion über die Reform der Landes-Bauordnung laden die Grünen in Lüneburg am 31. Januar ein. Was spricht für, was gegen das Vorhaben? Welche Chancen würden sich für Lüneburg bieten?


Mitteilung von: Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau_Lüneburg”/Aktivengruppe Weststadt in Kooperation mit dem Verband Wohneigentum Niedersachsen e.V. – Am: 17.01.2024
Online: https://ini-erbbau-lg.de/ – Grafik: Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau_Lüneburg” (angepasst).


„Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau”: Open-Air-Nachbarschafts-Treffen am 25. Januar 2024

Grafik: Initiative Erbbau Lüneburg (angepasst).

Grafik: Initiative Erbbau Lüneburg (angepasst).

Donnerstag, 25. Januar 2024, 18-20 Uhr – Lüneburger Weststadt / Bei Mönchsgarten 19-23 

Im Rahmen der Aktionsreihe „ERBBAU STATT RAUBBAU – Wir bringen Licht ins Dunkel” lädt die Aktivengruppe Weststadt der Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg” Erbbaurechtsnehmer:innen und Interessierte zum zweiten Open-Air-Nachbarschafts-Treffen ein.

Bei heißen Getränken geht es am Donnerstag, 25. Januar 2024, von 18 bis 20 Uhr in die Lüneburger Weststadt/Bei Mönchsgarten 19-23 um das Thema „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau” und den aktuellen Stand der Initiative.

Wichtiges Thema in Lüneburg – Situation verschärft sich

Die Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau_Lüneburg” greift ein wichtiges Lüneburger Wohnraumthema auf: Der in Lüneburg vielfach vorhandene Bestand an bezahlbarem Wohnraum im Erbbau. Im bisherigen stadtpolitischen Diskurs wurde das kaum in den Blick genommen.

Das Bündnis Soziales Wohnen stellte am 16.01.2024 seine Berechnungen zur Situation im Bereich „Bezahlbarer Wohnraum / Sozialwohnungen“ in Berlin vor und konstatiert einen akuten Handlungsbedarf für Niedersachsen, zumal sich die Situation schon seit vielen Jahren zuspitzt.

Andere Städte haben Erbbauzinsen bereits gesenkt – Durchschnitt liegt bei 2,7 Prozent

Bundesweit haben viele Städte wie z. B. Lübeck, Freiburg oder Hamburg bereits die Erbbauzinsen auf 1,3 bis 2 Prozent gesenkt, um bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. In Lüneburg werden von den größten Erbbaurechtsgebern, Hansestadt Lüneburg und Klosterkammer Hannover, immer noch 4 bis 5 Prozent verlangt.

Bundesweit reagieren viele Städte bereits auf die in den letzten Jahren explodierenden Bodenpreise. Sie haben die Erbbaukonditionen sozialverträglich reformiert, um das für eine soziale Wohnraumpolitik kluge Steuerungsinstrument Erbbau wieder attraktiv zu machen und den unberechenbaren Dynamiken des freien Immobilienmarktes zu begegnen – und damit eine zeitgemäße, soziale Wohnraum- und Flächenpolitik zu betreiben. Der durchschnittliche Erbbauzins liegt zur Zeit bundesweit bei 2,7 Prozent, Tendenz weiter sinkend.

Mehr Information und Kontakt

Mitteilung von: Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Lüneburg – Am: 20.01.2024
Online: https://gruene-lueneburg.de/ortsverbaende/lueneburg – Foto/Grafik: Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Lüneburg (angepasst).


Grüne Lüneburg: Mehr Wohnungsbau ohne Stellplatzpflicht? – Podiumsdiskussion

Foto9/Grafik: Grüne Lüneburg - angepasst.

Foto/Grafik: Grüne Lüneburg (angepasst).

