Gedenkfeier für Sonja Barthel, 2024. Grafik: Ida Starke (angepasst).

Lüneburg: Gedenkveranstaltung zum Todestag von Sonja Barthel – 10. Mai 2024

Verfolgt während des Nazi-Regimes, später vielseitig engagierte Lüneburgerin und Ratsfrau – am zweiten Todestag von Sonja Barthel, 10. Mai 2024, veranstaltet der Jugendverband Sozialistische Jugend – Die Falken ein Gedenken in Lüneburg. Beiträge von Gewerkschaften und weiteren Organisationen berichten von ihrem Wirken.


Mitteilung von: Kinder- und Jugendverband Sozialistische Jugend – Die Falken Lüneburg – Am: 25.04.2024
Online: https://falken-nordniedersachsen.de/ – Grafik: Ida Starke (angepasst).


Gemeinsame Gedenkveranstaltung zum Todestag Sonja Barthel am 10. Mai 2024

Freitag, 10. Mai 2024, 17:30 Uhr – Scunthorpe-Park (Frommepark)

Am 10. Mai 2022 starb die Lüneburger Verfolgte des Naziregimes, Antifaschistin, Politikerin und stellv. Schulleiterin Sonja Barthel mit sagenhaften 105 Jahren. Sie ist Namensgeberin für die Räume der Falken in der Weststadt nahe des Scunthorpe-Parks. Der Kinder- und Jugendverband Sozialistische Jugend – Die Falken in Lüneburg veranstaltet am Freitag, 10. Mai 2024, ein öffentliches Gedenken zum zweiten Todestag der Lüneburgerin Sonja Barthel. Die Veranstaltung beginnt um 17:30 Uhr im Scunthorpe-Park (Frommepark).

Erinnerung an Leben und Wirken der engagierten Lüneburgerin

Beim Gedenken werden verschiedene Redner*innen von Gewerkschaften, dem veranstaltenden Jugendverband und Organisationen, in denen Sonja Barthel bis ins hohe Alter mitgewirkt hat, von Sonja und ihrem Wirken erzählen.

Der Jugendverband lädt alle Lüneburger*innen herzlich ein, Sonja Barthel zu gedenken, vielleicht auch Neues zum Leben und Wirken dieser wichtigen Lüneburgerin zu erfahren und in den Austausch miteinander zu kommen.

Hintergrund: Sonja Barthel

Sonja Barthel war Verfolgte des Nazi-Regimes und Zeit ihres Lebens aktive Antifaschistin. Mit all ihrer Kraft setzte sie sich für Benachteiligte ein, engagierte sich als Lehrerin – später auch als stellvertretende Schulleiterin – für die Entwicklung von Förderschulen in Lüneburg. Sie gründete die Lüneburger Geschichtswerkstatt mit, war lange Zeit Ratsfrau für die SPD im Lüneburger Stadtrat und bis ins ganz hohe Alter aktives Mitglied (und Ehrenmitglied) der Lüneburger Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA).

Sehr nah stand Sonja Barthel den Kindern und Jugendlichen des Jugendverbands SJD-Die Falken. Auch als Zeitzeugin des Naziregimes wurde von sie von vielen Heranwachsenden des Jugendverbands immer wieder befragt und stand jederzeit Rede und Antwort.

Mit 80 Jahren bekam sie von ihren Freund*innen einen ersten Computer geschenkt. Damit verfasste sie ihre Lebenserinnerungen. Pünktlich, zu ihrem 90. Geburtstag zehn Jahre später, erschienen sie als Buch: „Wie war das damals, erzähl’ doch mal“.
Dieses Buch ist weiterhin bei der Geschichtswerkstatt zum Selbstkostenpreis erhältlich.

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Sonja Barthel - eine engagierte Lüneburgerin. Foto: Georg Gunkel-Schwaderer.

Sonja Barthel – eine engagierte Lüneburgerin. Foto: Georg Gunkel-Schwaderer.

"Wie war das damals, erzähl doch mal" - Lebenserinnerungen von Sonja Barthel. Foto: Georg Gunkel-Schwaderer.

„Wie war das damals, erzähl doch mal“ – Lebenserinnerungen von Sonja Barthel. Foto: Georg Gunkel-Schwaderer.

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