Glockenhof mit Brunnen. Foto: Lüne-Blog.

Neu in Lüneburg: Umfrage zum Bürger:innenrat, Hauptberufliche Wachbereitschaft – und die Salzsau kommt wieder

Für die Nutzung des Glockenhauses hatte ein Bürger:innenrat ein Konzept entworfen. Demnächst wird es in der Ratssitzung vorgestellt. Soll es weiterhin Bürger:innenräte geben, fragt die Hansestadt die Einwohnenden. Eine hauptberufliche Wachbereitschaft unterstützt seit Jahresbeginn die Feuerwehr. Und die Salzsau kommt nach den Sommerferien wieder in die Bäckerstraße zurück. So die News aus der Hansestadt.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 15./16./17.05.2024
Online: mehr – Foto: Lüne-Blog.


Umfrage: Wie geht es mit dem Bürger:innenrat weiter?

Foto: Lüne-Blog. Der Glockenhof mit dem neuen Brunnen. Ein Konzept für die Nutzung des Glockenhauses war der Probelauf für den Bürger:innenrat. Demnächst soll das Ergebnis vorgestellt werden.

Die erste Testphase zum Bürger:innenrat ist abgeschlossen. Die Verwaltung bereitet nun die Empfehlungen des Bürger:innenrates zur Zukunft des Glockenhauses für die weitere politische Beratung vor. „Ich freue mich, dass sich beim Testlauf viele Bürger:innen engagiert haben und die Ergebnisse nun bald präsentiert werden“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. In der kommenden Ratssitzung Ende Mai 2024 soll das Konzept vorgestellt werden.

Bürger:innenrat: „Demokratie im Kleinen mit Fokus auf ein konkretes Thema“

In Kleingruppen, Diskussionen im Plenum und Rollenspielen wurden Vorschläge erörtert, Perspektiven ausgetauscht und letztlich Kompromisse gefunden. „30 zufällig ausgewählte Bürger:innen aus verschiedenen Altersgruppen und mit unterschiedlichen Hintergründen – hier haben wir Lüneburg in klein abgebildet“, so Kern.

„Demokratie im Kleinen mit Fokus auf ein konkretes Thema“ – das sei der Bürger:innenrat, beschreibt Eva Kern. Sie koordiniert die Bürger:innenbeteiligung bei der Hansestadt und organisierte den Bürger:innenrat.

Soll es auch weiterhin Bürger:innenräte in Lüneburg geben?

Mit Blick auf diesen Prozess sagt OB Kalisch: „Ich bin überzeugt, dass Bürger:innenräte gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Instrument sind, um unsere Demokratie zu stärken.“

Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Frage, ob es auch künftig Bürger:innenräte in Lüneburg geben soll. Ergänzend lädt die Verwaltung alle Bürger:innen zu einer Online-Umfrage ein. Die Umfrage läuft bis einschließlich 3. Juni 2024.


Hintergrund: Bürger:innenrat in Lüneburg

Eine Gruppe von ganz normalen Menschen kommt zusammen und erarbeitet gemeinsam Vorschläge zu einem bestimmten Thema. Damit das Gremium die Einwohnenden repräsentativ vertritt, werden die Teilnehmenden nach einer gewissen Quote ausgewählt: Nach Alter, Geschlecht, Bildungsabschluss, Migrationshintergrund, Familiensituation und Wohnort.

Dass in der Praxis funktioniert, hat der erste Bürger:innenrat in der Hansestadt Lüneburg gezeigt. 30 Personen trafen sich ab Samstag, 17. Februar 2024, dreimal und erarbeitete ein Konzept für die Nutzung des städtischen Glockenhauses. In der kommenden Ratssitzung Ende Mai 2024 soll das Arbeitsergebnis präsentiert werden.

Mit dem Vorhaben sollte das Instrument erprobt werden. Nun wird beraten, ob ein solches Gremium auch andere Entscheidungen unterstützen kann.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Lüneburgs erster Bürger:innenrat berät über Nutzung des Glockenhauses – 20.02.2024
    Nach langem Vorlauf startete am Samstag, 17. Februar 2024, der Probelauf für den Bürger:innenrat. Die Teilnehmenden repräsentieren – soweit möglich – die Lüneburger Bevölkerung. Ihre Aufgabe: Ein Konzept für die Nutzung des Glockenhauses entwickeln. Nach diesem Probelauf soll entschieden werden, ob ein solches Gremium auch andere Entscheidungen unterstützen kann.

Hauptberufliche Wachbereitschaft unterstützt seit Jahresbeginn 2024 die Freiwillige Feuerwehr

Sie löschen Brände, retten Menschen- und Tierleben und unterstützen im Katastrophenfall. Zwischen 800 und fast 1000 Mal rückte Lüneburgs Feuerwehr zuletzt jedes Jahr aus. Weil das Stadtgebiet und die Bevölkerung wachsen, nimmt auch die Zahl der Einsätze zu – ebenso wie die Entfernung zum Einsatzort. Um dennoch eine flächendeckende und vor allem schnelle Versorgung des Stadtgebiets sicherzustellen, ist seit Jahresbeginn 2024 eine hauptamtliche Wachbereitschaft in Lüneburg im Einsatz.

