Gemeinsame auf Radtour. Von links: Detlev Schulz-Hendel MdL, Claudia Koops (ADFC), Michael Perschmann, Sabine Borchers., Uwe Jensen (beide ADFC), Julia Verlinden MdB, Pascal Mennen MdL. Foto: Büro Dr. Julia Verlinden.

Grüne Abgeordnete und ADFC auf Radtour: Infrastruktur in Lüneburg weiter verbessern

Lüneburg ist auf dem Weg. Aber: Es gibt noch viel zu tun, um die Infrastruktur zu verbessern. Das stellten die Grünen Julia Verlinden, Detlev Schulz-Hendel, Pascal Mennen und Michael Perschmann auf der Radtour mit dem ADFC Lüneburg fest. „Damit alle Verkehrsteilnehmer*innen sicher unterwegs sein können, braucht es ausreichend Platz für Fußgänger*innen, Menschen mit Rollator oder Rollstuhl und Radfahrer*innen“, so das Fazit von Julia Verlinden.


Mitteilung von: Büro Dr. Julia Verlinden – Am: 24.10.2024
Online: https://julia-verlinden.de/ – Foto: Büro Dr. Julia Verlinden


Bedingungen für den Radverkehr in Lüneburg weiter verbessern

Foto: Büro Dr. Julia Verlinden. Gemeinsame auf Radtour. Von links: Detlev Schulz-Hendel MdL, Claudia Koops (ADFC), Michael Perschmann, Sabine Borchers, Uwe Jensen (beide ADFC), Julia Verlinden MdB, Pascal Mennen MdL

Die vor kurzem in Kraft getretene Straßenverkehrsordnung gibt den Kommunen endlich mehr Spielraum, um Kinder auf dem Weg zur Schule besser zu schützen, leichter Radwege einzurichten oder Bussen eine eigene Spur zuzuweisen. Das bedeutet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen. Dank der Aktivitäten des ADFC ist in Lüneburg in den letzten 35 Jahren schon einiges passiert, zum Beispiel die Einrichtung der Fahrradstraßen Wallstraße und Haagestraße als Teil des geplanten Fahrradstraßenrings. Der Lüneburger Radentscheid hat zusätzlich deutlich gemacht, wie viele Menschen sich eine bessere Fahrradinfrastruktur wünschen.

Grüne Politiker:innen auf Vor-Ort-Radtour mit dem ADFC Lüneburg

Die Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden, die Landtagsabgeordneten Detlev Schulz-Hendel und Pascal Mennen sowie Michael Perschmann aus der grünen Stadtratsfraktion haben sich kürzlich bei einer Vor-Ort-Radtour vom ADFC Lüneburg konkrete Beispiele zeigen lassen, die optimiert werden sollten.

So sahen die grünen Politiker:innen Radwege, die breiter ausgeführt bzw. besser gekennzeichnet oder verlegt werden sollten. Es wurden Vorschläge zur Verbesserung von Ampelschaltungen gemacht. Sie erfuhren, wo das Kopfsteinpflaster angepasst werden sollte, damit bei Nässe unsichere Radfahrer*innen und auch Rollstuhlfahrer*innen gut mobil sein können. Angesprochen wurde auch die Mitnahme des Fahrrads in Bus und Bahn.

Julia Verlinden: Infrastruktur weiter verbessern und Platz für Fuß- und Radverkehr schaffen

Nach der Tour betont Julia Verlinden MdB: „Damit alle Verkehrsteilnehmer*innen sicher unterwegs sein können, braucht es ausreichend Platz für Fußgänger*innen, Menschen mit Rollator oder Rollstuhl und Radfahrer*innen. Das ist ein Prozess, der Schritt für Schritt erfolgt, und ich bin sehr froh, dass die Stadt Lüneburg sich auf den Weg gemacht hat.

Klar bleibt: Es fahren bereits viele Menschen gerne und viel Fahrrad in unserer Stadt. Das ist gesund und schützt das Klima, reduziert Lärm und Luftschadstoffe. Andere würden gerne und mehr Rad fahren, wenn die Infrastruktur das sicher ermöglicht. Hieran arbeiten wir Grüne weiter.“

Detlev-Schulz-Hendel: Verbesserungen beim Gemeindefinanzierungsgesetz in Vorbereitung

Detlev-Schulz-Hendel MdL hebt hervor: „Auf der Landesebene hat für uns der Radverkehr eine große Bedeutung. Wir arbeiten derzeit konkret am Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, um die Kommunen stärker als bisher in die Lage zu versetzen, mehr Raum für den Rad- und Fußverkehr zu schaffen. Wir dürfen das Ziel für gleichberechtigte Verkehrsträger nicht aus den Augen verlieren. Erforderliche Maßnahmen zur Verbesserung dürfen sich nicht allein am Autoverkehr orientieren.“

Pascal Mennen: Verkehrsplanung weiter kritisch begleiten

„Ich möchte mich ganz herzlichen beim ADFC für diese spannende Tour durch Lüneburg bedanken. Ich hätte bislang behauptet, mich in meiner Stadt mit dem Rad ziemlich gut auszukennen, aber das Know-How der Kolleg*innen vom ADFC hat mir hier doch an einigen Ecken nochmal die Augen geöffnet“, unterstreicht Pascal Mennen MdL.

„An vielen Stellen haben wir als Stadt den Radverkehr in den letzten Jahren bereits gestärkt. Viele Herausforderungen jetzt und in Zukunft gilt es aber noch anzugehen. Als Stadtratsmitglied und Landtagsabgeordneter werde ich die Verkehrsplanung, bereichert durch das Engagement des ADFC, weiterhin kritisch begleiten und mich gemeinsam mit meinen Fraktionskolleg*innen auf beiden Ebenen für bessere Radverkehrs-Infrastruktur einsetzen.“

ADFC Lüneburg: Sicherheit als oberste Priorität

Uwe Jensen vom ADFC Lüneburg blickt nach vorn: „In unserer Stadt sind in den letzten Jahren Untersuchungen zur Mobilität mit hoher Beteiligung der betroffenen Anwohner*innen durchgeführt worden. Diese haben viele Verbesserungspotenziale aufgezeigt und wir hoffen, dass die Vorschläge des NUMP jetzt auch zügig umgesetzt werden.“

„Auch für den ADFC hat die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden oberste Priorität. Deshalb fordern wir u. a. mehr Flächengerechtigkeit und z. B. Fahrradpiktogrammen auf der Fahrbahn für mehr Sicherheit im Mischverkehr. Es ist daher dringend erforderlich, die entsprechenden finanziellen Mittel für den Ausbau der Radinfrastruktur bereitzustellen“, erklärt Sabine Borchers vom ADFC Lüneburg und fügt hinzu: „Letztendlich vermissen wir aber bei den Akteuren vor Ort den Mut, auch vergleichsweise einfach umzusetzende Ideen einfach mal auszuprobieren.“

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Foto: Verkehrswende-Bündnis. Missstand in der Neuetorstraße und Vor dem Neuen Tore: Ganze 1,40 Meter sind hier für Fuß- und Radverkehr in beiden(!) Richtungen vorgesehen – unter Missachtung sämtlicher Regelwerke. Das ist nicht akzeptabel. Die Forderung: Getrennte und ausreichend breite Führung von Fuß- und Radverkehr – und für solche Gefahrenorte Sofortlösungen statt langwieriger Umgestaltungsprozesse.

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