Foto: Landkreis Lüneburg. Tobias Winkelmann, Radverkehrskoordinator beim Landkreis Lüneburg zeigt die Fahrradzählanlage. Sie funktioniert mit Hilfe der beiden Druckluftschläuche, die am Boden befestigt werden.

Wer ist hier unterwegs? Zählgeräte für den Radverkehr zur Ausleihe im Landkreis Lüneburg

Verkehrszählung per Luftdruckschlauch: Hier in Radbruch hilft das Zählgerät, eine Verbesserungsmaßnahme auszuwerten. Es registriert Rad-, Fuß- und anderen Verkehr. Das Gerät ist leicht auf- und abgebaut. Kommunen und Organisationen im Landkreis können es unkompliziert ausleihen, so Tobias Winkelmann, Radverkehrskoordinator beim Landkreis Lüneburg


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 10.04.2025
Online: mehr – Foto: Landkreis Lüneburg


Mit Druckluft Fahrräder zählen in Radbruch

Foto: Landkreis Lüneburg. Tobias Winkelmann, Radverkehrskoordinator beim Landkreis Lüneburg, zeigt die Fahrradzählanlage. Sie funktioniert mit Hilfe der beiden Druckluftschläuche, die am Boden befestigt werden. 

Die Hindernisse sind weg – fahren jetzt auch mehr Fahrräder? Um das herauszufinden, hat der Landkreis Lüneburg in Radbruch ein Radzählgerät aufgebaut. Denn im Lührs Weg waren erst vor Kurzem die Umlaufsperren versetzt worden, damit Fahrradfahrende besser durchkommen. Vom 3. bis zum 10. April 2025 wurde nun der Effekt gemessen.

„Vorher mussten Radfahrende auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg abbremsen und absteigen, um die Sperren passieren zu können. Lastenräder oder Anhänger, aber auch Personen mit Rollstühlen oder Gehhilfen kamen nur schwer bis gar nicht hindurch“, erklären Marina Schweikert und Nina Schlagowsky vom Radverkehrsteam des Landkreises Lüneburg. Nun wurde dies Hindernis durchgängiger gemacht.

Barrierefreiheit und Förderung des Radverkehrs als wichtige Ziele

„Barrierefreiheit und die Förderung des Radverkehrs sind beide auf Bundesebene und der politischen Agenda höher gestiegen und müssen aktuellen Anforderungen standhalten“, so das Radverkehrsteam. Umlaufsperren wie hier in Radbruch und anderswo im Landkreis werden im Rahmen des Projekts „Radverkehrsförderung 3.0“ umgebaut und teilweise entfernt.

Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt mit der Leuphana Universität Lüneburg, gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Das Ziel: Hindernisse auf wichtigen Radwegen beseitigen, indem Umlaufsperren und Poller verschwinden oder verändert werden, Bordsteine abgesenkt und Schilder ausgetauscht werden. So sollen die Radwege im Landkreis Lüneburg besser nutzbar werden.

Mit Druckluft gefüllte Schläuche zählen, wer vorbeikommt

Um jetzt den Effekt der Maßnahmen in Radbruch zu messen, kam eines der beiden Radzählgeräten des Landkreises zum Einsatz. Das Prinzip dahinter: Das System besteht aus zwei mit Druckluft gefüllten Schläuchen und einem Computer in einem kleinen Metallkasten. Die Schläuche werden im Abstand von 30 Zentimetern quer auf dem Weg befestigt. Sobald etwas auf die Schläuche drückt, erkennt das System, ob es ein Fußgänger, Radfahrer oder ein anderes Fahrzeug ist.

Kommunen und Organisationen im Landkreis können Geräte ausleihen

Das Radzählgerät ist leicht auf- und abgebaut und kann im ganzen Kreisgebiet zum Einsatz kommen. Kommunen und Organisationen im Landkreis können die Geräte unkompliziert ausleihen, so Tobias Winkelmann, Radverkehrskoordinator beim Landkreis Lüneburg: „Wir freuen uns, wenn das Gerät zum Einsatz kommt und Kommunen herausfinden möchten, wie viele Radfahrende unterwegs sind.“ Die Daten aus vergangenen Messungen sind für die Kommunen ebenfalls einsehbar, sodass sie für die Verkehrsplanung vor Ort genutzt werden können. Die Anschaffung der Geräte wurde von der Sparkasse Lüneburg gefördert.

Mehr Information und Ausleihe der Geräte

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  • Den Verkehr vor der Haustür zählen: Open-Data-Projekt Telraam – 09.01.2025
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Telraam-Gerät an der Fensterscheibe. Foto: telraam.net

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Foto: Landkreis Lüneburg. Tobias Winkelmann, Radverkehrskoordinator beim Landkreis Lüneburg, zeigt Bürgermeister und Gemeindedirektor Rolf Semrok die Fahrradzählanlage.

Foto: Landkreis Lüneburg. Hier wird gezählt: Tobias Winkelmann, Radverkehrskoordinator beim Landkreis Lüneburg, zeigt Bürgermeister und Gemeindedirektor Rolf Semrok die Fahrradzählanlage.

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