14-köpfiges Team unterstützt ehrenamtliche Feuerwehrleute

Das 14-köpfige Team dient der Unterstützung und Entlastung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute. „Gerade tagsüber ist die hauptberufliche Wachbereitschaft ein großer Gewinn für die Sicherheit unserer Stadt“, sagt Dennis Lauterschlag, Ordnungsamtsleiter bei der Hansestadt und damit auch Leiter der Wachbereitschaft.

Denn am Tag sind viele ehrenamtliche Einsatzkräfte beruflich gebunden und haben je nach Arbeitsort eine relativ lange Anfahrt zur Wache. Zugleich ist der Verkehr in der Stadt gerade tagsüber sehr dicht, so dass Anfahrten noch länger dauern. „Um das selbst gesetzte Schutzziel in der Stadt zu erreichen, brauchen wir deshalb die Hauptberuflichen, die sofort zum Retten, Bergen, Löschen und Schützen ausrücken können“, erklärt Lauterschlag.

Seit Jahresbeginn im Einsatz – rund ein Drittel der Einsätze bestritten

Im Einsatz ist das Team zunächst täglich von 6:30 Uhr bis 17 Uhr. Von bisher rund 280 Einsätzen im Jahr 2024 hat die Hauptberufliche Wachbereitschaft gut 100 Einsätze bestritten – entweder alleine oder gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen  Kolleg:innen der Freiwilligen Feuerwehr. „Die Zusammenarbeit hat sich schon sehr gut eingespielt“, sagt der frühere Stadtbrandmeister und jetzige Wachabteilungsleiter Thorsten Diesterhöft.

Neben den eigentlichen Einsätzen haben die Hauptberuflichen weitere Aufgaben, wie die Wartung der Fahrzeuge und Gerätschaften, das Managen von Einsatz- und Objektplanung und die Ausbildung von Nachwuchskräften.

Durchgehende Besetzung der Feuerwache geplant

Mittelfristig ist eine durchgehende Besetzung der Feuerwache in Planung. „Auch künftig wird die Feuerwehr Lüneburg eine Freiwillige Feuerwehr bleiben“, betont Dennis Lauterschlag. „Sie wird aber durch hauptberufliche Feuerwehrleute entlastet und ergänzt, damit wir den hohen Einsatzzahlen und unserem Sicherheitsanspruch gerecht werden.“

Dazu wird perspektivisch auch die Feuerwehrwache Ost beitragen, die auf einem Gelände südlich vom Johanneum geplant wird. Hier hatte der Rat der Stadt kürzlich entschieden, dass die Wache in Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft gebaut werden soll.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Seit Jahresbeginn hat Lüneburg eine Hauptberufliche Wachbereitschaft. Wachabteilungsleiter ist Thorsten Diesterhöft (2. von links), der städtische Leiter ist Ordnungsamtschef Dennis Lauterschlag (rechts).

Foto: Hansestadt Lüneburg. Seit Jahresbeginn 2024 hat Lüneburg eine Hauptberufliche Wachbereitschaft. Wachabteilungsleiter ist Thorsten Diesterhöft (2. von links), der städtische Leiter ist Ordnungsamtschef Dennis Lauterschlag (rechts). Links: Erster Stadtrat Markus Moßmann. Dritte von rechts: Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch.

Salzsau kommt nach den Sommerferien zurück

Vandalen hatten das Bronze-Geschenk an die Stadt von Round Table 70 und Old Table Lüneburg Ende 2023 aus der Verankerung auf der Bäckerstraße gerissen und verletzt. Inzwischen wurde die richtige „Klinik“ für das arme Tier gefunden, denn nur wenige Spezialisten sind in der Lage, so ein Kunstwerk artgerecht zu behandeln.

Die Metallkonservierung GbR in Kiel nimmt sich nun der dünnwandig gegossenen Sau an. Die Expert:innen diagnostizierten neben einer aufgebrochenen Hufe zweite Risse im Bauchbereich. Die 100-Kilo-Sau bekommt künftig eine stabile Befestigung. „Alles machbar“, heißt es aus der Kieler Klinik. Nach der Operation in Kiel wird die Sau selbstverständlich artgerecht wieder an ihren Platz in Lüneburg transportiert.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Vandalismus in der Innenstadt: Salzsau herausgerissen – 08.11.2023
    Auf dem Foto stand sie noch in der Großen Bäckerstraße als beliebtes Motiv und Reittier für Kinder: Die von „Round Table 70 Lüneburg“ gespendete Salzsau. Am frühen Sonntagmorgen, 5. November 2023, wurde die 100 Kilo schwere Statue gewaltsam aus ihrer Verankerung gerissen und am Rathaus abgelegt. Sie soll baldmöglichst wieder aufgestellt werden.
Die Salzsau auf dem Weg nach Kiel zu den Spezialisten. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Die Salzsau auf dem Weg nach Kiel zu den Spezialisten. Foto: Hansestadt Lüneburg.

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