Foto: Büro Philipp Meyn. SPD-Veranstaltung zum metronom, 17.02.2024 in Lüneburg.

SPD: Wie geht es weiter mit metronom? – Austausch mit metronom-Sprecher Björn Tiedemann

Das ausgedünnte Angebot und die mangelnde Zuverlässigkeit der Eisenbahngesellschaft metronom haben bereits für viel Unmut gesorgt. Bei einer Veranstaltung der SPD am 17. Februar 2024 in Lüneburg mit metronom-Sprecher Björn Tiedemann ging es um die Ursachen und künftige Aussichten. In Lüneburg betroffen ist die viel genutzte Bahnverbindung Hamburg-Lüneburg-Uelzen.


Mitteilung von: Büro Philipp Meyn – Am: 20.02.2024
Online: https://spd-lueneburg.de/ – Foto: Büro Philipp Meyn


SPD fragt: Wie geht es weiter mit dem metronom?

metronom-Sprecher Björn Tiedemann im Gespräch

Foto: Büro Philipp Meyn. Von links: metronom-Sprecher Björn Tiedemann, Karoline Feldmann (SPD-Vorsitzende im Landkreis Lüneburg), SPD-Landtagsabgeordneter Philipp Meyn und Merle Sandkühler (Co-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lüneburg) im Gespräch im Anschluss an die Veranstaltung am 17. Februar 2024.

Das ausgedünnte Angebot und die mangelnde Zuverlässigkeit der Eisenbahngesellschaft metronom sorgen für viel Unmut. Am Samstag, 17. Februar 2024, hatte die SPD daher eingeladen zu einem Bürgerfrühstück im Utopia Lüneburg und zum Austausch mit metronom-Sprecher Björn Tiedemann über das weitere Entwicklung. In Lüneburg betroffen sind die viel genutzten Linien RE3 und RB31 – Hamburg-Lüneburg-Uelzen.

Hintergrund: Verkehrsvertrag mit metronom wird vorzeitig beendet

Zum Hintergrund: Der Aufsichtsrat der Niedersächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) hat in einer Sondersitzung beschlossen, Verhandlungen über die vorzeitige Beendigung des Verkehrsvertrags mit der Metronom Eisenbahngesellschaft einzuleiten. Das Ziel: den bestehenden Vertrag bis Juni 2026 aufzuheben und parallel ein neues Konzept für das Hansenetz zu entwickeln.

Philipp Meyn: Spürbare Verbesserungen und Verlässlichkeit gefordert

Der Landtagsabgeordneter Philipp Meyn (SPD) machte deutlich: ,,Bei der Neuerstellung des Konzepts kommt es nun drauf an, konkrete und spürbare Verbesserungen umzusetzen! Bei einer neuen Ausschreibung erwarten wir, dass der notwendigen Verlässlichkeit bei einem guten Angebot mehr Raum eingeräumt wird. Hier gilt es auch, Tarifkostensteigerungen realistisch abzubilden.

Die beauftragten Eisenbahnverkehrsunternehmen müssen künftig verlässlich die vertraglichen Leistungen erbringen. Hierfür ist eine ausreichende Personalreserve entscheidend, welche die LNVG bei der Ausschreibung explizit berücksichtigen sollte.“

Anschlusssicherheit gewährleisten

„Ebenso fordern wir, dass bei einer Vergabe an zwei Eisenbahnverkehrsunternehmen bei einem notwendigen Umstieg in Uelzen die Anschlusssicherung gewährleistet wird. Es darf nicht sein, dass bei einer Neuvergabe an mehrere Eisenbahnverkehrsunternehmen für die Pendler und Pendlerinnen neue Probleme entstehen, wenn es beispielsweise durch Verspätungen dazu kommt, dass Menschen beim Umstieg den Anschlusszug verpassen“, so Meyn.

Kritik an der Zuverlässigkeit des metronoms war bereits im Vorfeld sehr deutlich geäußert worden. So hatte der Ortsverein Lüneburg bereits im Dezember 2023 eine Beendigung des Vertrages gefordert.

Positiver Austausch

Umso produktiver gestaltet sich der direkte Austausch mit metronom-Sprecher Björn Tiedemann. Er machte deutlich, dass mit dem metronom bei der künftigen Ausschreibung zu rechnen sei und bis zum Sommer 2026 Verlässlichkeit und Sauberkeit in den Fahrzeugen gesteigert werden solle.

Selbstkritisch räumte er für das Unternehmen ein, dass Verbesserungen angestrebt würden und das Unternehmen gewillt sei, an die innovative Anfangszeit anzuknüpfen.

Weitere Ursache: Überlastete Schieneninfrastruktur auf der Strecke Hannover-Hamburg

Der Blick wurde von allen Teilnehmenden nach vorn gerichtet. Es bestand Einigkeit darin, dass der metronom nicht der alleinige Verursacher für Verspätungen sei. Denn die Schieneninfrastruktur auf der Strecke Hannover-Hamburg ist überlastet.

Die Einfahrt in den überlasteten Hamburger Hauptbahnhof ist schwierig und Verspätungen von 30 Prozent im Fernverkehr führen durch unplanmäßige Überholungen zu Verspätungen im Nahverkehr. Es bedarf kräftiger Investitionen in die Schiene.

SPD: Weiterhin Einsatz für guten Nahverkehr

Karoline Feldmann, Vorsitzende der SPD im Landkreis, zog ein positives Fazit der gut besuchten Veranstaltung: „Wenn unsere Pendlerinnen und Pendler immer wieder gezwungen werden, auf das Auto umzusteigen, werden wir diese Menschen nur schwerlich für den ÖPNV zurückgewinnen – daher wird die SPD weiterhin das Ringen um einen besseren Nahverkehr aktiv begleiten und die Menschen vor Ort einbinden!“

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