Seit Dezember 2023: Lüneburg liegt im Naturpark Lüneburger Heide
Seit Dezember 2023 ist Lüneburg mit Rettmer, Oedeme und Häcklingen offiziell Mitglied im Verein Naturpark Lüneburger Heide. Damit ist die Hansestadt Namensgeberin und nun auch selbst Teil der Naturpark-Region. Um den Beitritt gebührend zu feiern, planen Naturpark und Verwaltung gemeinsam mit den Ortsvorsteher:innen Feierlichkeiten im Spätsommer.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 24.01.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg.
Jetzt ist es amtlich – Lüneburg liegt im Naturpark Lüneburger Heide
Foto: Hansestadt Lüneburg. Lüneburg ist Naturpark: Hilke Feddersen, Geschäftsführerin des Naturparks (2. von links) begrüßt Rettmers Ortsvorsteherin Carmen Maria Bendorf (links), Häcklingens Ortsvorsteher Wolfgang Güth und Oedemes Ortsbürgermeisterin Christel John beim Lüneburger Rathaus.
Die Lüneburger Heide ist in Lüneburg angekommen – als Namensgeberin ist die Hansestadt nun auch selbst Teil der Naturpark-Region.
„Willkommen im Naturpark Lüneburger Heide, schön, dass Sie da sind“, mit diesen herzlichen Worten begrüßte Hilke Feddersen, Geschäftsführerin des Naturparks, am 17. Januar 2024 im Lüneburger Rathaus Christel John, Oedemes Ortsbürgermeisterin und ehrenamtliche Bürgermeisterin in Lüneburg, Rettmers Ortsvorsteherin Carmen Maria Bendorf und Wolfgang Güth, den neuen Ortsvorsteher in Häcklingen.
Lüneburg mit Rettmer, Oedeme und Häcklingen jetzt Teil der Naturparkregion Lüneburger Heide
Die drei Ortschaften zählen seit kurz vor Weihnachten 2023 zur Naturparkregion Lüneburger Heide und bilden so die neue östliche Grenze des Parks. Damit wird der Naturpark, einer der ersten bundesweit, um exakt 1993 Hektar erweitert auf eine Gesamtfläche von fast 110.000 Hektar.
Die Modellregion reicht von Lüneburg im Osten bist nach Schneverdingen im Westen, von Buchholz im Norden bis nach Soltau im Süden. „Sie haben jetzt die Möglichkeit, groß und gemeinsam mit der Lüneburger Heide zu denken – auch mit Blick auf vielfältige finanzielle Fördermöglichkeiten, die sich durch den Naturpark ergeben“, wirbt Feddersen.
Region als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum gemeinsam nachhaltig entwickeln
Sie betont zugleich: „Anders als in Natur- oder Landschaftsschutzgebieten gibt es keine Gebote oder Verbote durch den Naturpark, es geht vielmehr darum, gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Region zukunftsgerecht weiterzuentwickeln.“ Der Naturpark fördere dabei die nachhaltige Entwicklung der Region als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum.
Ziele, die Lüneburg ausdrücklich teilt, wie Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch betont: „Diese Mitgliedschaft ist ein wichtiger Baustein der interkommunalen Zusammenarbeit“, betont Kalisch. „Hier möchten wir uns künftig noch mehr einbringen, wenn es darum geht, Tourismus, Kultur, Umwelt und die Entwicklung der gesamten Region voranzubringen.“
OB Kalisch: Touristisch ein großer Gewinn
Die Verlängerung des Heide-Shuttle-Angebots sei dafür bereits ein gutes Beispiel gewesen. Denn Lüneburg ist nicht nur Namensgeberin der Lüneburger Heide, sondern selbst eine beliebte und attraktive Urlaubsregion in der Heideregion.
Diese hat weit mehr zu bieten, als nur Heidelandschaften. Zur Naturparkregion zählen Flächen wie Moore, Laubwälder und schützenswerte Flusslandschaften. In Lüneburg liegen unter anderem die Ilmenau mit dem Tiergarten sowie der Hasenburger Bach mit den angrenzenden Wald- und Wiesenflächen.
„Dass diese Flächen und die dazugehörigen Stadtteile jetzt auch offiziell Teil eines weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Naturparks sind, ist aus touristischer Sicht ein großer Gewinn für die Hansestadt“, sagt Oberbürgermeisterin Kalisch.
Beitritt soll im Spätsommer gefeiert werden
Nachdem der Naturpark selbst und der Lüneburger Verwaltungsausschuss dem Beitritt bereits zugestimmt hatten, kam Ende letzten Jahres auch die Zusage vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz.
Um den Beitritt gebührend zu feiern, planen Naturpark und Verwaltung gemeinsam mit den Ortsvorsteher:innen Feierlichkeiten für den Spätsommer.
Zuvor werden im Rahmen von Infoveranstaltungen die Lüneburger:innen insbesondere aus Oedeme, Rettmer und Häcklingen eingeladen, sich über den Naturpark zu informieren, gemeinsam Ideen zu entwickeln und etwaige Fragen zu klären.
37 Kommunen beteiligt – Finanzieller Beitrag für Lüneburg 7100 Euro jährlich
Insgesamt erstreckt sich der Naturpark Lüneburger Heide jetzt auf 37 Kommunen in den Landkreisen Harburg, Heidekreis und Lüneburg. Der jährliche Mitgliedsbeitrag besteht aus einem Grundbetrag zuzüglich eines Betrages, der abhängig ist von der Einwohnendenzahl, die in der künftigen Naturparkfläche auf Lüneburger Stadtgebiet lebt.
Für Lüneburg wird sich der Betrag auf rund 7100 Euro jährlich belaufen.
Mehr bei Lüne-Blog
- Lüneburg will Teil der Naturparkregion Lüneburger Heide werden – Antrag gestellt – 02.08.2023
Lüneburg ist Namensgeberin der Lüneburger Heide, im Süden und Südwesten der Stadt liegen auch viele zugehörige Naturflächen. Die Hansestadt hat nun beantragt, offiziell Teil der Naturparkregion Lüneburger Heide zu werden. Insbesondere im Süden und Südwesten des Stadtgebietes liegen viele Naturflächen. Sobald diese Flächen als Erweiterung anerkannt wurden, gehört Lüneburg auch ganz offiziell zum Naturpark.
Lünepedia: Lüneburger Heide
Seit dem 12. Januar 1922 ist die Lüneburger Heide offiziell ein Naturschutzgebiet. Heute ist sie nicht nur eines der ältesten, sondern auch eines der größten Naturschutzgebiete Deutschlands. Sie ist circa 234 Quadratkilometer groß und erstreckt sich im Nordosten Niedersachsens zwischen den Großstädten Hamburg, Bremen und Hannover. Im Zentrum des Gebiets liegt der Wilseder Berg.
Das Gebiet gehört zu den bedeutsamsten Schutzräumen Europas und besitzt sogar das größte Waldnaturschutzgebiet Nordwestdeutschlands.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Lüneburger_Heide
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