Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: An die Kundgebung auf dem Marktplatz schloss sich ein Demonstrationszug durch die Innenstadt an. Foto: Malte Hübner.

Lüneburg: Klimastreik mit ÖPNV-Beschäftigten und Fridays for Future

#Wirfahrenzusammen: Bundesweit streikten am Freitag, 1. März 2024, Fridays for Future gemeinsam mit Busfahrer:innen und der Gewerkschaft ver.di, so auch in Niedersachsen und Lüneburg. Die Forderungen: Klimafreundliche Mobilität für alle – und gute Arbeit für die Beschäftigten im öffentlichen Verkehr. In Lüneburg sprachen auch OB Claudia Kalisch und weitere Politiker:innen zu den Streikenden.


Mitteilung von: ver.di Niedersachsen-Bremen – Am: 01.03.2024
Online: https://nds-bremen.verdi.de/ – Foto: Malte Hübner.


Zahlreiche ÖPNV-Beschäftigte in Niedersachsen und Bremen beteiligen sich am Klimastreik von FridaysForFuture

ver.di fordert neuen, zusätzlichen Verhandlungstermin für Niedersachsen

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: An die Kundgebung auf dem Marktplatz schloss sich ein Demonstrationszug durch die Innenstadt an. Foto: Malte Hübner.

Beschäftigte von zahlreichen Betrieben des ÖPNV aus Niedersachsen und Bremen beteiligten sich am Freitag, 1. März 2024, am Klimastreik von Fridays for Future. Insgesamt nahmen rund 3000 Kolleg*innen an den verschiedenen Kundgebungen und Demonstrationen teil.

Das „zeigt, dass wir eine Verkehrswende und damit auch eine Klimawende nur dann hinbekommen, wenn sie sozial und ökologisch zugleich angelegt ist. Dafür brauchen wir Entlastung und attraktive Arbeitsbedingungen im ÖPNV“, sagt Marian Drews, der ver.di-Verhandlungsführer.

Lage in Niedersachsen festgefahren – Terminabsage der Arbeitgeber

In Bremen gestalten sich die Verhandlungen mit den Arbeitgebern in Bremen insgesamt konstruktiv. In Niedersachsen ist die Lage jedoch festgefahren. Der kommunale Arbeitgeberverband Niedersachsen (KAV) sagte einen für Montag angesetzten Termin ab. Das nächste Gespräch zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter:innen ist erst für den 14. März 2024 geplant.

„Wir fordern den KAV auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren“, sagt Marian Drews. „Wir hoffen, dass die Arbeitgeber nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen, damit wir so schnell wie möglich eine Lösung herbeiführen können.“

Ziel der Beschäftigten: Entlastung und attraktivere Arbeitsbedingungen

Die Beschäftigten im ÖPNV, für die der Tarifvertrag Nahverkehr gilt, setzen sich mit ver.di insbesondere für Entlastung und attraktivere Arbeitsbedingungen ein: Für zusätzliche Urlaubstage, die Erhöhung der Ruhezeit und die Gleichbehandlung des Fahrdienstes als Schichtarbeit. Die Laufzeit soll zwei Jahre betragen.


Situation in Lüneburg: Lohnerhöhungen bei der KVG bereits im Frühjahr 2023

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Niedersachsen, zu denen auch die KVG Lüneburg gehört, fanden bereits im Frühjahr 2023 statt. Im Vergleich mit anderen Bundesländern verdienten sie in Niedersachsen bisher mit am wenigsten. Jetzt ist die Verdienstlücke ein gutes Stück kleiner geworden. Ab 1. April 2023 erhielten die Beschäftigten 16 Prozent mehr Lohn, am 1. April 2024 steigt der Lohn noch einmal zu einer Gesamtsteigerung von 22 Prozent.

Dieser Tarifabschluss gilt für die Busfahrer:innen der KVG Braunschweig, Buxtehude, Cuxhaven, Hittfeld, Lüneburg und Stade und weitere Verkehrsgesellschaften. Daher ist der Busverkehr in Lüneburg 2024 nicht vom Streik betroffen.


Foto-Serie: Klimastreik am 1. März 2024 in Lüneburg

„Klima schützen ist nicht schwer – ausgebauter Nahverkehr“

Fotos: Malte Hübner.

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: Die Moderatorinnen von Fridays for Future im Gespräch mit Busfahrern aus Lüneburg und Lüchow-Dannenberg. Foto: Malte Hübner.

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: Die Moderatorinnen von Fridays for Future sprechen mit Busfahrern aus Lüneburg und Lüchow-Dannenberg über die schwierigen Arbeitsbedingungen. Foto: Malte Hübner.

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: Viele hatten eigene Plakate dabei. Foto: Malte Hübner.

Viele hatten eigene Plakate dabei. Foto: Malte Hübner.

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: Busfahrer:innen waren eigens aus Lüchow-Dannenberg gekommen, um ein Zeichen zu setzen. Foto: Malte Hübner.

Busfahrer:innen waren eigens aus Lüchow-Dannenberg gekommen, um ein Zeichen zu setzen. Foto: Malte Hübner.

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024. Auf der Bühne - von links: Marianne Esders (DIE LINKE), Detlev Schulz-Hendel (Grüne), Dr. Julia Verlinden (Grüne), Philipp Meyn (SPD), OB Claudia Kalisch (Hansestadt Lüneburg) und die beiden Moderatorinnen von Fridays for FutureFoto: Malte Hübner.

Auf der Bühne – von links: Marianne Esders (DIE LINKE), Detlev Schulz-Hendel (Grüne), Dr. Julia Verlinden (Grüne), Philipp Meyn (SPD) und OB Claudia Kalisch (Hansestadt Lüneburg) formulierten ihre Unterstützung für den Protest. Rechts die beiden Moderatorinnen von Fridays for Future. Foto: Malte Hübner.

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: WFZ - #WirFahrenZusammen. Foto: Malte Hübner.

Zum Ende der Kundgebung am Marktplatz formten die Demonstrierenden die Buchstaben WFZ – #WirFahrenZusammen. Foto: Malte Hübner.

"Ihr habt eure Erdaufsichtspflicht echt krass verletzt". Foto: Malte Hübner.

„Ihr habt eure Erdaufsichtspflicht echt krass verletzt“. Foto: Malte Hübner.

Klimastreik in Lüneburg am 1. März 2024: Der anschließende Demonstrationszug durch die Innenstadt. Foto: Malte Hübner.

#Wirfahrenzusammen. Der anschließende Demonstrationszug durch die Innenstadt. Foto: Malte Hübner.

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