Mittwoch, 31. Januar 2024, 18.30 Uhr – Wasserturm, Am Wasserturm 1, Lüneburg

Die rotgrüne niedersächsische Landesregierung will die Landes-Bauordnung reformieren, um den Wohnungsbau zu erleichtern. Besonders bedeutsam aus Sicht der Wohnungswirtschaft ist der Verzicht auf die Schaffung von Stellplätzen – sowohl im Wohnungsneubau wie auch bei Aufstockungen. Wohnungswirtschaft und Politik diskutieren dazu am Mittwoch, 31. Januar 2024, ab 18:30 Uhr im Wasserturm.

Wohnraum im Bestand schaffen – mit vielen Vorteilen

Beim Neubau von Wohnungen führen Zinswende, hohe Baukosten und Grundstückskosten sowie steigende energetische Anforderungen aktuell zu einer spürbaren Delle.

Daher und auch aus ökologischen Gründen prüfen viele Wohnungsunternehmen und Projektentwickler die Schaffung von Wohnraum im Bestand: Dachgeschossausbau, Aufstockungen, Lückenbebauung, die Bebauung von Garagenhöfen.

Novellierung der Landesbauordnung will Hürden beseitigen

Die Vorteile der Wohnraumschaffung im Bestand sind offensichtlich: Straßen und ÖPNV sind vorhanden, ebenso wie Wasser- und Gasanschlüsse, Läden, Arztpraxen oder Bildungseinrichtungen. Zudem werden keine zusätzlichen Grünflächen am Stadtrand versiegelt.

Mit der Novellierung der Landesbauordnung will die niedersächsische Landesregierung nun Bremsklötze insbesondere für Umbau, Erweiterung und Nachverdichtung beseitigen: Pflichten, wie der Bau von Stellplätzen für jede zusätzliche Wohnung, der Neubaustandard für umgebaute oder erweiterte Wohngebäude, zum Bau von Aufzügen bei Aufstockungen oder zur Ausweisung eines zweiten Rettungsweges für die Feuerwehr, sollen künftig entfallen.

Große Nachfrage – vor allem bei Mietwohnungen

In einer ersten Reaktion hat der Niedersächsische Städtetag den geplanten Wegfall der Stellplatzpflicht kritisiert. Doch auch in Lüneburg gibt es eine weiterhin große Wohnungsnachfrage, die sich aktuell vor allem auf Mietwohnungen konzentriert.

Was spricht für, was gegen die geplante Reform? Wie groß ist das Potenzial in Lüneburg durch Aufstockung und Nachverdichtung? Das diskutieren Vertreter von Wohnungswirtschaft und Politik am Mittwoch, 31. Januar 2024, ab 18:30 Uhr (Einlass: 18 Uhr), im Wasserturm (Am Wasserturm 1).

Es diskutieren:

  • Ulf Reinhardt, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Lüneburg
  • Manfred Schulte, Geschäftsführer Schulte Bauprojekte
  • Jens-Peter Schultz, SPD-Fraktion im Stadtrat und Vorsitzender des Bauausschusses
  • Ulrich Blanck, Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Stadtrat und Mitglied des Bauausschusses

Moderiert wird die Veranstaltung von Katja Raiher, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat und Mitglied im Bauausschuss, und Friedhelm Feldhaus, Sprecher der grünen AG Stadtentwicklung.

Mehr Information und Kontakt

  • Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg: https://gruene-lueneburg.de/
  • Lüne-Blog: Grüne Ratsfraktion: Langfristig Wohnraum schaffen und sichern – 01.02.2023
    Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt im Lüneburger Stadtrat verschiedene Maßnahmen zur langfristigen Sicherung von günstigem und gefördertem Wohnraum in der Hansestadt. Pia Redenius, Mitglied im Bauausschuss, erklärt hierzu: „Wohnraum in Lüneburg ist knapp, doch besonders mangelt es an Mietwohnungen mit günstigen Mieten. Wir müssen hier unseren kommunalen Handlungsspielraum nutzen.

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